Holzsaison 2018

Diskutiere Holzsaison 2018 im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Moin, ich fang mal an. Schönen Abend Thilo
Kai6.05

Kai6.05

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Moin,

ist es wirklich so einfach ohne eine landwirtschaftliche Ausbildung einen Sachkundenachweis zu erwerben?

MfG Kai
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin,

ja, habe ich auch gemacht. Und jetzt mache ich regelmäßig die Fortbildungen bei der Landakademie.
 
Obrschwob

Obrschwob

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Ja, im Prinzip schon. Ich prüfe verschiedene Kurse dazu immer wieder, meist die Verkäufer der Baumärkte. Es sind aber auch Anwender dabei, also Landwirte Gärtner, Weinbauern, Obstbauern.

Aber eines muß Euch dabei klar sein: Wer den Kurs bestanden hat, weiß im Grunde nichts von der ganzen Thematik bzw. hat nicht unbedingt alles verstanden.

In Ba-Wü ist ein schriftlicher Teil mit 40 von 50 Punkten zu bestehen - multiple choice! Anschließend gibt es noch einen praktischen - Teil je nach Anforderung:

  • Verkäufer haben ein Verkaufsgespräch zu führen, bei dem der Prüfer einen Schaden/Problem schildert und der Verkäufer dann ein Mittel/eine Maßnahme erklären/suchen muß, das im Rahmen seines Verkaufes im Haus- und Kleingartenbereich (neu sog. nicht professionelle Anwender) möglich/verfügbar ist. Die entsprechende Beratung durch den Verkäufer wird hierbei sorgfältig bewertet.
    Zudem wird die rechtliche Seite abgeprüft, inwieweit der Kandidat im Pflanzenschutzrecht firm ist. Besonders wird der Unterschied zwischen Pflanzenschutzmittel und Biozid geprüft (hier herrscht allgemein UNKENNTNIS!)
  • professionelle Anwender müssen Schadorganismen erkennen und entsprechende Maßnahmen (von der prophylaktischen Standortwahl über biotechnische Maßnahmen bis zum Pflanzenschutzmittel nach Indikation) erklären können. Ebenso wird der rechtliche Teil geprüft wie oben.
    Zusätzlich wird die Gerätetechnik abgeprüft. Ein Tag an Der DEULA ist dann davor im Rahmen des Kurses ebenfalls obligat
Bei uns sind machmal Firmen (meist für die Mitarbeiter von Bau-/Gartenmärkten en bloc) zur Schulung beauftragt bzw. zugelassen, die das in einem Schnellkurs in 2 Tagen vermitteln und wir dann amtlich prüfen.
Das ist eine "!Druckbetankung!", von der ich (fachlich) nicht viel halte, aber eben rechtlich möglich ist. Die Kosten übernehmen meist die Baumarktketten für ihre Mitarbeiter. Wir haben bei uns bundesweit Kandidaten!

Wir machen aber auch separate Kurse mit 8 Abenden zu je 4 Stunden oder im Rahmen der Fachschule (auch Nebenwerb). Da kommt fachlich mehr rüber und es ist mehr Zeit, um das alles zu lernen und zu verstehen.
Außerdem bieten wir ab und zu die Fortbildungen dazu an, die ja alle 3 Jahre 4 Stunden umfassen müssen.

Griaßle
Martin
 
E

Ecoboost

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Hallo,

gestern wieder 3 neue Bäume im Bereich des Käfernestes gefunden, dann weitere 3 Bäume in einem anderen Waldstück am Waldrand. Aber davon ging ich bereits aus dass die es trotz des Regens von immerhin jetzt 80 l/m² wo wir die vergangenen 14 Tage hatten nicht schaffen werden.
Donnerstag vorletzte Woche wurde gehäckselt, ergaben um die 150 m³ an Hackgut.
Dank der lang anhaltenden Hitze sehr schönes und trockenes Material, immerhin hatte das Wetter wenigstens hier was gutes.
Der Lagerplatz des zu hackenden Materials war gerade mal 2 Tage leer, jetzt liegt wieder ein Haufen da der bereits an die 50 m³ Hackgut ergeben wird.
Die letzten 3 Wochen habe ich um die 13 Liter an Zweitaktgemisch verbraucht, mit der Menge komme ich in der Regel 9 Monate wenn nicht sogar knapp ein Jahr aus.

Zum Trinet P:
Da im September die Schwärmaktivität des Borkenkäfers weitgehendst abgeschlossen ist und die Käfer die Brutbäume in der Regel nur noch verlassen wenn sie durch Rindenabfall dazu gezwungen werden, werde ich die Trinets erst im Frühjahr ab Anfang April 2019 aufstellen.
Die Käfer suchen um die aktuelle Jahreszeit für Ihr Überwinterungsquartier vorwiegend nur Fichten auf die bereits befallen sind oder bevorzugen Bodenstreu. Zudem reagieren sie wohl nicht mehr auf die Pheromone, also den Lockstoff.
Von einem vermehrten Stehendbefall ist um diese Jahreszeit ebenfalls nicht mehr auszugehen.
Im großen und ganzen solls es also für die Saison gewesen sein. Sicherlich werden noch ein paar Fichten als Nachzügler kommen, aber immerhin ist hier der Druck mit der zeitnahen Aufarbeitung nicht mehr ganz so groß.

Gruß

Ecoboost
 
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DeutzPowerForever

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Servus Ecoboost,

Ich war gestern bei uns in einem Waldstück unterwegs
(Wöchentliche Käfer Kontrolle ca. 7ha).

Erst mal zum Positiven, bei uns steht nach wie vor kein Käferbaum.
Im Nachbarswald jedoch absolut Katastrophe, vor einem Monat hat es mit einem Nest von etwa 10 Bäumen Angefangen, BHD zwischen 35-60cm. Gestern dann kurz vorbei geschaut, Mittlerweile sind gut 100 Bäume betroffen. Leider wird erst jetzt etwas unternommen und die Bäume wurden markiert und sollen jetz Abgeholzt werden. Wohl oder übel wird es zu einem Kahlschlag kommen, kommt davon wenn man nicht gleich handelt.

Ich hoffe das ganze beruhigt sich jetzt langsam.

Grüße aus Oberfranken :)
 
E

Ecoboost

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Hallo,

das Bild wollte ich eben noch zum Bild des Monats hinzufügen, dafür war es war leider zu spät. Dann stelle ich es halt hier ein.

DX 3.60 mit Fransgard Rückezange beim Abtransport von Käferholz

Gruß

Ecoboost
 

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Ecoboost

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Hallo,

anbei ein paar Bilder von der aktuellen Borkenkäferholzaufarbeitung. Mit der Winde wurden die Bäume umgezogen, dann das Nutzholz ausgeastet.
Mit der Zange am Heck erst den Gipfel weg, dann den Stamm etwas rausgezogen, Fixlängen abgeschnitten, zum Polter gefahren, den nächsten Stammabschnitt fest geklammert, rausgezogen, abgeschnitten und zum Polter.
Bei kleineren Dimensionen setze ich zurück und packe so mehrere Abschnitte auf einmal.

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Gruß

Ecoboost
 
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Roadmaster95

Roadmaster95

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Hi Ecoboost,

das gibt auch ein paar m² Hackschnitzel, wenn ich mir das letzte Bild so ansehe... 8o

Schöne Bilder, auch die Arbeit mit der Rückezange ist mal schön zu sehen!

:thumbsup:

Grüße

Joe
 
Wiesenblitz

Wiesenblitz

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...hab mal ne Collino getestet, viel Säge für kleines Geld und trotzdem schön kompakt.

Mit freundlichem Gruß
Matthias
 

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DeutzPowerForever

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Hi Matthias,
Hab mir die Collino auch im Netz angesehen. Schade ist nur dass sie kein Eigenöl hat. Da müsste ich erst anschlüsse nachrüsten am Deutz

Grüße
 
E

EckardderWaldbauer

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Guten Morgen zusammen ,

Ich habe mich mit einem Kollegen
auf der Arbeit unterhalten .
In Portugal ist es mit der Waldpflege
wesentlich besser als in Deutschland .
Als Waldbesitzer und Landbesitzer
ist man dazu gezwungen sein
Wald sauber zu halten .
Grund ist die hohe Waldbrand Gefahr.

Beispiel :
Wenn man sein Wald nicht sauber
macht , Ursache Krankheit und
Wildwuchs , so das eine erhöhte
Brandgefahr besteht dann kann
jeder das der Gemeinde melden .
Die Gemeinde schreibt den Besitzer
dann an . Wenn der Waldbesitzer
nicht innerhalb kurzer Zeit sein
Wald nicht sauber macht wird es
sehr teuer .
Warum : Die Gemeinde beauftragt
dann die Örtliche Feuerwehr oder
Reinigungsunternehmung das
Land / Wald zu reinigen .
Falls dann nicht sofort bezahlt
wird , wird Land / der Wald verkauft .
Kein Landwirt oder Landbesitzer
kann sich rausrede es ist Saatzeit oder
Erntezeit . Landbesitzer aus den
Ausland werden genauso behandelt .
Es geht so weit das Professionelle
Waldreinigungsfirmen in der Region
die Wälder prüfen und jeden Verstoß
melden und dann häufig dann ein
Auftrag erhalten .
In der Region von meinem Kollegen
gab es seit über 20 Jahren keine
Waldbrände oder großen Krankheitsbefall .
Die Rechtsgrundlage liegt dort
bei der Gemeinde .
Dagegen ist klagen zwecklos !.

Endergebnis des Gesetzes :
Keine Waldbrände .
Fast keine Krankheiten .
Fast keine Ausländische Landbesitzer .
Niedrige Waldpreise .
Keine Spekulationen mehr .
Es gibt sogar viel Wald der zu
verkaufen ist .

Also es geht auch anders als
in Deutschland .

Gruß Eckard
 
krammerreini

krammerreini

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Servus mitanand,

heute gab es frisches Brennholz.
Auch wenn ich nur ein sehr kleiner Fisch im großen Teich der Holzer bin, möchte ich euch meine Bilder nicht vorenthalten.

Das Holz (Käferholz) wurde vom Wald-Bauern per Rückewagen in 5m Länge auf den Hof meiner Schwiegereltern geliefert.
Heute war Spalt-Aktion. Der Spalter gehört der dortigen Jagd-Genossenschaft und ist vom Hersteller Growi, die genaue Typbezeichnung konnte sich mein Sieb-Hirn nicht merken, es war aber die Zahl 30 dabei, daher gehe ich von 30 Tonnen Spaltkraft aus.
Die Beschickung über den hydraulischen Stammheber ist Gold wert. Selbst größere Stämme lasssen sich damit mühelos lupfen.
Mit ausreichend Hilfskräften schätze ich, kann man locker flockig 5-6 Ster gespaltenes Holz pro Stunde schaffen, je nach gewünschter Scheit-Stärke auch mehr (ich habs lieber etwas kleiner gespalten, dauert zwar länger aber da schmeckts meinem Kaminofen besser.)
Den Abtransport mache ich bewusst mit meinem kleinen Pkw-Anhänger. Mit dem komm ich durch die Garage direkt an den Lagerplatz. Früher benutzte ich dazu einen Gummiwagen vom Schwigervater, musste dann aber das Holz per Schubkarre durch die Garage in den Garten fahren.

Insgesamt sind für mich (aufgeschichtet) knapp 8,5 Ster abgefallen, das waren 4 Fuhren, einfache Fahrstrecke 7 km. Da durfe mein 22er endlich mal wieder ein bischen arbeiten und der Winter 20/21 kann kommen ^^ .

Viel Spaß beim Bilder anschauen.

Gruß vom
Reini
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patsche

patsche

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Also es geht auch anders als
in Deutschland .
Eckhard, ;)

es sind schon gute Argumente beim Lesen deiner Beispiele.
Was mich nur dazu ein wenig nachdenklich stimmt,
es ist gewachsen in dem vorgezeigten Land Portugal.
Welchen Baumbestand hat man dort? Ich weiß wie gut Pinienwälder in diesen Regionen brennen.
Das ist fast mit Kiefer-, Fichtenwald zu vergleichen, aber ich denke noch mehr wie Brandbeschleuniger zu sehen.
Aber hauptsächlich aus der Sicht getragen das man Waldbrände, Schädlinge dgl. damit eindämmt.
Welche Baumarten und wie groß sind dort Flächen der einzelnen Besitzer, im Vergleich zu hier in Deutschland.
Ebenso wie es bei deinen Ausführungen schon angeklungen hat, welche Preise zahlt man für Waldbesitz?
Einfach zu kopieren von dort nach hier geht keineswegs! ;)
Hier muss ich bemerken, wenn ich meinen Wald ansehe.
Bis vor ca. 25 Jahren wurde der Privatwald nur durch staatliche Stellen unter deren Anleitung bewirtschaftet.
Das heißt ich (meine Eltern, Großeltern) durften auf Anweisung des Försters nur Brennholz aus unserem Privatwald entnehmen.
Bau- oder Nutzholz nur auf Freigabe wieder unter strengen Auflagen (nicht einfach Baum aussuchen und fällen!).
Von Seiten der staatlichen Forstunternehmen (mit Oberförstereien und Revierförster) im jeweiligen Territorium, wurde dies kontrolliert
und nach Antrag vor Ort zusammen praktiziert.
Durch den Waldbesitzer waren praktisch kaum Forstpflege (außer Schädlingsbefall Einschlag für Brennholz) gegeben.
Neupflanzungen und Waldbrand Vorsichtsmaßnahmen (Wundstreifen) wurden anders herum von eben diesen Forstunternehmen durchgeführt
und auch organisiert. Auch die Schädlingsbekämpfung wurde über diese Betriebe organisiert.
Damit möchte ich nur aufmerksam machen, das sich auch hier vieles in den letzten Jahren erst geändert hat.
Ich bin auf einmal für meinen (unseren Wald) allein wieder zuständig.
Nun kann man darüber spekulieren wer was und wann inzwischen getan hat? Oder was in diesen Jahren bisher versäumt wurde?
Deutlich dürfte sich hier in meiner Gegend, auch der inzwischen geänderte Altersstand der Waldbesitzer bemerkbar machen.
Wer hat sich dazu jetzt Technik (Motorsägen, Fahrzeuge und Transporter) angeschafft wenn er weit der 60 iger ist.
Wer ist (wenn nicht ein Besitzerwechsel statt fand) überhaupt noch in der Lage den Wald nach den Vorstellungen wie in deinen oben gezeigten Beispiel zu pflegen.
Wenn es an kommunale, staatliche Stellen übergeben werden muss, auf Grund der nicht durchführbaren Maßnahmen wird meiner
Meinung nach auch Tür und Tor geöffnet für Willkürmaßnahmen mit entsprechender finanzieller Belastung der bisherigen Besitzer?
Sei es für die allgemeine Waldpflege (bei Schädlingsbefall sofort Baumentnahme oder auch Nutzholzeinschlag), wie verhält es sich
zur Waldbrandvorbeugung. Wer legt fest was Norm und Gesetz ist, wer entscheidet wenn wieder erwarten doch der Fall X eintritt.
Noch vor Jahren war der Schädlingsbefall landestypisch kommunal geregelt worden wenn der Einsatz von Pestiziden dgl. gespritzt werden musste.
Inzwischen wird auch hier der Privatmann an den Kosten (auch für Hubschrauber Einsätze) beteiligt.
Brandbekämpfungsmaßnahmen blieben davon bisher verschont (außer vorsätzliche Brandstiftung) den Waldbesitzer zur Kasse zu bitten.
Soviel sei gewiss, der Förster weist mich nur noch darauf hin, das ich bei Neupflanzung, nach ca. 15 Jahren spätestens den Wildschutzzaun
(lt. Landes Waldgesetz) zu entfernen habe.
Eventuelle Freihaltung der Wege und Zufahrten für Feuerwehr und Fahrzeuge zur Bewirtschaftung der Nachbarflächen.
So jedenfalls mit schriftliche Aufforderungen hier schon geschehen.
Waldbrandwundstreifen obliegen den Behörden, entlang fester Zufahrtsstraßen für den Allgemeinverkehr.
Dazu gibt es aber seit diesem Jahr auch schon Bestrebungen die Kosten dazu, auf die angrenzenden Besitzer umzulegen!

Eckhard, ich wollte damit keineswegs dein angesprochenes Thema zerreden, dennoch finde ich müssen
die jeweils bisher gewachsenen Umstände in den Ländern beachtet werden.
Das man in einigen Jahren, damit meine ich auf längere Sicht, die jetzigen noch vorherrschenden Bedingungen verändern kann,
um für alle Seiten einen Nutzen zu erzielen ist natürlich machbar.
Das Thema selbst ist schon einige Denkanstöße wert!

Beste Grüße
patsche :)
 
Thema: Holzsaison 2018

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