Wie Getriebeeingangswelle am F1l514/51 abdichten?

[DirtyHarry]

Hallo Leute,
nachdem ich meinen 514er im Jahre 2001 restauriert hatte, war es mir zunächst gar nicht aufgefallen. Vermutlich wegens des Drecks, der überall vorhanden war. Zwischen Getriebegehäuse und Getriebevorderkasten kommt Öl raus. Insgesamt ist es recht heftig, so daß ich mir mit einer kleinen Blechkonstruktion geholften habe (siehe Bilder). Meine Vermutung: der Simmering der Getriebeeingangswelle ist undicht. Schaut man jedoch durch das runde Schaufenster an der rechten Getriebevorderkastenseite, so sieht's in Richtung Getriebe sauber aus.

Hätte jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

 

[holderfahrer17]

Oder die Verschraubungen sind nicht richtig angezoegn oder haben sich glockert dan kann da auch schonmal öldurch sickern. Ansonsten würd ich den trecker da nochmal zerlegen und nach schauen ob es doch der Simmering ist.

 

[Tim_Tayler2]

Hallo Harry.

Simmerring Getriebeeingangswelle, oder ovale Papierdichtung darunter...

Nimm die ganze Eingangswelle raus und erneuere Beides, dann sollte sich das erledigt haben mit deinem Auslaufmodel.
Ovalflansch mit Gefühl anziehen - wenn's knackt hast du ein Problem.

Die Papierdichtung kann man selber schneiden, falls dein LaMa keine da hat...

 

[DirtyHarry]

... oh je, doch eine größere Operation, Tim_Tyler2? Das heißt, ich muß den Schlepper auseinanderfahren, stimmt's?

Danke Euch beiden zunächst für die Antworten.

Mit Papierdichtung meintest du wohl Pos. 11712 (Abdichtung des Mähwerkantriebs), oder? Die dürfte sicherlich auch nicht mehr gut sein, jedoch kommt das Öl ganz sicher von weiter oben.

Was mir nicht klar ist: wenn der Simmering undicht wäre, müßte doch die Brühe in den Getriebevorderkasten laufen und sich unten sammeln. Dort sieht's ja bekanntlich gut aus; ein Bild reiche ich noch nach. Wo kommt das Öl denn jetzt her?

Grüße

 

[Tim_Tayler2]

Hallo Harry,

ich dachte eigendlich eher an die Abdichtung der "Glocke", in der der WeDi sitzt (die beiden kleinen Kreise auf dem ETL Bild).

Um das Trennen wirst du nicht drum rum kommen.
Aber spätestens dann siehst du den Übeltäter.

Es könnte auch noch der Deckl der Vorgelegewelle sein; der ist (glaube ich) mit einem O-Ring abgesichtet.

 

[Andy.Link]

Hallo Harry


bist du dir sicher das das Öl nicht aus dem Motor kommt? Bei mir war auch der Filzring an der Kurbelwelle verschlissen und tropfte ebenfalls! An Getriebeeingangswelle haben wir dann auch noch den Simmerring erneuert, und die vom TT2 beschriebene Papierdichtung auch! Es ist eigentlich alles super dicht geworden! Aber wie der TT2 schon schreibt vorsitig anziehen, wenns knackt ist das Guß Teil gebrochen, und die gibts nicht mehr neu!


MfG Andy

 

[DirtyHarry]

Hallo Kollegen,
nachdem ich diese Saison ein wenig "schraubmüde" war, möchte ich demnächst das "Auslaufmodell" trockenlegen. Die zwei Baustellen Eingangswelle (mit Glocke) und Kurbelwelle (Filzring) muß ich dann versorgen. Die Kupplung werde ich dann gleich auch mitmachen, bzw. überholen lassen.

Meine Frage:
Zum Trennen des Schleppers gibt es einige Anleitungen im Forum. Was mir allerdings nach wie vor unklar ist: da ich nicht über eine professionelle Werkstattausrüstung verfüge, muß ich beide Hälfte gut unterstützen. Auseinander geht es dann schon irgendwie, aber wie geht's wieder zusammen? Ich ziehe doch die Eingangswelle Getriebe aus der Kupplung raus. Ergo muß ich doch dort genau wieder rein. Hört sich nach einer ziemlichen Fummelei an, wenn man nicht den richtigen ausziehbaren Bock hat. Kriegt man das überhaupt wieder hin. Der Gau: ich kriege ihn nicht wieder zusammen und bringe die Einzelteile zum Händler meines Vertrauens

 

[deutz fanatiker]

Hallo
Mein Bruder und ich haben im Sommer auch einmal das Ganze Programm durchlaufen also vor und hinter der Kupplungsglocke trennen.
Zu unserer Vorgehensweise: Vorderachse einfach mit Holzkeilen gegen Verdrehen gesichert Handbremse angezogen, einen Unterstellbock unter das Getriebe und dann unter den Motor einfach einen 2 Tonnen Rangierwagenheber. Wenn man vorsichtig ist und alles mit Ruhe angeht funktioniert das auch. Einzigste Vorraussetzung ist ein ziemlich ebener und möglichst glatter Fußboden.

Anmerkung zu der "Glocke" in der der Wedi sitzt: Abdichten kann man die auch wunderbar mit curil. Allerdings muss ich rechtgeben das diese schnell knackt denn das hat mein Bruder auch geschafft es ist aber noch vertretbar da es momentan nur ein Haarriss ist und nichts abgebrochen.

Mfg. Timo

 

[poggenschlot]

Hallo,

alles halb so schlimm. Die Eingangswelle ist nach Lösen der Schrauben und ein wenig Klopfen schon rauszukriegen, es sei denn dort ist noch alte Dichtungsmasse dran. Dann wird es schwieriger. Wenn die Welle raus ist, erst die Kupplung machen. Mit der Welle die Kupplungsscheibe zentrieren. Dann die Welle wieder einbauen. Beim Zusammenschieben zu zweit arbeiten und in zwei Schraublöcher an der Kupplungglocke Gewindestangen (so um 10cm) oder eine Schraube ohne Kopf als Führung einschrauben. Dann ist das Zusammenschieben sehr einfach.

Gruß

 

[Deutzmah93]

Hallo, ich habe auch das Problem, dass mein Knubbel aus dem Getriebe stark ölt. Kann es auch sein ,dass viel Öl aus der Welle von der Habdbremswelle raus kommt ?


Meine ganze Getriebebremse/Bremsbeläge sind voller Öl.

LG

 

[Pumpe]

Hallo ,

WEDI defekt. Der ist jedoch tauschbar und hat die Grösse 75-100-13.

Gruss Andreas

 

[Deutzmah93]

Vielen Dank für die schnelle Antwort, dann werde ich den die Woche mal tauschen

 

[vu11mesa]

Hallo beisammen,
Bei mir hat sich die Tage auch die Baustelle „WeDi an der Zwischenwelle (Getriebebremse)“ aufgetan. Laut ETL ein „Abdichtring A 75x100 DIN6503“. Müsste somit jedoch Breite 10mm haben.

Hallo ,

WEDI defekt. Der ist jedoch tauschbar und hat die Grösse 75-100-13.

Gruss Andreas

Sind hier tatsächlich 13mm verbaut? Habe den Ring noch nicht demontiert und vermessen.

Grüße,
Hannes

 

[Obrschwob]

Hannes,

die Dicke/Breite (je nach Benennung) des Dichtringes ist erst mal zweitrangig. Diese sollte so gewählt werden, daß, wenn vorhanden, entsprechende Einlaufspuren auf der Dichtfläche eben nicht mit der Dichtlippe des Dichtringes übereinstimmen, ihn also nicht genau dort verlaufen lassen. Die Folge ist sonst ein undichter, aber neuer Dichtring. Hatten wir hier erst kürzlich ab Posting 24:

Wellendichtring an Bremstrommel erneuern F2L 612/6 N

Deshalb ist die Lauffläche erst zu prüfen und dann die Dicke zu wählen. Gibt ihn in verschiedenen Dicken, zudem als BASL nehmen, da hier noch Staubschutz hinzukommt.

Griaßle
Martin

 

[vu11mesa]

Das ergibt Sinn. Danke, Martin!

Grüße,
Hannes

 

[Pumpe]

Sind hier tatsächlich 13mm verbaut?

Hallo,

die Maße hatte ich mir seinerzeits mal notiert, um meinen Wedi zu tauschen.
Bei meinem hat`s gepasst.

Natürlich ist es das sicherste....(was ich auch immer mache)....das Altteil ohne Beschädigung auszubauen und sicherheitshalber zu vermessen.
Eigentlich gängige Praxis....


Gruss Andreas