Ich glaube, in diesem Fall am besten .., also ich würde das quergebohrte U-Profil abtrennen und mitsamt Bolzen in die Tonne tun. So ein U-Profil lässt sich bestimmt sogar als Ersatzteil auftreiben, in jedem Fall aber leicht nachfertigen. Mit einer Buchse kommt man da nicht weit - die möchte nämlich rund sein und bleiben. Das wird bei einem ovalen Loch ein Problem. Und dann dieser angeschweißte Klotz .. Als Feldreparatur ok, aber wenn man es eh neu macht ..!
Normalerweise soll, soweit ich autodidaktisch belesen bin (was nicht ausschließt, daß ich etwas falsch aufgenommen habe), eine Buchse den Verschleiß erstmal mindern. Und in jedem Fall selbst verschleißen, bevor ein "höherwertiges" oder komplexeres Bauteil verschleißt. Eine Welle im Getriebe wäre ein Beispiel. Besser, man muss nur eine Bronzebuchse (oder auch ="Rotguss", das ist ein häufig genutzter LAgerwerkstoff; Messing geht auch, ist aber weicher und beim Frontlader vielleicht fehl am Platz. Es gibt heutzutage ja auch Sinterbuchsen, da weiß ich wenig) wechseln, als eine Getriebewelle. Oder hier am Frontlader nur eine Buchse, bevor das Material der Frontladerkonsole leidet. Ich bin gar nicht sicher, ob an den Bauteilen auf dem Foto wirklich eine Buchse vorhanden war, auch nicht ab Werk. (Oder doch?).
Naja, jedenfalls ist hier etwas ausgeschlagen, was doch eigentlich gar nicht so kaputt sein dürfte, oder? Ich würde sagen, der Bolzen ist falsch. Die Aufnahme am o.g. U-Profil sieht so aus, als ob ein bestimmter Bolzen mit Selbstsicherung dahin gehört. Der würde sich dann auch in dem U-Profil nicht so drehen wollen. Ein Bolzen, der sich bewegen konnte, zusammen mit garantiertem Schmiermangel und hohen Belastungen werden sich wohl ergänzt haben.
Ich stehe so halbwegs auch vor der Aufgabe, das Ende der Schwinge und die Schwingenlagerung auf der Konsole neu zu machen. Da soll es so werden, daß der Bolzen bewegungsfrei fixiert werden kann und in dem Auge der Schwinge, durch das man den Bolzen steckt, eine Buchse ist. Vielleicht kann ich hierzu eine Frage anschließen: Es gibt ja Anschweißenden, zB für Hydraulikzylinder oder dergleichen (im Prinzip wie Kugelgelenkaugen von Unterlenkern), die abschmierbar sind und die man auch in stabilen Größen bekommen kann. Bloß wie ist es, wenn man den Frontlader anbauen will und in die Konsole "einfädelt" - wird das "Kugelauge" sich wohl ständig verdrehen wollen, so daß man Probleme hat, den Bolzen durchzuschieben ? Ansonsten wäre so etwas leichter anzubringen (weil sie Windelfehler ausgleicht/Toleriert), als eine dicke und durchbohrte LAsche (ich meine dabei, die kann beim Anschweißen ja allzu leicht aus der Flucht geraten, so daß ein Bolzen gar nie durchpassen kann)