Zunächst mal: Die Hubkraft des D 5207 C wurde von Deutz mit 2,4 t angegeben. Die kleinen C-Modelle haben gegenüber den entsprechenden Standardtypen einen von 80 auf 90 mm vergrößerten Durchmesser des Hubkolbens ( daher auch die Angabe von "nur" 1,9t beim DX 3.10 Vario ). Wenn man bedenkt, daß die Hubkräfte z.B. eines D 6005 mit 1,9t oder eines D 7006 ab 1972 mit 2,6t angegeben wurden, dann sind das keine schlechten Werte.
Andererseits: Wenn z.B. ein vierfurchiger Volldrehpflug ( oder ein ähnlich langes Gerät ) 1t wiegt, dann wird ein D 5207 C den bei 2,4t Hubkraft kaum gelupft kriegen ( wofür sollte er das auch
). Das Dumme ist eben, daß man aus der Hubkraft nicht auf das maximal mögliche Gerätegewicht schließen kann. Dazwischen steckt immer noch die sehr komplizierte Geometrie des Hubgestänges. Und deshalb gibt es Traktoren mit hoher maximaler Hubkraft, die aber im unteren Bereich anliegt und nach oben abfällt ( Zetor ), die so gut wie gar nichts gestemmt kriegen, andererseits können Traktoren mit relativ geringer "Nennhubkraft" sehr viel heben, weil der Hubkraftverlauf über dem Aushub steigend ist. Deshalb ist auch die "durchgehende Mindesthubkraft", auf der "profi" gerne herumreitet, ein völlig belangloser Wert. Ohne Kenntnis der Hubkraftkurve ist keine Aussage möglich.
Ach ja: Das Gerät, das für einen D 5207 C angemessen ist, aber von diesem Schlepper nicht gewuppt wird, möchte ich sehen. Der kann sogar mit einer 2,50 m-Kombination aus Amazone-Rüttelegge und Amazone-Drille D 7 special II fahren. Nischt schlescht für 51 PS, oder
?
Gruß
MIchael