Das ist eigentlich ganz einfach: Glühwendeln brennen einfach aufgrund der Materialdicke an der Wendel schnell durch. Der Vorwiderstand hält das aber in Grenzen - er nimmt die überschüssige Wärme nämlich auf, die eigentlich in die Wendel gehört. Irgendwann beendet die Materialermüdung (und Dauerhitze im Motorbetrieb) dann die Funktion und es kommt der ungünstige Umstand dazu, dass die beiden Glühwendeln (bezogen auf einen Zweizylindermotor) beim Ausfall, bereits einer der beiden, den Dienst gänzlich versagen, weil die defekte Glühwendel den Stromkreis unterbricht und die noch intakte damit lahmlegt - gilt für alle in Reihe geschalteten Glühwendeln, also auch bei 3 oder mehr.
Bei Stabkerzen arbeitet jede für sich alleine, weil parallel geschaltet. Zudem ist kein Vorwiderstand nötig und die ganze, durch den Stromfluß, erzeugte Wärme kommt der Kerze selber zugute. Die Aufheizung erfolgt schneller und damit wirkungsvoller - verglichen mit der Wendelglühkerze. Das Masseband der letzten Wendelkerze entfällt außerdem als Fehlerquelle im Stromkreis, weil jede Stabkerze die Masse über deren Gehäuse erhält. Man schont sogar die Batterie damit, weil's auch schneller glüht.
Die passenden Kombinationen hatte ich hier im Forum mal zusammengestellt.
Griaßle, "uir Obrschwob"
Martin