Moin zusammen,
Treffpunkt find ich gut. Ich schmeiß dann einfach mal in den Raum: Sonntag um 14:00 Uhr am Bierpavillon bei der Pommesbude/Toilettenwagen. Das ist ziemlich zentral zwischen Umgehungsstraße-Fahrerlager-Sonderausstellung-Teilemarkt. Ich geh einfach mal davon aus, daß die Aufteilung ähnlich ist wie in den letzten Jahren.
Heute stand in den "Grafschafter Nachrichten" übrigens ein Artikel zum bevorstehenden Feldtag:
quote
Gutsherren fahren "Rote Riesen"
Schlüters Giganten Höhepunkte des 16. Feldtags
Die Vorbereitungen für den 16. Historischen Feldtag auf dem Gelände am Tierpark laufen auf Hochtouren. Für das Wochenende am 11. und 12. August hat der Treckerveteranenclub Nordhorn wieder ein Programm rund um landwirtschaftliche Maschinen auf die Beine gestellt, das mit seinen 1500 Ausstellern und über 2200 gezeigten Ausstellungsstücken wahrscheinlich die größte und wohl auch mit attraktivste Veranstaltung dieser Art in ganz Deutschland ist.
Von Thomas Kriegisch
Nordhorn. Wenn die 35 Mitglieder des Treckerveteranenclubs und ihre 25 freiwilligen Helfer am Sonnabend, 11. August, und Sonntag, 12. August, tagsüber zu Ausstellungen und Vorführungen mit Maschinen und Geräten, Standmotoren, Miniaturen, Traktoren, Literatur und Teilemarkt an den Heseper Weg einladen, dann werden bei gutem Wetter an beiden Tagen um die 20000 Besucher erwartet (Eintritt: 3 Euro, Kinder frei). Ein thematischer Schwerpunkt des 16. Feldtages sind die schweren Maschinen der Firma Schlüter. In der Sonderausstellung werden an die 220 Ausstellungsstücke des legendären Schlepper-Herstellers von 13 bis 350 PS gezeigt.
Wie Johann Hood vom Treckerveteranenclub berichtet, ist es mit Hilfe von Sammlern und Schlüter-Fans wie den Grafschaftern Peter Spitzer (Nordhorn) oder Heinrich Nyhuis (Halle) gelungen, eine Vielzahl unterschiedlicher Schlüter-Typen nach Nordhorn zu holen. Dabei werden die PS-starken Boliden beim Feldtag auch in Aktion zu erleben sein. "Wir präsentieren Schlüter-Traktoren mit Bodenbearbeitungsgeräten der Firma Lemken", kündigt Hood an: "Und die etwas kleineren Schlüter-Traktoren werden im Ernteeinsatz zu sehen sein." Zu sehen sind zum Beispiel Bodenbearbeitungen mit 12 Meter Arbeitsbreite und ein Acht-Schar-Pflug im Einsatz.
Für die GN öffnete der Treckerveteranenclub am Dienstagabend auf dem Gut Klausheide schon einmal die schweren Türen eines Stallgebäudes, in dem derzeit mit einem "Roten Riesen" des einstigen deutschen Schlepperbauers Schlüter ein echtes Paradestück der Sonderausstellung des kommenden Feldtages geparkt steht. Schon beim Namen Schlüter bekommen Sammler und Kenner des Landmaschinenbaus in der Regel glänzende Augen – denn in der langen Firmengeschichte zwischen 1899 und 1995 galten die Schlüter-Boliden als "Mercedes" unter den Traktoren. Gutsherren, die große landwirtschaftliche Flächen zu bewirtschaften und das nötigen Geld haben – Faustregel für Schlüter-Preise: Pro PS 1000 Mark –, halten sich auch heute noch ganz standesgemäß einen Maschinenpark mit den "bärenstarken" Schlüter-Systemschleppern.
Im Gut Klausheide wartet mit einem "Schlüter Profi Trac 3500 TVL" ein tonnenschweres Kraftpaket auf seine Präsentation zum 16. Historischen Feldtag. Die Bau-Reihe aus den 1970er Jahren stellte eine Sensation dar und überstieg die Vorstellungskraft vieler Techniker und Landwirte vom technisch Machbaren. Neben seiner schieren Größe und der unvergleichlichen Schlepperleistung und Zugkraft bot der Gigant bedeutende technische Innovationen wie etwa die Allradlenkung von Vorder- und Hinterachse oder die vollständig geschlossene, hydraulisch kippbare Schiebetüren-Kabine, die zum Markenzeichen der Freisinger Schlepper wurden. Mit dem 500-PS-Giganten "Profi Trac 5000 TVL" baute Schlüter den größten Schlepper, der bis heute in Europa auf die mannshohen Räder gestellt wurde.
Jenseits der Schlüterschen Superlative werden beim 16. Feldtag mit den 2000 Ausstellungsstücken die verschiedensten Landmaschinen wie Traktoren, Selbstbinder oder Dresch-, Häcksel- und Grasmähmaschinen vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die 1990er Jahre präsentiert.
Allein 16 verschiedene Dreschkästen sind auf dem Gelände im Einsatz. Als ein echtes "Schätzchen" wird von Johann Hood ein Handdreschkasten mit Handkurbel aus dem Jahr 1895 angekündigt. Außer dem Dreschen sind Bodenbearbeitungen, Gras- und Getreideernte, Holzbearbeitung oder das Maishäckseln "live" zu erleben.
Die 1500 Aussteller kommen aus ganz Deutschland, aus den Benelux-Ländern und aus Dänemark. "Wir sind begeistert, dass sich diesmal so viele neue Aussteller bei uns gemeldet haben", berichtet Hood. Besonders großes Interesse wurde aus dem Ruhrgebiet und aus Hamburg registriert. Die Kehrseite der Medaille: 200 Ausstellern musste diesmal dafür aus Platzgründen abgesagt werden.
unquote