D 6206 - Undichtigkeiten an den Hubarmen der Hydraulik

[L.Bohland]

Hallo Forum,

habe das Problem, das an der Welle von den Hubarmen der Hydraulik Öl austritt.

Von anderen Schleppern her kenne ich das so, das man von außen her die Simmerringe erneuern kann.
Nun nach Abbau der Hubarme, stelle ich fest, das von außen keine Simmerringe sind, sondern nur pro Seite jeweils ein dünner Plastikring.

Nun meine Frage:

Wie kann ich die Welle wieder dicht bekommen?
Bzw. wie baue ich diese aus?

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Gruß Lars

 

[Wilfried]

wie es jetzt bei deinem schlepper ist, kann ich nicht sagen,aber bei meinem 8006 konnte man von außen dran.es war, soweit ich das in Erinnerung habe eine Blechscheibe vor dem Dichtring.
gruß wilfried

 

[Ölhand]

Hallo Lars,
hinter den Plastikringen sitzen die eigentlichen Dichtringe. Die bekommt man mit einem kleinen Schraubenzieher herausgepult.
Gruß, Achim

 

[L.Bohland]

@Achim:

Hallo Achim,

kannst Du mir vielleicht eine Zeichnung von dem Hydraulikblock zukommen lassen, wenn Du eine solche hast?

Weißt Du zufällig die genaue Bezeichnung der Dichtringe?

Gruß Lars

 

[L.Bohland]

Hallo Forum,

war heute bei meinem Landmaschinenhändler.

Dieser hat mir zur Abdichtung von den Hubarmen zwei Dichtringe zur Abdichtung mitgegeben.

Nun meine Frage:

Der Händler meinte da die hellen Kunstoffringe nicht mehr eingebaut werden müssten, das also nur noch diese Dichtringe eingebaut würden.

Also muss ich dies nun nicht mehr einbauen?

Gruß Lars

P.S.: Vielleicht hat ja jemand eine Reparaturanleitung bzw. Explosionszeichnung von der Hydraulik die Deutz verbaut hat.

Leider ist bei mir in den ganzen Reparaturanleitungen nix von der Hydraulik drin.

 

[Rainer267]

Hallo Lars,
ich denke, die weißen Plastikringe sollten schon eingebaut werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Dichtringe an der gleichen Stelle sitzen bleiben wenn die Hydraulik sich dauernd hin und her dreht. Die Scheibe, die mit der kleinen (glaube es ist ne 6er) Mutter gehalten wird drückt den weißen Plastikring doch gegen den abgebildeten Gummidichtring um den in der richtigen Lage zu fixieren.
Mensch, wo bleibt bloß Achim? Ich hab das Ding seit bestimmt 10 Jahren nicht mehr gewechselt und bin mir da nicht mehr 100% sicher, aber ich meine, das müsste so sein.

Gruß Rainer

 

[D 6206 er]

Hallo,

bei meinem 6206 sind am vergangenen Mittwoch beide Dichtringe gewechselt worde. Die weiße Plastikhülse wurde jeweils auch wieder montiert. Rechts ist der Dichtring aber etwas kleiner als auf der linken Seite.

Gruß Elmar

 

[Ölhand]

Hallo,
die weißen Stützringe gehören auf jeden Fall wieder mit rein. Und ein paar Bilder habe ich auch noch.
Gruß, Achim

 

[L.Bohland]

Vielen Dank für die vielen und aussagekräftigen Mitteilungen.

Gruß Lars

 

[Freizeitfahrer]

Hallo zusammen,
ist das beim D4005 identisch ??

Gruß
Freizeitfahrer

 

[güldner]

Guten Morgen zusammen,
Ich hatte das Problem an einem 7206 vor zwei Jahren auch.
Beseitigen konnte ich es jedoch nur mit massigem Erfolg.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist der Dichtring ein Gummiformring, jedoch kein gewöhnlicher O-Ring.
Den Dichtring konnte ich über die Welle tief ins Gehäuse schieben, bis hinten über eine konische Verengung ein Wiederstand entsteht.
Ich weiß jetzt nicht mehr ob die Welle dort hinten konisch dicker wurde, oder die Bohrung konisch enger wurde.
Dann wurde der weiße Distanzring hinterher geschoben (ich glaube rechts und links hatten unterschiedliche Höhe und Durchmesser)
und dann der Hubarm aufgesteckt und mit dieser dicken Scheibe und der M8 Schraube gesichert.

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Achtung:
Bei mir war die M8 Schraube mit irgend etwas ganz gemeinem gesichert und sogar abgerissen so das ich das Gewinde nachbohren musste.
Die andere Seite habe ich erwärmt und dann ging es leichter.
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Ergebnis danach: Undicht, beinahe schlimmer wie vorher.

Ich meine das dieser Distanzring vom Hubarm sogar leicht unter Druck gesetzt werden muss, damit der Dichtring sich tiefer über die konische Verengung auch spannen kann.
Jedenfalls lagen meine Original neuen Ringe tiefer im Gehäuse, so das der Hubarm die überhaupt nicht anrücken konnte.
Ich glaube auch, das man die Hubwelle( vor Montage der Hubarme) etwas hin und herschieben konnte, so das der eine Distanzring noch tiefer einlag, der ander aber immer noch nicht vor stand.

Bei Deutz in Lauingen vermochte niemand mir dieses Abdichtungsverfahren zu erklären, offensichtlich kannte sich auch niemand so wirklich damit aus.
Die örtliche Deutz-Werkstatt meinte zudem, das die Dichtheit der Hubwelle immer ein Problem ist.

Ich habe dann neue Distanzringe angefertigt, ich glaube die waren 1 bzw. 2mm länger als die originalen und habe diese dann eingebaut, so das der Hubarm diese dann auch vorspannen konnte.
Diese M8 Schraube habe ich dann aber nicht mit Kraft auf Block angezogen, sondern mit Locktite gesichert und nur leicht angezogen bis ich merkte das der Dichtring Tuschirrt und eine geringe Vorspannung auf beiden Seiten erreicht wird,
die Hubwelle sich zudem auch im montierten Zustand nicht mehr hin und her schieben lies.

Das Ergebnis ist wesentlich besser als zuvor, es tropft wenigstens nicht mehr in der Nacht ein riesen Ölfleck zusammen, aber gut angefeuchtet ist es unter dem Hubarmen immer noch.

Ich hoffe mein Bericht mehr Klarheit oder weiter Berichte hervor bringt, die die dortige Abdichtmethode noch besser erklären.

Super wäre wenn jemand an Deutz Zeichnungsunterlagen käme um das aus konstruktiver Sicht zu sehen, z.B. eine Schnittzeichnung mit Welle, Bohrung, Dichtring und Distanzring, wie das genau gedacht war.


Da kommt mir gerade eine ganz interressante Frage:
Das Deutzforum kann dem Werk ja nicht verborgen geblieben sein, oder ??

Ob es Richtlinien der Werksleitung gibt, das Werksmitarbeiter hier nicht antworten dürfen?
Ob es änhnliche Richtlinien für die Vertagswerkstätten und deren Mitarbeiter gibt ??
Sind überhaupt User aus diesen Personenkreisen unter uns ??


Viele Grüße

 

[4506TOT]

Hi, jetzt tropft es bei meinem 4006 am linken Hubarm Und ja, ich habe die Suche bemüht aber....unter den 11 Treffern ist nicht das dabei, was ich eigentlich brauche. Ich suche einen Hinweis auf Maße, oder eine Bestellnummer der Gummidichtung. Der Verweis auf den 6206A nutzt mir nichts. Ich habe ja den K 35 Kraftheber und nicht den K 45 verbaut. Mein Lama ist einfach zu faul, um was rauszusuchen. Er will erst das Altteil sehen und bla, bla.... Die Stützringe sind bei mir aus Stahl. Ich weiß nicht, ob die Ringe aus Plastik evtl. auch eine anderen Gummidichtring erforderlich machen. Vorerst habe ich den Ölstand reduziert, um ein Tropfen zu verhindern. Bitte, wer will, darf gerne Antworten. Danke Mfg