F1L 514/51 F1L514 startet nicht

Diskutiere F1L514 startet nicht im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo in die Runde, Unser 15PS Deutz F1L514, Baujahr 1951, seit der Erstzulassung im Familienbesitz und hat bis dato unrestauriert immer...
Marcus Göbel

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Hallo, wie ist das denn mit der Ventilführungsschmierungen beim F1L514 ? Beim Vorgänger mussten die auch noch geschmiert werden.
Bis bald
Marcus
 
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Pumpe

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Hallo,

die werden bei der Gelegenheit auch abgeschmiert.
Das wurde aber nicht näher erwähnt, da der Fokus hier mehr auf der Kipphebelwelle lag (Verschlussschraube ja/nein)

Gruss Andreas
 
Marcus Göbel

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Hallo Pumpe, werden die dann auch durch die Röhrchen ob mitgeschmiert ?
Bis bald
Marcus
 
Pumpe

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Hallo Marcus,

diese Rörchen sind eigentlich für den Popo ;) .

Wenn sie nicht genau in Position sind schmieren sie ins Nirvana, aber nicht die Stellen die sie sollen.
Wie ich weiss sind die Rörchen auch nur auf die Kipphebelwelle gerichtet. Frag mich nicht warum.

Auf der sicheren Seite ist man, wenn man den Deckel abnimmt , und mit dem Ölkännchen die betreffenden Stellen direkt schmiert.

Bei mir waren vor Jahren diese Rörchen schlichtweg abgefault, sodass ich mir einen Deckel ohne diese Schmierkappen in der Bucht geschossen hatte.

"Manual Oiling"... :D

Gruss Andreas
 
Deutzscheune

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Hallo Marcus,

wie PM schon geschrieben hat, macht es vielmehr Sinn, regelmäßig die Ventildeckel abzuschrauben und an den drei wichtigsten Stellen direkt mit dem Ölkännchen zu schmieren. Das Ölen über die Öldeckel mit den Röhrchen ist nicht allzu effektiv. Ist also wie am F1M414. Deckel ab und an den richtigen Stelle Öl beigeben.
Ich mach das nicht täglich, aber schon regelmäßig, da einer meiner 15er zwischen April und Oktober schon so Einiges zu tun hat.

Andreas (Pumpe) war schneller.
 
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Walef

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--update--
Ich habe gestern den Zyl.-kopf demontiert.
Vorher alle Anbauteile, Luftleitblech, Schottblech mit Gebläse und Riemenspanner gelöst und entfernt.
Die Kopfschrauben, rechte Seite waren, mit eingeschobenen Federblech in Zyl-kopflamellen abgedeckt. Funktion???; Vermeidung thermischer Wärmeabstrahlung nach oben?????
(Die Kopfschrauben konnten nur mit einer Rohrverlängerung gelöst werden. Das Losbrechmoment war so groß, dass ich hatte bedenken hatte die Schrauben abzureissen.)

Vorher: Kolbenspaltmaß durch Glühkerzenöffnung mit Weichlötzinndragt gemessen --> Spaltmaß 1,5mm

Visueller check:
- Keine Ausgleichdistanzscheibe zwischen Zyl.kopf und Zylinder
- Kolbenboden und Zylinderlauffläche sehen gut aus. Nur wenig Ölkohle.
- Ventilsitz, keine Auffälligkeiten.
- Stösselstange Kopfseite ist eingelaufen, ca, 2,5mm; Seite Auslassventilkipphebel; ( siehe Foto ); Kipphebelpfanne, Ölkanal verstopft durch verkrustetes Öl.

Ich mutmaße das die eingelaufene Stösselstange der Auslassseite zuzuordnen ist, da dort beim überprüfen das größte Ventilspiel war.
Beim Ausbau ich leider keine keine Zuordnung der Teile getroffen.

Ich habe Grund zur Annahme das die Kipphebelmechanik schon jahrelang nicht mehr geschmiert wurde.

Es stellen sich für mich folgende Fragen:
1.) Kann die verstopfte Ölbohrung der Stösselstange, Kipphebelpfanne, einen verzeitigen Verschleiß am Stösselkopf am Antireb Nocken verursacht haben?
2.) Die Stösselstange ist aus Leichtmetal ( Alu). Meine Annahme ist das der Stösselkopf aufgepresst und somit austauchbar ist, oder müssen die Stangen komplett ausgetauscht werden?
3.) Was kann eine unzureichende Schmierung der Stösselkopfseite zur Ursache haben? ( Untersuchung des Nockenantriebes mit Endoskop nach Abnahme des Stösselschutzrohres???? )
4.) Welche Neuteile, Dichtungen etc., benötige ich zum Zusammenbau.

Nächste Tätigkeit:
Reinigen des Zyl-Kopf und Kipphebelgehäuse, Ventiltrieb Demontage und Betrachtung der Ventilsitze und Kipphebelmechanik; Kopfschrauben Kontrolle ( Längenmessung )

Gruß,
Waldemar
DSC08146.JPGF1L514 Stoesselstangen.JPG
 
passer montanus

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Hallo,

siehe PDF Datei

Gruß PM
 

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Deutzscheune

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Guten Abend,
ein paar kurze Feststellungen zum Text und den Teilen:
-Ausgleichscheiben zum Einstellen des Spaltmaßes gehören zwischen Motorblock und Zylinderrohr, nicht zwischen Rohr und Kopf;
-Stößelstangen gibt es nur komplett neu. Die Stößelstangen der Mehrzylindermotoren sind kürzer und passen beim Einzylinder nicht;
-Die Köpfe aus den Stößelstangen der Mehrzylindermotoren passen nicht in die Stößelrohre der Einzylinder;
Es besteht natürlich die Möglichkeit wie von PM beschrieben, die Köpfe anzufertigen bzw. anfertigen zu lassen.

Auf den Kolben mit V-förmiger Aussparung gehört ein 84-R Zylinderkopf, dies ohne Zylinderkopfdichtung. Keine Ahnung, was hier verbaut war. Der Kopf muss auf das Zylinderrohr mittels Schleifpaste eingeschliffen werden, damit es dicht wird.
Es stellt sich auch die Frage, wie tief die Ventile sich schon in die Ventilsitze vom Kopf eingearbeitet haben.
Zum Zusammenbau wird ein kompletter Oberbaudichtsatz benötigt.

Abschließend würde es schon Sinn machen, sich das Werkstatthandbuch zu beschaffen und die wesentlichen Dinge darin nachzulesen.
 
Pumpe

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Hallo,

meine ich das nur, oder ist auf dem Kolbenboden (Bild links) rechts von dem "V" eine Spur von einem Ventilteller?

Schaut so aus als ob ein Ventil Kontakt mit dem Kolbenboden hatte....

Ich finds übrigens TOLL, wie Du Dein Anliegen hier dokumentierst. Verständlich und mit Mühe gemacht. Erlebt man nicht alle Tage :thumbup:

Gruss Andreas
 
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Walef

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@PM,
danke für den Hinweis / Zeichnungsskizze

@ Franz,
.... wenn es die Stösselstangen nur komplett NEU gibt, ist das geklärt!
.... Werkstatthandbuch liegt vor, noch etwas gewöhnungsbedürftig bei vielen verschiedenen Motorapplikationen durchzusteigen.
....der Abguss des Zylinderkopf ist 75R
.... die Ursache der Abnutzung des Stösselstangenkopfes es ist für mich immer noch unklar...

@ Andreas,
.... guter Punkt! Hatte ich nicht drauf geachtet. Die Ventile im eingebauten Zustand zeigen keine Markierungen.

Gruß, Waldemar
 

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Hallo Waldemar,

mich würde noch interessieren:


a) Wo
man neue Kugelpfannen bzw. neue Kugelköpfe im Fall einer starken Abnutzung beziehen kann.

Hast Du da schon Connections in dem Bezug? In der Situation war ich noch nicht....

b) Ist im WHB ein Verschleissmaß angegeben von den Kipphebeldrückern die die Ventile betätigen? (z.b. IO-Maß/NIO-Maß)

Ich hab den F1L514/50. Unsere Motoren sind jedoch gleich.



Gruss Andreas
 
passer montanus

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Hallo Waldemar,

mich würde noch interessieren: man neue Kugelpfannen bzw. neue Kugelköpfe im Fall einer starken Abnutzung beziehen kann.
Hallo,

die Dreizylinder Stößelstangen sind gut erhalten als gebraucht erhältlich.
Ausbauen, neues Rohr siehe obigen Text kaufen auf Maß absägen, Enden
mit Reibahle H7 aufreiben, leicht anwärmen, reinstecken, abkühlen lassen.

und fertig

PM
 
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Walef

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Hallo Andreas,

der maximal zulässige Verschleiß des Stösselkopfes ist im WHB mit Hilfe einer Zeichnungsskizze (a) angezeigt.
Längenangaben zur Stoßstange werden indirekt über das max zulässige Kipphebeleinstellmaß angegeben.
Macht so ja auch Sinn, da sowieso das Ventilspiel über die Kipphebel eingestellt werden.
Das WHB empfiehlt - Austausch - der kompletten Stoßstange bei Verschleiß.

Ich habe heute mit einem Motorenbauer eines Motoreninstandsetzungsbetriebes bei uns um die Ecke gesprochen, BM-Motoreninstandsetzung.
Denen ist nicht bekannt das es Einzelteile zur Instandsetzung der Stösselstange gibt, also nur Austausch komplett.

Eine weiterere Aussage war, dass sich der Verschleiß an der Stösselstange entweder durch vorzeitige Materialermüdung oder durch mangelnde Schmierung am Stösseltab (Nockenwelle) ergeben hat. Die Stösselstange wird durch eine Ölbohrung am Stösseltab geschmiert, Öl wird in den Stösselstab von unten gedrückt.
Es ist sehr wahrscheinlich, wenn der Stösselkopf verschlissen ist, hat auch der Stösseltab an der Nockenwelle Schaden genommen.
In diesem Falle muß die Ölwanne ab, die Nockenwelle ausgebaut werden um den Stösseltab zu ersetzen.
Eine Überprüfung, Reinigung der Stösseltab Oberfläche, durch die Öffnung am Schutzrohl, mit etwas Bremsenreiniger und anschließende Sichtkontrolle sollte Klarheit bringen.

So eine G R O S S B A U S T E L L E hätte ich nicht erwartet.

Ich muß mich auch erst mal in die Traktorentechnik der 40er Jahre einarbeiten, deshalb meine nervigen Fragen als Unwissender an die erfahrene Schlepperschrauber hier im Forum .............man kann nur dazulernen......

Gruß, Waldemar

Stoesselstange_Verschleiss.JPG
 
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Walef

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Hallo PM,
aus deinen Kommentaren erkennt man den echten Fachmann und Praktiker :)
 
Pumpe

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deshalb meine nervigen Fragen als Unwissender.......
Hallo Waldemar,

da ist nicht die Spur was nerviges dran ! Man lernt ja selber auch noch dazu.

Viel nerviger sind die Typen die hier rein gefallen kommen....und mit noch nicht mal halbwegs brauchbaren Angaben geholfen bekommen wollen.

Willst Du auch noch an den Kolben...Pleuel....Kurbelwelle? Die ganze Family im Kurbelhaus.... :D

Gruss Andreas
 
zettelmeyer

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Hallo Waldemar,

Beim Einzylindermotor wird eigentlich kein Öl durch die Stößelstange gepumpt, der untere Bereich wird durch Spritzöl von der Kurbelwelle geschmiert, der obere Bereich von Hand mit dem Ölkännchen.
Bei dem Verschleiss der Stößelstange würde ich mir auf jeden Fall die untere Stösseltasse ansehen, denn wenn die ebenso verschlissen ist (und das ist bei dem Schadensbild nicht unwahrscheinlich) wäre eine neue Stösselstange auch schnell wieder beschädigt. Da sich die Stößeltasse und die Stößelstange im Betrieb gegeneinander verdrehen können, könnte dieser Schaden dazu führen dass sich das Ventilspiel verstellt und bei bestimmten Positionen zu wenig Kompression um starten aufgebaut wird.
Evtl. könnte das schon die Ursache für die Startschwierigkeiten sein.

Gruß Jens
 
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Pumpe

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Hallo,

wie schaut denn die Bezugslage von Stösseltassen aus?

Ähnlich wie bei den übrigen Motorteilen, oder eher seltener zu bekommen?

Gruss Andreas
 
Pauly

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Hallo Waldemar,
ob es eine Großbaustelle wird, weiß man nie vorher.
Ein Freund hat mit einem festen Motor viel Arbeit erwartet und dann war es nur eine lose Schraube die sich verkeilt hatte.
Und ich dachte ich hab nen halbwegs guten Motor erwischt und dann waren 2 Kolben/ Laufbüchsen und 30 Kleinteile zu tauschen.

Bitte betreibe mal etwas Ursachenforschung, die Stange sieht schon krass aus. Gibt es Gründe dass da kein Spritzöl, wie Jens schreibt, hinkommt?
Ist der Kopf länger nicht vor jedem Start geölt worden, etc.
Die Ölversorgung selbst ...? Ist das Ölsystem ok? Hat Deiner einen funktionierenden Öldruckmesser? Ist der Druck ok?
Ich kenn den F1L nicht, aber gibt es Ölleitbleche die fehlen, verbogen sind?
Verwunderlich ist aber, das eine Stange gut, die 2. so mitgenommen ist ...? Läuft der Kipphebel leicht? Klemmt das Ventil? Ventilschaft ok, Kohle Ablagerungen?
Der Ventilabdruck auf dem Kolben, ist das diese Stange? Wenn die Stange verschleißt öffnet das Ventil nicht mehr richtig, den Kolben sollte es nicht berühren.

Lass uns mal wissen wie das am Ende ausgeht. Und viel Glück!
 
Thema: F1L514 startet nicht

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