Richtig Schalten aber wie?!

[deutzel]

Ich bin ein bißchen ratlos und da ich dieses wunderschöne Forum entdeckt habe und dort ganz viele nette und hilfsbereits Deutzfreunde sehe mal eine Frage:

Also, ich habe mir vor einiger Zeit einen F1L514/50 gekauft. Der läuft und läuft alles supi, aber

die Schaltung lässt sich nicht richtig runterschalten. Entweder bin ich zu blö... , es muß so sein oder irgendwas ist nicht iO.

Beim beschleunigen ist es gar kein Problem, ohne Zicken kann mal schön hochschalten. Aber egal aus welchem Gang man kommt nur mit "Zähnknirschen" in einen kleineren Gang und das wollte ich dem Kleinen eigentlich nicht zumuten. Im Stand ist es auch kein Problem, aber immer anhalten nur um einen Gang nach unten zu schalten finde ich nicht so den Krachern.

Auch Zwischengas oder ähnliches hat nicht geholfen.

Wer kann mir weiterhelfen, eine Suche hier im Forum hat mich auch noch nicht weitergebracht.

Hiiiiiiiiiiiiiilfe, Danke !

Es grüßt der Deutzel

 

[2002]

Das ist normal bei dem getriebe vom 4 in den 3 das köhnte gehn wen du ein bischen bremst aber bei den anderen geht das nicht

 

[D30S-Benny]

Hallo deutzel!

Wie gibst du denn Zwischengas? Beschreib mal die Reihenfolge.

mfg
Benny

 

[deutzel]

Hallo D30-S Benny,

Zwischengas:

ich versuche halt Motordrehzahl und Getriebedrehzahl des Gangs den ich einlegen will irgendwie so nah wie möglich zu legen.

Klappt aber nicht! Habe es mit viel, wenig und dazwischen Gas versucht.

Hast Du eine Idee.

Weil wie gesagt:

Anhalten un dann runter schalten ist ja etwas unpraktisch, nett formuliert.

 

[D30S-Benny]

Hallo!

Schreib mal die genaue Reihenfolge auf. Bei vielen sieht Zwischengas so aus: Kupplung treten->Gang raus->Gas geben (Kupplung ist noch gedrückt)->Gang rein-Kupplung loslassen. Das ist allerdings nicht richtig.



Richtig ist es allerdings so: Kupplung treten-Gang raus->Kupplung loslassen->Gas geben->Kupplung treten->Gang rein-Kupplung loslassen.

Wie machst du das?

mfg
Benny

 

[Marcus Göbel]

Hallo
Mein 4 Gang Getriebe habe ich mitlerweile im Griff. Runterschalten erst dann wenn der Motor es nichtmehr packt. Schnell Kupplung treten und schnell schalten, gibt keine Geräuche.
Beim Hochschalten ähnlich.
Bis bald
Marcus

 

[deutzel]

Nachdem ich aus dem Gas gegangen bin trete ich die Kupplung (der Motor braucht ja ein bißchen bis er die Drehzahl runterschraubt, darauf warte ich eigentlich nicht, falsch????) und dann möchte ich gerne den niedrigeren Gang einlegen.

Aber wenn ich die Vorschläge von Euch so lese, dämmert es mir langsam. Anscheinend muß ich erst warten, bis das Zahnrand das vom Motor angetrieben wird langsamer dreht und kann dann erst wieder die Kupplung kommen lassen, oder?

Was ich nicht so ganz verstanden habe ist: Warum soll ich "mehrfach" kuppeln?

Kupplung, Gas raus, Kupplung wieder rein, danach wieder raus, dann runter schalten und dann erst wieder die Kupplung kommen lassen.

Beim Ausprobieren wie es denn wohl am besten funktionieren kann tut mir das Getriebe in der Seele weh, wenn ich das Kreischen der Zahnräder höre. Daher hätte ich gerne eine "Patentlösung", damit ich von meinem Getriebe noch länger etwas habe.

Danke schon mal für die vielen Vorschläge und Ideen!

Gruß

Der Deutzel

Aber jetzt nicht nachlassen, ich bin gespannt auf neue Vorschläge oder wie es bei Euch klappt!

(Tschuldigung wenn ich mich zum Teil recht zeitverzögert melde, da ich leider nur selten ins Internet schaue!)

 

[Nightingale]

Beim Herunterschalten hat der Motor nach dem Schaltvorgang (vorausgesetzt die Geschwindigkeit bleibt gleich) eine höhere Drehzahl als vorher. Demzufolge auch die Getriebeeingangswelle.
Um also ohne Krachen vernünftig schalten zu können, muss die Eingangswelle diesselbe Drehzahl wie die Ausgangswelle haben.

Du drückst also die Kupplung und schaltest in den Leerlauf, dann lässt du die Kupplung los. Nun ist der Motor wieder mit der Eingangswelle verbunden. Und das muss so sein. Mit einem Gasstoß bringst du nun den Motor (und damit die Eingangswelle) auf ungefähr die Drehzahl, die er haben würde, wenn du einen Gang niedriger direkt wieder eingekuppelt hättest. Ist diese Drehzahl erreicht, drückst du erneut die Kupplung, legst den niedrigeren Gang ein und lässt die Kupplung wieder los. Dazu hört ein wenig Übung und Gefühl. Lass dich nicht entmutigen, wenn es trotzdem kracht.

Nochmal in Schritten: (mit Beispiel vom 4. in den 3. Gang)

1.) Kupplung drücken
2.) Gang herausnehmen (Leerlauf)
3.) Kupplung loslassen
4.) Gasstoß geben (bei trägen Motoren ruhig was mehr ), solange bis dein Gefühl sagt "diese Drehzahl brauche ich bei der jetzigen Geschwindigkeit im 3. Gang".
5.) Kupplung drücken
6.) 3. Gang einlegen
7.) Kupplung loslassen
8.) Ohne Krachen: Freuen ; Mit Krachen: Üben

 

[D-15-Freak]

hatte auch lange das problem das es beim zurückschalten nur knirschte dann bekam ich mal den tipp beim zurückschalten die kupplung im leerlauf kommen zu lassen und seit dem funkzt das zurückschalten einwandfrei (meistens zumindest )

 

[Ölhand]

Hallo,
@ D 15 Freak:
Kannnst du das mal etwas näher erläutern, irgendwie verstehe ich das nicht. Ich vermisse da irgendwie bei welchem mal Kupplung kommen lassen die Drehzahl im Leerlauf sein soll.
Richtig ist normal die Reihenfolge von Benny,
Kupplung treten-Gang raus->Kupplung loslassen->Gas geben->Kupplung treten->Gang rein-Kupplung loslassen.
Viele lassen das Gas sogar auf Vollast stehen beim schalten.
Aber Bennys Reihenfolge ist schon so ganz in Ordnung und mit der sollte man auch üben üben üben...
Und dann kommt die Disziplin ohne Kupplung schalten.
Gruß, Achim

 

[D-15-Freak]

ja ich verwende auch bennys methode wollte damit diese methode andeuten und nicht nochmal alles wiederholen sorry falls ich mich da unklar ausgedrückt habe.

 

[Pumpe]

Bin gespannt, wann der ein oder andere angeheult kommt, das er seine Schaltgabeln "kaputtgeübt" hat......
Himmel.....ihr fahrt hier keine MANTA`S, sondern alte Traktoren....und wenn ihr nicht mal die Geduld aufbringt beim F1L514/50 beim runterschalten anzuhalten (wie`s auch in der BA zu lesen ist).....tztz.

Üben wir nun runterschalten ohne Synchronisation Bergrunter mit 5rm Holz im Rücken.....

Ich find hier legt jeder Wert darauf das sein F1L "zeitgemäss" ausschaut... dann schaltet auch zeitgemäss. Der hat nämlich noch kein Mantagetriebe

Gruss Pumpe

 

[PatrickF1l514/50]

Pumpe hat völlig recht!
ich machs auch so! Ihr wollt nen alten schlepper fahren, dann macht es auch richtig! klingt hart, iss aber so, zum runterschalten mit dem F1L 514 stehnbleiben, hat mir schon der vorbesitzer meines deutz so gelernt, der übrigens damals den F1L 514/50 neu gekauft hat!!!
Gruß PatrickF1L514/50

 

[Stoss30]

Wenn man es aber mittlerweile kann, muss man nicht mehr stehenbleiben, oder?

 

[Marcus Göbel]

Meiner Meinung nach brauchst du bei dem 4 Gang Getriebe kein Zwischengas. Lass einfach die Drehzahl recht weit herunterkommen, schnell kuppeln, und ebenso schnell schalten und du hörst nichts. Das geht aber nur mit relativ trägen Motoren und bergauffahrt. Beim Hanomag muss ich zwischenkuppeln.
Was nicht gut geht, ist beim bergabfahren runter zu schalten. Da sollte man auf der Bergkuppe den passenden Gang gewählt haben, oder einfach anhalten und dann schalten.
Anhalten beim runterschalten ist suboptimal, da man dann wieder am Berg anfahren muss und dann doch besser 2 Gänge aufeinmal runter schaltet. Also sollte man schon als guter Traktorrist, das im Berg runterschalten können.

Bis bald
Marcus

 

[Stoss30]

Ich gebs ja zu, den Berg hoch runterschalten kann ich, aber den Berg runter runterschalten, das ist mir zu heiss.
Da hilft nur richtige Gangvorwahl und das dann durchziehen, bis man unten ist. (Lieber ne Nummer kleiner )

 

[Marcus Göbel]

Hallo Stoss
"Ich gebs ja zu, den Berg hoch runterschalten kann ich,"
Genau, und darauf kommt es halt an. Wenn man bei jedem runterschaltvorgang am Berg anhält, ist man mit den kleinen Deutzen verraten und verkauft.
Bis bald Marcus(der den 11er schon 16 Jahre am Berg runterschaltet)

 

[Marcus Göbel]

Hallo
Auch auf die Gefahr hin einigen auf die Füße zu treten.
In der Bedienungsanleitung vom F1M414 steht auf Seite 22 unter :
5. Vom Vorwärsts- in den Rückwärtsgang oder umgekehrt darf nur beim stillstehendem Fahrzeug geschaltet werden.

Folglich braucht man für hoch und runterschalten nicht anhalten ! Es wird darauf hingewiesen, dass es im Berg gefährlich ist unter Punkt 6.

Also auch die Oldtimer nicht in Watte einpacken sondern artgerecht halten.
Bis bald
Marcus

 

[Lasca34]

Ich nehme aber auch an, daß das Runterschaltverbot mehr als Scherz gedacht war. Das doch keiner ernst gemeint haben.

Ach ja: Auch wenn's beim Bier immer wieder erzählt wird, so habe ich weder jemals gezeigt bekommen, wie man unsynchronisiert ohne Zwischengas runterschalten kann, noch habe ich die physikalischen Grundlagen dieses Phänomens begriffen. Da wird dann wohl eine kleine Hilfsturbine im Getriebe eingebaut sein, die die Vorgelegewelle auf die nötige Drehzahl zum geräuschfreien Schalten beschleunigt.

Gruß
Michael

 

[Marcus Göbel]

Hallo Michael
Ich lade dich recht herzlich auf den Westerwald ein und wir fahren ne runde elfer Deutz. Dabei geht es , beim Hanomag auch nicht.
Bis bald
Marcus