Eiweh, sorry für die folgende Schelte, aber das kann ich mir nicht verkneifen:
Immerhin sagen die Meisten in der Beitragsfolge, dass sie keine Ahnung von Motoren haben. Woher sie die Grundlage für ihre Ideen dann ziehen, bleibt mir ein Rätsel, sinnvoll sind sie nicht...
Braucht der Saugdiesel einen Gegendruck der Abgasanlage? oder darf der "Frei" Atmen ?
Beim Turbo ist es so, am besten sowenig Gegendruck wie möglich , bei einem 2 Takter braucht er die Reso Blase und beim Sauger ist der Gegendruck auch vom Vorteil, wie ist das bei einem Trecker Diesel ?
Ein Diesel-Viertakter braucht keinen Gegendruck, zumindest solange wir nicht von Exoten wie der Resonanzaufladung sprechen. Ein kleiner "Trecker-Diesel" muss ganz frei atmen können, in beide Richtungen.
Bei Saugern sollte in bestimmten Fällen ein gewisser Gegendruck oder Staudruck anliegen, damit bei Ventilüberschneidung durch den entstehenden Sog keine Zylinderfüllung verloren geht.
Das gilt für Vergasermotoren, Dieselmotoren laufen generell mit Luftüberschuss und haben daher keinerlei Probleme mit der Zylinderfüllung. Solange die Spritzufuhr nicht manipuliert wurde. Wenn irgendwann zu viel Diesel kommt, rußt es schwarz weil vereinfacht gesagt nicht mehr genug Luft für die Verbrennung des Sprits vorhanden ist.
könnte man vielleicht größere Einlass und Auslassventile verbauen ?
Der Motor kriegt doch genug Luft, sonst würde er jetzt schon schwarz rauchen
Bei Kettensägen hört man immer wieder mal was vom "porten". Da werden dann die Ein-und Auslasskanäle bearbeitet, d.h. die werden innen poliert, um Grate von der Herstellung zu entfernen, um die Gase besser strömen zu lassen.
Nochmals, da die Gase spritfrei sind, bringt das hier überhaupt nichts, die Idee ist für Vergasermotoren anwendbar
Moin Rene,
du könntest auch das Verdichtungsverhältnis erhöhen, indem du das Spaltmaß verringerst. Der Einspritzzeitpunkt muss dann etwas nach spät verlegt werden, damit nicht zu früh gezündet wird.
MfG Kai
Und das ist grundlegend falsch. Beschäftige dich noch mal mit dem Spaltmaß bei den Deutz-Motoren, das ist in der Regel nicht sonderlich groß. Es zu verringern ist ohne Schäden kaum möglich.
Bei steigender Drehzahl braucht man für eine optimale Gemischaufbereitung (durch die Ventile zugeführte Luft und in den Brennraum eingespritzter Kraftstoff) einen früheren Einspritzzeitpunkt. Was wiederum mit einem etwas unwilligerem Startverhalten einhergeht.
Nochmal zum Mitschreiben:
Leistung kommt vom Kraftstoff. Der momentan vorhandene Kraftstoff wird in dem Motor recht optimal verbrannt, andernfalls würde er rußen. Es ist also zu jeder Zeit genug Luft vorhanden. Ihm jetzt mehr Luft zuzuführen bringt überhaupt nichts, denn der Dieselmotor läuft immer mit Luftüberschuss, solange er keine fette schwarze Fahne zieht. Da ist es auch egal, ob die Luft noch mal durch etwas Kühlerähnliches geführt wird, obwohl sie überhaupt nicht durch einen Verdichter erwärmt wurde (Luft mit Umgebungstemperatur an der Umgebungstemperatur kühlen, das kann mir mal jemand erklären, aber bitte ohne eine Druckabsenkung zu erwähnen) oder ob ein Verdichter montiert wurde. Dem Motor kann man so lange Ladedruck verpassen oder anderweitig die Luftzufuhr erhöhen wie man will, solange die Kraftstoffmenge nicht angefasst wird kriegt man die Leistung nicht erhöht.
Mehr Drehmoment ließe sich lediglich durch eine Fördermengen-Erhöhung über das gesamte Drehzahlband erreichen, mehr Drehzahl nunja wie der Name schon sagt über eine Manipulation der Abregeldrehzahl. Beides ist hier vom Themenstarter ausgeschlossen.
MfG
Fabian