Eigenbau Stromerzeuger F4L912

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Philipp122

Philipp122

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Hallo,

wie die Überschrift schon vermuten lässt möchte ich einen Stromerzeuger mit einem F4L912 bauen, diesen hatte ich letztes Jahr in einer alten US-Funkstation nähe des Feldberges im Taunus entdeckt.
Dieser war, warum auch immer, von jeglicher Brandstiftung und Vandale verschont geblieben(Bis auf den Betriebsstundenzähler/Drehzahlmesser, der wurde geklaut ;( , aber viele Stunden werden nicht drauf sein ^^ , höchstens von Wartungsarbeiten) , im Gegensatz zu dem Rest des Areals und der zwei 250kVA Cummins Diesel Generatoren.
Der Motor war dort in einer Pumpstation installiert und trieb bei Netzausfall eine Pumpe an, der dort stehende E-Motor war demnach leider ein 30kW Asynchronmotor.

Seit zwei Wochen steht der Motor nun bei mir und läuft wie am ersten Tag, auch ein Fahrbarer Untersatz ist organisiert.
Leider habe ich nun ein Problem, der Generator fehlt noch, die Generatoren die in Frage kommen habe 20 bzw 30kVA und eine SAE 4/7.5 Flansch.
Der F4L912 hat ja leider einen SAE 4/8 und 4/10 Flansch(?). :S

Leider wurde das Thema hier noch nicht sonderlich viel behandelt und einen Riemenantrieb wollte ich eigentlich komplett ausschließen.
Ware sehr nett wenn vielleicht jemand hier zumindest einen Tipp hat, den die von mir erträumte "Adapterplatte" (von 8 auf 7.5) gibt es scheinbar niergens. ?(

Hoffe habe das Thema in die richtige Kategorie eingefügt.

Wäre schade wenn der Deutz nur in der Ecke stehen würde ;)

Danke MfG Philipp
 

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Tenzing Moagei

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Hallo,

ich hänge mich hier mal an.
Ich bin auf der Suche nach einem SAE Flansch bzw. Adapter zwischen Motor SAE 3 und Generator SAE 4 Höhe sollten mindestens 62mm sein. Wer kann helfen, bin über jeden Hinweis für Lieferanten oder Ähnliches dankbar.

@ Philipp122: Ich hab die eine E-Mail geschrieben, hätte evtl. was für Dich.

Viel Spaß beim Basteln,
Tenzing Moagei
 
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michiwi

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Hallo, welchen Regler hat der Motor? Das ist sehr wichtig, da du einen Regler mit einem geringen P-Grad brauchst, sonst schwankt die Drehzahl unter Last zu stark.

Wie groß soll der Generator werden? Ich gehe mal davon aus dass du den Generator direkt antreiben willst und somit bleibt ja eigentlich nur ein 4 Poliger mit 1500 UPM.
 
Philipp122

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Generator soll 20kVA haben, hätte vielleicht auch einen 30kVA in Aussicht.

Der Generator soll am besten direkt angeflanscht werden, wobei da die Größe des Generators keine Rolle spielt, den beide Größen haben leider einen SAE 4/7.5 Flansch. Alternativ käme noch ein Generator mit Keilnutwelle in Frage, die Bohrung in meine Nockenkupplung hat leider zu große 45mm.

Die Reglung würde ich vorerst der Bosch ESP überlassen, diese ist berreits auf Festdrehzahl eingestellt. Aber das wäre das kleinere Problem.
 
Steelstyler

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Moin...


"20" oder gar "30" KV ?? =O =O =O

Das ist echt eine Ansage, was wird damit befeuert?

Gruß Rene
 
Philipp122

Philipp122

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..."20" oder gar "30" KV ?? =O =O =O ...
Nein, natürlich 230/400V, wäre ja sonst etwas heftig :D Meinte mindestens 20kVA oder 30kVA, bzw der Einfachheit halber mindestens 20.000Watt.

Befeuert werden soll unter anderem paar 2kW Flutlichstrahler, Hausinstallation im Notfall oder mal eine E57.

Aber habe wie gesagt nur keine Ahnung we ich das verbunden bekomme. ?(
Bestimmt gibt es ein "Adapter" für SAE, nur liegt die Schwirigkeit wohl darin das ich weder weiß wo ich sowas bekomme oder wie das Bauteil heißt :rolleyes:
 
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michiwi

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Hallo, @Steelstyler

KVA ist die Einheit für Scheinleistung, die erzeugt bzw verbarucht wird. Lernt man als Elektriker und wird hier ein bisschen schwer das zu erklären. das Bild hilft dir evtl schon ;)

Scheinleistung.jpg



Hallo Phillipp, ich glaube gelesen zu haben bei Rotek, dass der Motor doppelt so viel leisten sollte als der Generator erzeugen kann. Das wird aber ein bisschen knapp, ich denke der 4 Zylinder wird keine 60KW bei 1500 UPM leisten.

Funktkionieren wird das denke ich schon, da man ja Selten die volle Leistun braucht.
 
Philipp122

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Es geht mir weniger um die Leistung, diese wäre mit 20kVA völlig ausreichend. Es geht nur um den passenden Flansch. Oder eben überhaupt eine Möglichkeit der mechanischen Verbindung.

Habe schon Kupplungen gesehen, die kosten leider fast so viel wie ein gebrauchter Generator.

Möchte ja nicht das ich nachher teuer komme als wenn ich mir einen D5506 mit Motorschaden hole, den 912er da rein baue und mir einen neuen Zapfellengenerator hole. :thumbsup: :D

Kleiner Scherz, ärgerlicherweise gibt es ja passende Geratoren, leider aber aus den USA und nicht bezahlbar. ;(
 
Philipp122

Philipp122

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Habe mich inzwischen mit der Firma Frerk in Verbindung gesetzt, der freundliche Sachbearbeiter hat mir zwar keine Auskunft über die Möglichkeit einer Adaptierung geben können/wollen :D ,
aber gab mir gleich ein Hinweis zur Dimensionierung das ein 20kVA Generator zu klein wäre. 8o Aber ist ja auch eine Kostenfrage.
Ein Generator mit 40kVA erscheint mir für meine Zwecke übertrieben :D

Nun warte ich mal ob oder was ich für ein Angebot für einen passenden Generator bekomme, befürchte eines was Geld kostet :D
Ein gebrauchte Lösung wäre mir ja eigentlich lieber gewesen.


Zur Flanschkupplung wenn ich das richtig verstanden habe, ist quasi nur eine SAE Verschraubung die auf die Welle des Motors kommt und die Generatorwelle mitten verbunden wird?
Also ein halbes Anflanschenden ohne Verbindung von Motor- und Generatorgehäuse, heißt die Unterkonstruktion muss das Drehmoment bei Last aufnehmen, wie als würde ich einfach die elestische Nockenkupplung benutzen,
die ich noch hier habe.

Anbei noch die Foto von Kupplung und Anhänger der als Träger für den Generator fungieren soll.

MfG Philipp
 

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Stefan F1L514

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Hallo!

Hier mal ein F4L912 mit 35kVA Generator. Der Flansch sieht selbst geschweisst aus.

Man bekommt aber die Generatoren auch mit passendem Flansch:
http://www.emersonindustrial.com/en...SA/Pages/leroy-somer-alternator-LSA-42-3.aspx

Der Hinweis von Michael bezüglich des Einspritzreglers ist wichtig. Wenn das Kennfeld nicht passt, kommst du schnell an die Stabilitätsgrenze.

Hast du dir Gedanken zur elektrischen Peripherie für den Generator gemacht? Planst du einen selbstregelnden Generator oder externe Spannungsregelung? Generatorschutz? Motorschutz?

Grüße!
 

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Philipp122

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Den Generator Typ hatte ich schon gesehen, kenne nur keine Bezugsquelle dafür.

Bisher hatte ich nur Generator mit integrierter elektronischer Spannungsreglung angeschaut.

Schaltschrank baue ich mir dann selber sobald ich den eigendlichen Erzeuger habe.
Die Angriff vom Generator hätte ich als Überastschutz auf Neozed zurückgegriffen.
Auch soll Öldruck-, Temperatur- und Lüfter Spannrollenschalter in die Steuerung integriert werden und die Anlage herunterfahren.

Da mach ich mir aber erst Gedanken drumherum wenn die Grundlage fertig ist, noch steht ja leider nur der Motor da, ohne zu wissen was für ein Generator es letzten Endes dabei rauskommt. ?(
 
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michiwi

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Hallo, In der Bucht sieht man immer wieder die rotek Generatoren, ohne Motor, nur mit wellenstummel. Wenn genug Platz wäre kann man ja auch noch eine geeignete Gelenkwelle zwischen generator und Motor bauen. besser wäre meiner Meinung sogar noch eine Keilriemen Übersetzung.
 
Philipp122

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Gelenkwelle wäre eine Option, habe bis jetzt nur keine passende gefunden, die Rotek Generatoren haben alle andere Wellendurchmesser als am Deutz. Die Gelenkwellen die ich im Internet gefunden habe haben auf beiden Seiten immer identische Durchmesser.

Denke auch über Riemenantrieb nach, anders werde ich das wohl nicht hinbekommen mangels Wissen und Maschinenbau/Metallkentnissen.

Riemenantrieb wollte ich aufgrund der unpraktischen Anordnung und den Anforderungen an den tragenden Unterbau eigendlich vermeiden.

Wie sieht das mit den Lagern aus? Bekommen die nicht bei Riemenantrieb auf die Ohren?
 
Philipp122

Philipp122

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Habe heute ein Angebot der Firma Frerk bekommen.

20kVA Genrator neu, zu einem anehmbaren Preis. Der wird passen für meinen Motor aufgebaut.

Nur wurde ich drauf hingewiesen das bei Überlastungsschäden keine Gewährleistung gegeben wird, da mir gesagt wurde er Generator wäre für den Motor zu klein.

Wobei ich da kein Problem sehe, dem Motor ist es egal und der Genrator wird sowieso gegen Überlast geschützt durch nachgeschaltete Maßnahmen.

Auch hab ich noch nie gehört das ein Motor mit Reserve nachteilig ist, andersrum ist es ja auch blöd, Reserven im Generator die man nie nutzen kann, vor allem weiß ich nicht was ich mit 40kVA anfangen soll :D .

20kVA sind ja schon kaum zu erreichen.
 
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michiwi

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Hallo, das ist spitze. Bitte halte uns über das Projekt weiter am Laufen ;)
 
Philipp122

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Hallo,

heute habe ich alles mal zusammengeräumt und den Motor schon mal auf den Anhänger geladen um Platz zu sparen.

Und da sehe ich was wo es mir eiskalt den Rücken runter gelaufen ist, die Ölwanne des Motors leider nur aus Blech hat einen Knick. :cursing:
Entweder ist mir das beim Abbauen nicht aufgefallen oder es ist nach dem Testlauf passiert (oder hat es keine Auswirkungen?) oder ich war es selber beim Aufladen heute 8o ,
aber hatte drauf geachtet das die keinen Druck bekommt, immer Europalette drunter oder andere Abstandshalter, aber naja.... :S

Kann jemand mein Gewissen entlasten und mir sagen das das nicht schlimm ist? ?(
Ölpumpe, Ölansaugung, innen Lackiert? evt lack abgeplatzt etc? Ausbeulen könnte man es so wie der Knick ausschaut, aber habe keine Lust auf eine undichte Ölwanne, eine verbeulte damit kann ich leben.


Deshalb sollte man Sonntag, Sonntag sein lassen, Wochenende versaut. :thumbsup:

Gruß Philipp
 

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Philipp122

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Also nach der Zeichnung und dem Testlauf heute, dürfte ws nicht schlimm sein.

Jetzt muss der Motor nur noch fest auf dem Anhänger. Meint ihr ich muss da mit Gummipuffern arbeiten?
Ich sag mal der Hänger steht schon auf Gummi und ist gefedert, ist ja nicht wie in der Pumpstation wo er auf Beton stand.

Habe heute einen Testlauf gemacht,der Anhänger vibriert wie der Motor, dem Motor dürfte es ja relativ egal sein denke ich.

 
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