Heupressen mit D3006 und Welger AP 45

[Lois 06 DX]

Hallo Deutzfreunde
Heute war mein Bruder unterwegs mit dem D3006 und der Welger AP 45 zum heupressen im Haarmoos bei uns in der Gegend.
Da der Boden teilweise doch noch sehr weich ist ist er mit Zwillingsbereifung an der Presse gefahren (wenn er an mir vorbeigefahren ist, konnte man deutlich die Wellen am Boden sehen und spüren die von der Presse verursacht werden), es hat sich auch wieder gezeigt wie praktisch die Hydraulische Deichselverstellung ist, so kann man leicht den all zu nassen Stellen ausweichen.
Gruß Alois

 

[Wiesenblitz]

...den Reifen nach, kann man gar nicht glauben das daß Futter trocken war Aber gut...

Mit freundlichem Gruß
Matthias

 

[Lois 06 DX]

Hallo Matthias
Die Reifen waren sogar trocken, wir haben in den letzten 3 Wochen keine 10l Niederschlag bekommen, im Moment ist es in dem Moorgebiet sehr trocken.
Mein Nachbar ist heute sogar mit seinem 18tonner LKW Anhänger da hinein gefahren zum Ballen laden.
Ich habe auch schon andere Jahre gesehen , da ist das Wasser von den Rädern gelaufen während des pressens ( da sind wir aber nicht mit dem D3006 gefahren).
Wenn mein Nachbar solches Zeug presst, dann wird das nur als Einstreu verwendet.
Der fährt dann mit seinem Agrotron 106 mit Zwillingen vorne und hinten (vorne 28" 540+ 480 und hinten 38" 600+ 540) damit kommt er fast überall durch.
Allerdings macht mein Nachbar auch Rundballen.
Gruß Alois

 

[Wiesenblitz]

Ok, auf den Bildern hatte es den Anschein das die Reifen nass sind. Muß aber auch sagen das ich von solchen Gebieten keine Ahnung habe. Ich komme aus Unterfranken, da ist Regen und feuchte Wiesen ein Fremdwort.

Mit freundlichem Gruß
Matthias

 

[GTfan]

Moin,

dass die Reifen nass sind kann im Moor durchaus mal passieren. Ich kenn das zur Genüge, der Wasserstand im Graben ist 5cm unterhalb der Grasnabe. Die Ballenfangwagen dürfen wir hier nur auf dem Weg zusammen kuppeln, jedes Rangieren auf den Wiesel selbst ist gefährlich. Und wenn man erstmal durch die Grasnabe gebrochen ist, hat man verloren. Mit Glück kriegt man das Gespann dann noch ohne fremde Hilfe auf den Weg zurück.

Der Heuqualität tut das jedoch keinen Abbruch, das ist absolut trocken! Auch die frisch gepressten Ballen sind rundum super, allerbeste Qualität.

Was eben nicht geht, ist das Ablegen der Ballen auf dem Boden. Dann ziehen die recht schnell Wasser, ein Grund für die bis heute starke Verbreitung von Hochdruckpressen mit Ballenschleuder hier in der Ecke. Großpacken haben es da schwer, man muss die Wiese direkt nach dem Pressen räumen.

mfG
Fabian

 

[Kuchi94]

Ebenso ist es bei mir auch,

tiefe Koogwiesen, ehemalige trockengelegte Seen (das haben die Holländer im 1700/1800 gemacht) als auch Moor.

Da wird das teilweise schon recht Spannend. Ich mähe auch gerne mal und lass das Mähschwad 2 Tage liegen vor den ersten Wenden damit Luft an den Boden zum trocknen kommt. Mit nassen Reifen habe ich auch schon gepresst, das Heu war jedoch schön trocken.
Wichtiger sind die Doppelreifen hier jedoch damit die Maschinen nicht durch die tragende Grassdecke brechen, darunter ist ziemlich tiefes Moor.

Gruß
Florian