F2L 612/5 Ölmenge steigt an

Diskutiere Ölmenge steigt an im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo und guten Tag, mein Schlepper hat ein Problemchen, ich denke zwar die Lösung zu haben, bin mir aber noch etwas unsicher. Zum Status, er...
Derek Grießl

Derek Grießl

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Hallo und guten Tag,
mein Schlepper hat ein Problemchen, ich denke zwar die Lösung zu haben, bin mir aber noch etwas unsicher.
Zum Status, er springt sehr gut an, zieht gut, qualmt nicht im warmen und nicht im kalten Zustand.
Das Problem: Das Motoröl wird mehr.
Ich kann nicht genau sagen wieviel, denn ich fahre im Jahr etwa 100 Stunden spazieren ohne Nennenswerte Last am Haken.
Ich schätze mal so etwa 0,2-0,5 Ltr in diesen 100 Stunden.

Da er nicht qualmt gehe ich davon aus das die Düsen nicht kleckern.
Die Düsen sind vor etwa 3 Jahren erneuert worden.
Ich denke eher das beide Plunger in ihrer Büchse etwas zu viel spiel haben und bei jedem Druckaufbau eine klitzekleine
Menge Diesel am Plunger vorbeigedrückt wird und im Motoröl landet.
Oder liegt das evtl im Ramen der Norm?
Könnte das sein?
Jemand ne Idee?

Danke erstmal und n guten Rutsch ins neue Jahr !!!!
 
d25s1155-00-122

d25s1155-00-122

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Hallo Derek

Ich vermute das es bei dem Schlepper um deinen F2l612 mit eben diesem Motor handelt.

Du könntest mit deinem Gedanken auf dem richtigen Weg sein. Ich habe schon mal beim örtlichem Landmaschinen Schlosser gefragt
wie man Diesel im Motoröl feststellen kann, er sagte das man das riechen würde. Ob es ein Test für das gibt, wusste er nicht.
Da würde mich auch die Meinung der Profis interessieren.
Diesel im Öl ist natürlich nicht gut für den Motor.
Ich kann dir nicht sagen welche Menge Diesel im Öl der Motor verkraftet aber 0,2-0,5l sind meiner Meinung nach zu viel.Es sind genug Beiträge über die Qualität und Auswahl des richtigen Öles hier im Forum das ich da keine Spielchen machen würde.
Bis du den Fehler gefunden und behoben hast, solltest du das Öl auf jeden Fall wechseln.
Martin @Obrschwob hat sehr gute Dokumentationen über Funktion und Reparatur von Einspritzpumpen verfasst.

Halt uns bitte auf dem Laufenden,ich freue mich über alle Beiträge die auch meinen Schlepper betreffen, da ich auch noch viel lernen muss, will.

Viele Grüße und einen guten Rutsch an alle hier im Forum
Thomas
 
Derek Grießl

Derek Grießl

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Oh, hab ich glatt vergessen.
Ja, es geht um einen F2L612/5.
 
O

Oberwesterwälder

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Hallo Derek,

hat dein Trecker eine (Vor)Förderpumpe?
Bei defekter Pumpenmembran kann auch Kraftstoff ins Motoröl gelangen...
Gruß Martin
 
Derek Grießl

Derek Grießl

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Diese hatte er.
Ich hab sie aber "wegrationalisiert".

Grüße
 
Lausbua

Lausbua

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Servus Derek,

ich bin auch der Meinung, dass man Diesel im Motoröl riechen müsste, vor allem in dieser Menge...

Hast du an deinem F2L612/5 schon die Hydraulikpumpe, die direkt am Motor befestigt ist und über die Nockenwelle angetrieben wird. Dann könnte über einen undichten WeDi in der Pumpe Hydrauliköl in den Motor gelangen. Das wäre für mich derzeit die plausibelste Erklärung.
 
Derek Grießl

Derek Grießl

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Hm, geschnuppert hab ich ehrlich gesagt noch garnicht, wird nachher nachgeholt!!!
Danke dafür.
Nein, eine Hydraulik hat er nicht, wurde ebenfalls wegrationalisiert.

Danke schonmal
 
d25s1155-00-122

d25s1155-00-122

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Hallo Derek

Ich habe hier im Forum diesen Bericht gefunden " Diesel im Motoröl nachweisen" da ist ein Link für ein Test Set für Diesel eingefügt.

Friedhelm @f.mannecke hat auch einen einfachen Test mit Löschpapier beschrieben.

Das würde ich auf jeden Fall probieren.


Viele Grüße
Thomas
 
Derek Grießl

Derek Grießl

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Hm, der Friedhelm schreibt "...geht nur mit schön schwarzem Öl..."
Sowas hab ich leider nicht.
Wirklich gerochen hab ich nix.
Morgen oder Übermorgen kommt das Löschpapier zum Einsatz.
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Derek,

prüfe mal die Temperatur des Motors! Bei kalten Dieselmotoren kommt immer Diesel in den Ölbereich (Niederschlag an Zylinderwand, wandert in Ölwanne), verdunstet aber bei ausreichender Temperatur wieder. Diese Erscheinung tritt besonders im Teillastbereich auf, wenn der Motor nicht wirklich gefordert wird. Aus der Pumpenplatte kann Diesel ohne Kraftstoff-Förderpumpe nur eindringen, wenn die Plunger ausgelaufen sind. Die Plunger können dann aber den Einspritzdruck in der Regel nicht mehr aufbauen. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Eher kommt Motorenöl nach außen über die O-Ringe der Steckpumpen.

Während meines Studiums der Agrartechnik in Hohenheim hatten wir genau diese Erscheinung im Test-Betrieb eines Dieselmotors mit dem (Alternativ-)Treibstoff "Tessol" im Teillastbereich (Ein Freund hatte darüber promoviert). Der Ölstand kam sogar zum Überlaufen - die Versuche wurden dann eingestellt.

Laß den Motor mal richtig werkeln mit starker Belastung! Prüfe davor und danach den Ölstand nach 15 Min. Standzeit.

Griaßle
Martin
 
Derek Grießl

Derek Grießl

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Hm, das hört sich ja schonmal nicht schlecht an.
Temp überprüfen, ok, mach ich mit nem Laserthermometer ungefär an der Stelle wo eigentlich der Temp-
fühler sitzt.
Wenn nun die Temp zu niedrig ist, was soll ich dann tun?
Die Luftzufuhr an der Seite mit nem Teppich zuhängen?
Wenn das Öl durch die Plunger käme, würde er weder gut anspringen noch im warmen Zustand gut laufen?

Ich mach bei nächster Gelegenheit die Löschpapierprobe und den Temp-check.

Danke erstmal
 
Derek Grießl

Derek Grießl

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Ich denke gerade nochmal laut:
Wenn die Plunger eingelaufen wären, dann wäre nach einer Standzeit von (sagen wir mal ) 2 Monaten der Druckabfall
in den Leitungen zu den Düsen so Gross das evtl Luft gezogen würde.
Ein anspringen wäre dann eher problematisch.
Das is aber keineswegs so!!!
Er springt bei der ersten Umdrehung an.

Hmmmm,....

Ich meld mich
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Derek,

meine Vermutung: zu viel Teil-/Niedriglastnutzung, sonst nichts. Die Temperatur ist bei den Schwungradkühlsystemen tendenziell niedrig. Da kannst Du nichts ändern.

Griaßle
Martin
 
Lausbua

Lausbua

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Servus zusammen,

weiterhin spannendes Thema!

@ Derek, wann hast du denn den letzten Ölwechsel gemacht? Hast du jeweils bei kalten oder warmen Motor den Ölstand gemessen? Oder einmal bei warmen und dann bei kalten Motor? Beschreib das mal etwas genauer.

Ich denke jetzt auch mal laut: Was kann es sonst sein? Hydrauliköl kann es nicht sein und ich halte Diesel in dieser Menge für unwahrscheinlich. Dann müsste man m.E. was riechen. (bitte nicht überbewerten, ich bin Laie auf diesem Gebiet)

Wasser wäre doch noch eine Möglichkeit. Weiß denn jemand, ob das Wasser (oder auch Benzin) als Blase unten im Ölsumpf sich befindet, da es ja schwerer wie Öl ist?
So dass es Derek beim ziehen einer Probe über den Öleinfüllstutzen nicht erreicht? Oder denke ich da falsch?
 
E

Ecoboost

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Hallo,

solange der Motor gut startet und auch nicht mit Rauchwolken, Leistungsverlust usw. auffällt würde ich daran gar nichts machen. Wozu auch!?
Das ist kein neuer Motor mehr und es wird auch kein neuer Motor mehr werden.
Ölverdünnungen und somit Ölvermehrungen werden insbesondere auch durch häufiges Starten des Motors begünstigt.
Das ist mit den entsprechenden Betriebsstunden als völlig normal zu betrachten und gibt bei der Menge von bis zu 0,5 Liter Diesel im Motoröl nicht im geringsten Anlass zur Sorge.
Don't touch a running System - an diesem Spruch ist durchaus was dran.
Spätestens alle 2 Jahre das Motoröl mit Filter wechseln und der Motor wird noch ewig seinen Dienst verrichten.

Gruß

Ecoboost
 
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Obrschwob

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Wasser wäre doch noch eine Möglichkeit. Weiß denn jemand, ob das Wasser (oder auch Benzin) als Blase unten im Ölsumpf sich befindet, da es ja schwerer wie Öl ist?So dass es Derek beim ziehen einer Probe über den Öleinfüllstutzen nicht erreicht? Oder denke ich da falsch?
Wasser erschiene hier im Betrieb in Verbindung mit dem Öl als braune "Kaffeebrühe", weil emulgiert. Nur bei Stillstand und direkt nach dem (fehlerhaften) Einfüllen von Wasser statt Öl (sowas passiert wirklich ab und zu) kann das sich unten lokalisierende Wasser wieder abgelassen werden - Ölwechsel sollte da aber folgen - Öl schwimmt auf wegen der geringeren Dichte. Kondenswasser bildet sich, wenn starke Temperaturschwankungen vorherrschen und der Motor nicht warm wird,also z.B. bei innen ausgekühlter Garage und Föhnwetter, wie die letzten Tage außen, aber wohl kaum in den Mengen in kurzer Zeit.

Ich sehe das wie Ecoboost: nichts machen, außer den genannten Maßnahmen, die er genannt hat.

Griaßle
Martin
 
d25s1155-00-122

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Moin,

Ich finde die Idee von Manuel vielleicht gar nicht so abwegig, Wasser im Heizöl ist bei uns immer wieder ein Thema.
Der Test ist einfach.
Es gibt Wassernachweispaste, die verfärbt sich bei Kontakt mit Wasser, etwas an einen Draht oder dünnen Stock und dann ganz unten im
Sumpf schwenken. Oder beim Ölwechsel das Öl im Eimer testen. Bitte etwas Zeit dafür nehmen.
Ob Wasser im Motoröl sich immer vermischen muss kann ich nicht sagen.
In einem Heizölzank mit flachem Boden können sich Blasen bilden die wandern und immer wieder mal angesaugt werden und wenn man sie mit einem Sauger sucht findet man sie nicht.
Wassernachweispaste kann über den Industriebedarf gekauft werden oder den eigenen Heizungsmann fragen, der sollte das auch haben oder bestellen können.

Viele Grüße
Thomas
 
G

GTfan

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Ich denke gerade nochmal laut:
Wenn die Plunger eingelaufen wären, dann wäre nach einer Standzeit von (sagen wir mal ) 2 Monaten der Druckabfall
in den Leitungen zu den Düsen so Gross das evtl Luft gezogen würde.
Ein anspringen wäre dann eher problematisch.
Das is aber keineswegs so!!!
Er springt bei der ersten Umdrehung an.
Der Gedanke ist so nicht wirklich zutreffend.
Denn bei einem Druckaufbau von über 100bar für den Kraftstoff kann sich bei verschlissenen Plungern etwas dran vorbei drücken. Wenn sich nichts rührt, drückt sich in der Regel auch nichts dran vorbei. Wenn du das Leck jetzt mit Wasser und deutlich größeren Spaltmaßen "im Labor" nachspielen willst, so wirst du merken dass das Wasser in der Regel erst weg sickert, wenn irgendwo von oben Luft rein kommt. Ansonsten hält sich das oberhalb des Plungers.

mfG
Fabian
 
Derek Grießl

Derek Grießl

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@ Lausbua: Ich mach Ölwechsel wie es im Handbuch steht. Alle 100 Stunden. Das Öl schaut immer fast wie neu aus. Etwas dunkler
aber im Grunde wie neu.
nachm Öl schaue ich IMMER vorm anlassen, also kalt. Einmal im jahr gehts etwa 120Km in den Norden mit dem kleinen und dann schau ich auchmal zwischendurch nach dem Ölstand, dann isser natürlich warm.
Das mit dem Wasser im Öl kann man bestimmt streichen, das wird doch dann so beigefarben.
@ Ecoboost: War ja eingangs u.a. meine Frage ob das evtl in der Norm liegt.
Klar, er muss bei mir nix arbeiten ausser 2mal im Jahr ne kleine Wiese mit dem Balkenmäher rasieren, aber das is ja auch keine richtige arbeit für ihn.
@ GTFan: Ok, seh ich ein.
Ich werd mal Temp messen und dann berichten.
Ansonsten brav den Ölwechsel machen (Immer mit Filter !!! alle 100 St bzw einmal im Jahr) und gut is.

Danke erstmal
 
Thema: Ölmenge steigt an
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