Ölpumpe am F1L514/51

Diskutiere Ölpumpe am F1L514/51 im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Moin, Moin Zu meinem 15er Deutz, F1L514/51 habe ich eine Frage zur einwandfreien Funktion der Ölpumpe. Der Schlepper wurde vom (inzwischen...
D

Deutz-Frank

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Moin, Moin
Zu meinem 15er Deutz, F1L514/51 habe ich eine Frage zur einwandfreien Funktion der Ölpumpe.
Der Schlepper wurde vom (inzwischen verstorbenen) Vorbesitzer aufwändig und proffezionell instandgestzt. Die Kurbelwelle wurde geschliffen, alle Lager, Kipphebel, Ventile etc. sind erneuert worden. Leider habe ich keine Ahnung, ob die Schmierung des Pleullagers mittels Ölpumpe tatsächlich gewährleistet ist
und wie könnte ich auf möglichst einfache Weise diese Funktion überprüfen?
Schöne Grüße aus Hamburg
Frank
 
Lasca34

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Hallo Frank,

ist der Motor schon gelaufen? Dann gibt es ein recht einfaches Kriterium: Hat das Lager gefressen, dann wurde es nicht ausreichend geschmiert, wenn nicht, dann doch :D. Das mag sich nicht besonders professionell anhören, aber es wirkt.

Da der Motor Wälzlager für die Kurbelwelle hat, gibt es keine Öldruckanzeige ( anders als an den gleitgelagerten Mehrzylindern der Baureihe ). M.W. gibt es daher auch keine Möglichkeit, den Ölkreislauf von außen anzuzapfen.

Gruß
Michael
 
Stoss30

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Testen kannst das eigentlich nur, indem Du den Seitendeckel am Kurbelwellengehäuse abnimmst und dann am besten von Hand (mit Kurbel) den Motor drehst. Dann kannst Du beobachten, ob die Ölpumpe fördert.

Wenn Du keine Kurbel hast, musst Du den Motor mit dem Anlasser drehen. Aber sicherstellen, dass der Abstellhebel wirklich auf Aus steht, weil sonst gibts ne Sauerei :D :P ;)
 
Berndt

Berndt

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Lasca34 schrieb:
..Da der Motor Wälzlager für die Kurbelwelle hat, gibt es keine Öldruckanzeige ( anders als an den gleitgelagerten Mehrzylindern der Baureihe ). M.W. gibt es daher auch keine Möglichkeit, den Ölkreislauf von außen anzuzapfen...

Und warum braucht man bei dieser Art der Lagerung keine Öldruckkontrollanzeige?
Die Ölpumpe kann hier doch genauso ausfallen.
Ich bin am Überlegen, ob ich bei meinem F1l514 nicht ein Manometer nachrüste. Anscheind geht das wohl nicht.
Gruß
Berndt
 
Lasca34

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Hallo Berndt,

"brauchen" ist hier nicht das rechte Wort. Eine Öldruckanzeige kann man eigentlich bei jedem Motor gebrauchen, aber wer hat schon eine? Fast alle Autos fahren ohne herum und Traktoren seit einigen Jahrzehnten auch. Da gibt es nur noch eine Überwachungsleuchte, die anzeigt, daß man soeben einen Motorschaden erlitten hat. Sehr witzig, das Teil.

Insofern könnte der F1L 514 auch eine Öldruckanzeige gebrauchen. Aber da die Wälzlager kurzzeitig auch gerne trocken laufen können, und vor allem, da sie keinen Öldruck benötigen, und da der 15er in der niedrigen Preisklasse angeboten wurde, hat man das Manometer eben eingespart. Das Risiko von Motorschäden ( wegen fehlenden Öldrucks ) war nicht so groß wie bei den gleitgelagerten. Trotzdem hast Du natürlich recht, daß wegen der Pleuellagerung auch beim F1L 514 Öldruck erforderlich ist und also ein Öldruckmanometer interessante Aufschlüsse geben könnte - bloß nicht so viele wie beim gleitgelagerten Motor.

Gruß
Michael
 
nobi

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Lasca34 schrieb:
Hallo Berndt,
Da gibt es nur noch eine Überwachungsleuchte, die anzeigt, daß man soeben einen Motorschaden erlitten hat. Sehr witzig, das Teil

Gruß
Michael

Herrlich ,bin grade vom Stuhl gefallen vor lachen , allerdings ist es für den Jenigen , der die Lampe während der Fahrt in funktion sieht , meistens eher schreckhaft als lustig !

nobi
 
Berndt

Berndt

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besteht denn die Möglichkeit bei dem F1l514 ein solches Manometer nachzurüsten?

@Michael
du hast oben geschrieben, dass es keine Möglichkeit gibt, den Ölkreislauf von außen anzuzapfen. Meintest du damit, dass man ein Manometer nicht anschließen kann?

Gruß
Berndt
 
Lasca34

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Hallo Berndt,

ich müßte zumindest erstmal lange suchen, ob der Schmierölkreislauf beim F1L 514 irgendwo mal an die Oberfläche kommt. Es ist ja nur das kurze Stück von der Ölpumpe zu den Pleuellagern unter Öldruck; auch die Ventile sind bei diesem Typ nicht eingebunden. Wo also wollte man den Öldruck abgreifen? Ich weiß es ( noch ) nicht.

Gruß
Michael
 
H

Hans-Otto

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Hallo Berndt,

Ölpumpe ausbauen, oberhalb des Rückschlagventil eine Gewindebohrung

10x1 einbringen. Ölpumpe wieder einbauen.

Metallgewebeschlauch mit Überlänge und Doppelnippel

am Kurbelgehäusedeckel anbringen.

Dann Leitung etc. zum Öldruckmanometer verlegen 8)
 
passer montanus

passer montanus

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Hallo,

mein Empfehlung lautet, in die Bedienungsanlaeitung H 1153-62
schauen.
Darin ist die Pumpe zur Schmierung des Pleuellagers abgebildet.
Es ist deutlich zu erkennen, daß das Anbringen irgend einer Meßeinrichtung nicht möglich ist.

Wie bereits erwähnt, Deckel abschrauben, Kurbelwelle drehen,
Ölfluß beobachten.

Diese Unterlagen gibt es massenweise, und ich habe den leisen
Verdacht, daß dieses eine Scherzfrage war um das Forum zu beleben.

Gruß Passer Montanus
 
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Berndt

Berndt

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passer montanus schrieb:
Diese Unterlagen gibt es massenweise, und ich habe den leisen
Verdacht, daß dieses eine Scherzfrage war um das Forum zu beleben.
aber sonst gehts dir noch gut, oder? Überleg dir leiber mal genau was du sagst X(

Dir sollte wohl klar sein, dass ich keine Scherzfragen stelle.
Demnächst stehen ein paar Instandsetzungs Arbeiten an dem Motor von meinem F1l514 an. Da ich sehr gerne den Öldruck bei einem Schlepper kontrolliere, bevor ich losfahre, wollte ich in diesem Zuge ein Manometer nachrüsten.

Gruß
Berndt
 
Deutzscheune

Deutzscheune

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Hallo Berndt,

reg Dich bitte nicht unnötig auf. Ich mag es nicht, wenn sich hier im Forum gestritten wird.

Merkwürdigerweise hatte ich auch so einen leisen Verdacht (Scherzfrage) wie Passer Montanus und habe daher bisher nicht geantwortet. =)

Aber da es Dir Ernst ist:

Der Öldruck der Stößelpumpe ist auch im Neuzustand ziemlich gering, so dass der mit einem herkömmlichen Öldruckmesser kaum messbar sein wird. Dazu müßte der Bereich unterhalb einem Bar viel präziser aufgeteilt sein.

Es sollte gemäß Bedienungsanleitung eigentlich bei jedem Ölwechsel der seitliche Deckel aufgeschraubt werden, das Ölfiltersieb gereinigt und mit Durchdrehen per Hand kontrolliert werden, ob sich Öl aus den Flanken des Pleuellagers hinausdrückt.

So wie ich es bislang an etlichen F1L514er Motoren beobachtet habe, ist der Austritt eher spärlich, d. h. es spritzt da nichts.
Die Hauptlager werden auch lediglich mit Schleuderöl versorgt. Die Kipphebel sind täglich per Hand durch die Ventildeckelkappen mit Öl zu versorgen.

Ob die Lösung von Hans-Otto technisch möglich ist, habe ich noch nicht probiert.
Letzlich sagt es nur etwas über den Zustand der Stößelpumpe aus, aber nichts über ein verschlissenes Pleuellager.
Aber dabei besteht immer noch das Problem mit dem sehr geringen Druck der Pumpe!
 
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Lasca34

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Hallo Franz,

das würde auch eine andere mögliche Erklärung für das fehlende Öldruckmanometer bei den F1L 514 nahelegen: Deutz wollte Reklamationen wegen des Öldrucks abwehren. Man stelle sich mal vor, daß der Besitzer des einzigen 15ers im Dorf Werte unter 1 bar abliest und alle Nachbarn haben bei kaltem Motor bis zu 7 bar ( oder darüber hinaus ). Man ahnt, was das zur Folge gehabt hätte.

Gruß
Michael
 
Berndt

Berndt

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Im Prinzip kann man also sagen, dass ein Einbau eines Manometer nicht allzu viel Sinn ergeben würde, mal abgesehen von der technischen Durchführbarkeit), da:
1. es "nur" Aufschluss über die Schmierung in den Pleullagern geben würde
2. ein spezielles Manometer nötig wäre, wegen des geringen Schmieröldrucks

und 3. es haben ca 35.000 F1l514 ohne Öldruckmanometer ihren Dienst verrichtet. Und mehrere tausend F1l514 tun es wahrscheinlich auch heute noch, auch nach 50 Jahren.

Dann werde ich von dieser Bastelaktion ablassen. Ich bitte um Entschuldigung, wenn dies als Scherzfrage angesehen wurde. Mir ist zwar nach wie vor unerklärlich, was daran falsch verstanden werden kann, aber es ist auch nicht so schlimm, da mir weitergeholfen wurde.

Mit freundlichen Grüßen
Berndt
 
H

Hans-Otto

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Na, beim aufzählen haste aber den kleinen 11. Wasserbüffel vergessen ;)
 
passer montanus

passer montanus

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Hallo Deutzfreunde,

diese vielbesprochene Ölpumpe ist eine Konstruktion der Firma Plunger und ist somit ein Kaufteil.
Auch MWM hat beim 22 PS Motor (Nomag NG22) diese Pumpe eingesetzt. Beeindruckend ist die einfache Konstruktion.
1948 konnte ich mir solch eine Pumpe zum ersten Mal anschauen.
Sie befand sich in einem Zweizylinder MWM Motor von 1937.

Aufgrund der langen Standzeit und der Konstruktion dieser Pumpen braucht mich sich keine Gedanken über eine Ödruckanzeige zu machen.

Gruß Passer Montanus
 
G

geisler

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Also der Hans-Otto hat recht.Ich habe gerade einen F1L514 Baujahr 1953 zerlegt.Der Vorschlag von Hans Otto ist gut hat aber den Nachteil daß durch die Bohrung das Material geschwächt wird. Die Technik dieser Pumpe ist fast Idiotensicher.Wenn ein Manometer dann unbedingt die Leitung vor den ersten Start mit Öl füllen.Und zwar wegen der geringen Literleistung der Pumpe. Gruß Fritz aus Neumarkt
 
Lasca34

Lasca34

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passer montanus schrieb:
......diese vielbesprochene Ölpumpe ist eine Konstruktion der Firma Plunger und ist somit ein Kaufteil.
......
Gruß Passer Montanus

Köstlicher Witz! Demzufolge ist natürlich auch der Schluß, daß das ein Kaufteil ist, verkehrt. Aber das war wohl auch als Witz gemeint.

Logisch ist demzufolge, daß ein MWM-Motor keineswegs "diese" Pumpe eingebaut hat. So weit ging der vorauseilende Gehorsam dann doch nicht, daß MWM im Vorgriff auf die Jahrzehnte später erfolgende Fusion mit Deutz schon in den 30er Jahren Deutz-Teile eingebaut hätte.

Falls jemand die Pointe nicht verstanden haben sollte: Plungerpumpe ist die Bezeichnung für eine Kolbenpumpe, bei welcher der Kolben als Plunger ausgebildet ist ( man könnte das Ding auch Stößelpumpe nennen; aber dann komme mir bitte keiner und erkläre, daß das eine Pumpe von der Firma Stößel sei! ).

So, jetzt muß ich erstmal weiterlachen :D.

Gruß
Michael
 
H

Hans-Otto

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Nein, bloß nicht es ist die:

Plungerstößelstangenpumpe, sie dient zur Kipphebelschmierung beim 514 :D


Beim Start in das Dieselmotorenzeitalter gab es schon das ein oder Merkmal

das bedingt durch Wegang aus dem Hause KHD mit genommen oder

eingebracht wurde!

Ab 1907 war freies Schiessen angesagt!

Dieser Name war bei KHD und MWM der Inbegriff überhaupt;

Prosper L'Orange

MWM ging 1926 an Knorr- Fahrzeugbremse, 1985 zu KHD und

2007 für 360 Mio. an den Investor 3i 8)
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Hans-Otto,

wenn Dir Deine letzten Zeilen, nüchtern betrachtet, etwas peinlich sein sollten, dann könnte ich das verstehen, zumal sie am Thema völlig vorbeigehen. Ich wollte Dich auch nur darauf aufmerksam machen, daß Du noch wenige Minuten Zeit hast, das Problem aus der Welt zu löschen. Du kannst es natürlich auch da stehen lassen, wo es ist.

Gruß
Michael
 
Thema: Ölpumpe am F1L514/51

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