F2L 612/6 F2L612/6N Kupplungspedal zuviel Spiel

[100 06A]

Hallo,
ich weiß, dass das Thema hier schon öfter diskutiert wurde, hab aber keine passende Antwort gefunden.
Mein Kupplungspedal hat zuviel Spiel. Ich habe es nun demontiert. Das Pedal für die linke Bremse hat ja nach rechts hin eine Muffe, auf der das Kupplungspedal sitzt. Leider ist sowohl die Muffe als auch das innere des Kupplungspedals sehr stark abgenutzt. Theoretisch könnte man natürlich die Muffe abdrehen (Wenn man das Teil inkl Pedal irgendwie zentriert auf eine Drehbank bekommt), Allerdings fehlt schon ziemlich viel, könnte sein das die Muffe dann nicht mehr stabil genug ist und an der dünnsten Stelle (wo innen die Nut ist) irgendwann reisst.
Beim Pedal natürlich das gleiche, wenn ich das ausdrehe bis es wieder gerade ist ist nicht mehr viel da...

Wie habt Ihr das gelöst? könnte man auch aufschweißen und abdrehen? Pedal ist ja aber Guß, oder?

 

[Kai6.05]

Moin Ruben,

leider kenne ich den technichen Aufbau nicht ganz genau, aber ich würde das Pedal aufbohren und mit Loctite 648 eine Buchse einkleben, damit die Bohrung wieder Maßhaltig ist.


MfG Kai

 

[100 06A]

 

[100 06A]

Erstes Bild Bremspedal mit Hülse, zweites Bild Kupplungspedal

 

[100 06A]

Keiner eine Idee?
wieweit würdet ihr das Kupplungspedal aufbohren, bzw. die Hülse abdrehen? bei der Hülse ist ja vorne an der Nut schon relativ wenig material...
Optimale Lösung meiner Meinung nach ins Pedal Hülse rein und auf die Muffe Hülse drauf.
Allerdings kann ich die Muffe nicht abdrehen, da ich keinen Zugriff auf eine so große Drehbank habe.

 

[krammerreini]

Servus Ruben,
ich denk jetzt mal laut, bitte nicht schimpfen wenn dabei nur Mist rauskommt .
Was würde denn passieren, wenn du die "Muffe" am Bremspedal ganz entfernen würdest? Und dann das Kupplungspedal so weit aufbohren wie nötig dass die Bohrung wieder rund ist. Und dann eine Buchse drehen, die statt auf der Muffe des Brenspedals eben auf der Bremswelle läuft. Evtl. muss dann auch die Passfeder des Bremspedals gekürzt werden.
Aber soweit ich mich erinnern kann, hat die "Muffe" keine andere Aufgabe, als das Kupplungspedal zu "führen".
Das schlimmste, was meiner Meinung nach passiert, ist dass das Bremspedal auf Grund der schmaleren Befestigung nun leichter seitlich wackeln kann.
Ich weiss nicht ob das so funzt, aber drüber nachdenken kann man ja mal.
Gruß
Reini

 

[GTfan]

Allerdings kann ich die Muffe nicht abdrehen, da ich keinen Zugriff auf eine so große Drehbank habe.

Die Pedalaugen gehören ausgespindelt, also mit einem Spindelkopf in der Fräsmaschine oder einem Senkfräser mit passendem Durchmesser. Soweit, bis alles wieder fluchtend ist, dann eine Hülse eingeklebt. Die alte Hülse gehört da ganz raus und eine neue hinein.

Die Welle, je nachdem wie stark sie eingelaufen ist, entweder abgedreht und die Hülse der Pedale auf den neuen Durchmesser angepasst, oder aufschweißen und auf Ursprungsmaß abdrehen.

Die Passfedernuten würde ich nicht anrühren. Das heißt die Hülse im Pedalauge nach dem Einkleben auftrennen, falls du die Welle aufschweißt an der Stelle vorsichtig schweißen, damit du die Passfedernut dort nicht beschädigst.

Pack das ganze ins Auto und fahr zum nächsten Werkzeugbau-Betrieb oder Maschinenbauer. Leg denen die Teile hin, erklär die Belastungen, in der Regel wissen die schon, wie man sowas richtet. Aber sprich die Arbeit vorher mit denen durch.

mfG
Fabian

 

[krammerreini]

Servus miteinander,
der Vorschlag von GTfan Fabian klingt gut. Aber so wie ich das sehe, ist hier weder eine Welle eingelaufen (das Bremspedal ist per Passfeder auf der Welle fixiert, hier kann relativ wenig einlaufen) noch gibt es eine alte Hülse die irgendwo raus könnte.
Das mit der Fräsmaschine ist natürlich besser als bohren, funktioniert aber nur beim Kupplungspedal. Damit ist das Problem beim Bremspedal noch nicht gelöst. Die hier fest angegossene "Muffe" stellt praktisch die Welle dar, auf der das Kupplungspedal sitzt. Oder läuft, je nachdem.
Gruß
Reini

P.S.: evtl könnte man ja die Muffe vom Bremspedal auch auf def Fräsmaschine bearbeiten. Hab keine Ahnung ob man einen "Aussenradius" so exakt fräsen kann.

 

[100 06A]

Hallo Reini,

genau so ist es. Bei deinem Vorschlag hätte das linke Bremspedal nur noch ca. 1cm Breite, befürchte das hält nicht auf Dauer.

Kupplungspedal kann ich ausbohren und Hülse einsetzen.
Bremspedal mit der Muffe ist das Problem. Die Muffe abdrehen und Hülse drüberkleben wäre mit geeigneter Maschine einfacher als aufschweißen, da nach dem aufschweissen ja auch abgedreht werden muss.
Hab das Teil mal einem Freund mit in die Firma gegeben, vielleicht haben die noch eine Idee.

Die eigentliche Pedalträgerwelle ist nicht eingelaufen, Nut/Feder Verbindung sitzt 1a. Darum will ich auch ungern das Kupplungspedal direkt auf der Trägerwelle laufen lassen, da diese nicht besonders dick ist.

 

[GTfan]

Moin moin,

jetzt hab ich den richtigen Aufbau verstanden. Die Muffe sieht für mich so aus, als wäre sie in das Bremspedal eingefügt/eingeklebt/eingeschweißt. Die würde ich da raus holen und auf Originalmaß erneuern. Beim Kupplungspedal müsste mal die Exzentrizität der Bohrung gemessen werden, um zu ermitteln wie viel da wirklich heraus muss an der unbeschädigten Flanke, um wieder eine runde Bohrung zu haben.
Wenn der Radiuszuwachs der Bohrung mehr als 2mm beträgt, würde ich da eine Hülse zum Ausgleich einsetzen. Diese Hülse hätte dann ja auch über 2mm Wandstärke, was ausreichend sein sollte, wenn man die einklebt.

Falls es weniger als 2mm sind, könntest du die neue Muffe für das Bremspedal natürlich auch größer drehen lassen auf der Fläche für das Kupplungspedal.

Ansonsten dürfte es auch gebrauchte Ersatzteile am Markt geben, da sie jedoch eben gebraucht sind, wird es wohl kaum komplett unverschlissene Teile geben.

mfg
Fabian

...der zuletzt viel über das verschlissene Verschränkungsgelenk eines Holder Knicklenkers von 1964 geflucht hat, da es bescheiden konstruiert ist und kaum vernünftige Möglichkeiten zum Einbringen von Hülsen bietet. Und die Gehäuseteile obendrein ganz schlecht auf den Bearbeitungsmaschinen zu spannen sind.