Guten Morgen zusammen,
Ich hatte das Problem an einem 7206 vor zwei Jahren auch.
Beseitigen konnte ich es jedoch nur mit massigem Erfolg.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist der Dichtring ein Gummiformring, jedoch kein gewöhnlicher O-Ring.
Den Dichtring konnte ich über die Welle tief ins Gehäuse schieben, bis hinten über eine konische Verengung ein Wiederstand entsteht.
Ich weiß jetzt nicht mehr ob die Welle dort hinten konisch dicker wurde, oder die Bohrung konisch enger wurde.
Dann wurde der weiße Distanzring hinterher geschoben (ich glaube rechts und links hatten unterschiedliche Höhe und Durchmesser)
und dann der Hubarm aufgesteckt und mit dieser dicken Scheibe und der M8 Schraube gesichert.
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Achtung:
Bei mir war die M8 Schraube mit irgend etwas ganz gemeinem gesichert und sogar abgerissen so das ich das Gewinde nachbohren musste.
Die andere Seite habe ich erwärmt und dann ging es leichter.
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Ergebnis danach: Undicht, beinahe schlimmer wie vorher.
Ich meine das dieser Distanzring vom Hubarm sogar leicht unter Druck gesetzt werden muss, damit der Dichtring sich tiefer über die konische Verengung auch spannen kann.
Jedenfalls lagen meine Original neuen Ringe tiefer im Gehäuse, so das der Hubarm die überhaupt nicht anrücken konnte.
Ich glaube auch, das man die Hubwelle( vor Montage der Hubarme) etwas hin und herschieben konnte, so das der eine Distanzring noch tiefer einlag, der ander aber immer noch nicht vor stand.
Bei Deutz in Lauingen vermochte niemand mir dieses Abdichtungsverfahren zu erklären, offensichtlich kannte sich auch niemand so wirklich damit aus.
Die örtliche Deutz-Werkstatt meinte zudem, das die Dichtheit der Hubwelle immer ein Problem ist.
Ich habe dann neue Distanzringe angefertigt, ich glaube die waren 1 bzw. 2mm länger als die originalen und habe diese dann eingebaut, so das der Hubarm diese dann auch vorspannen konnte.
Diese M8 Schraube habe ich dann aber nicht mit Kraft auf Block angezogen, sondern mit Locktite gesichert und nur leicht angezogen bis ich merkte das der Dichtring Tuschirrt und eine geringe Vorspannung auf beiden Seiten erreicht wird,
die Hubwelle sich zudem auch im montierten Zustand nicht mehr hin und her schieben lies.
Das Ergebnis ist wesentlich besser als zuvor, es tropft wenigstens nicht mehr in der Nacht ein riesen Ölfleck zusammen, aber gut angefeuchtet ist es unter dem Hubarmen immer noch.
Ich hoffe mein Bericht mehr Klarheit oder weiter Berichte hervor bringt, die die dortige Abdichtmethode noch besser erklären.
Super wäre wenn jemand an Deutz Zeichnungsunterlagen käme um das aus konstruktiver Sicht zu sehen, z.B. eine Schnittzeichnung mit Welle, Bohrung, Dichtring und Distanzring, wie das genau gedacht war.
Da kommt mir gerade eine ganz interressante Frage:
Das Deutzforum kann dem Werk ja nicht verborgen geblieben sein, oder ??
Ob es Richtlinien der Werksleitung gibt, das Werksmitarbeiter hier nicht antworten dürfen?
Ob es änhnliche Richtlinien für die Vertagswerkstätten und deren Mitarbeiter gibt ??
Sind überhaupt User aus diesen Personenkreisen unter uns ??
Viele Grüße