D 15 Hinterachswelle gebrochen

Diskutiere Hinterachswelle gebrochen im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, bei einem D15 mit ZF A4 Getriebe ist die Hinterachswelle gebrochen. Da ich keine gebraucht finden konnte, habe ich eine neue von Granit...
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Orni1

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Hallo,
bei einem D15 mit ZF A4 Getriebe ist die Hinterachswelle gebrochen. Da ich keine gebraucht finden konnte, habe ich eine neue von Granit Parts gekauft. Beim Einbau habe ich festgestellt, dass die neue Hinterachswelle nicht genau dem Original entspricht. Der Sicherungsring A 50x3 DIN 471 wurde durch einen Runddraht Sprengring DIN 7993 ersetzt. Dieser Sprengring hat nur einen Durchmesser von 2,5mm. Ich habe erhebliche Zweifel ob dieser Sprengring die Axialkraft vom Rad übertragen kann. Hat irgend jemand Erfahrung mit diesen neuen Hinterachswellen? Sie werden von verschiedenen Lieferanten und auch bei Ebay angeboten.
Gruß
Willi
 
Abeln

Abeln

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Moin,

dass ein Sicherungsring über die Flanken mehr Axiallast aufnehmen kann, als ein RDR, ist denke ich verständlich.
Allerdings stellt sich mir die Frage, inwiefern dieses Bauteil überhaupt Kräfte ertragen muss. Axial wird die Welle doch über die Lager abgestützt. Oder liege ich da jetzt vollkommen falsch?

Beste Grüße
Markus

PS: Hast du evtl. Bilder?
 
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Oberwesterwälder

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Hallo Willi,

auch ein Runddraht Sprengring sollte die entstehenden Axialkräfte aushalten.
Wenn er wie vorgesehen montiert ist.
Aber genau da sehe ich hier ein Problem.
Seeger' schrieb:
SEEGER® Sprengringe nach DIN 7993 Typ RW für Wellen und Typ RB für Bohrungen werden aus patentgehärteten Drähten mit rundem Querschnitt gefertigt. Ihr Einsatz erfolgt vorzugsweise in halbrunden Nuten in Verbindung mit einer viertelkreisförmigen Überdeckung des andrückenden Maschinenteiles.
Die halbrunde Nut wird hoffentlich entsprechend in die Achswelle eingearbeitet sein.

Das andrückende Maschienenteil ist hier die Distanzbuchse zwischen dem Sprengring und dem äußeren Kugellager.
Und an dieser fehlt eben die viertelkreisförmigen Überdeckung.

Ich würde mir einen Distanzbuchse drehen (lassen), die entsprechend länger ist, und in die der "Viertelkreis" eingearbeitet ist.

Alternativ könnte man auch die Nut in der Welle so verändern/vergrößern, dass sich der originale Sicherungsring DIN 471einbauen lässt.
Wobei ich der Meinung bin, dass gerade diese "scharfkantige" Nut für den Sicherungsring,
in Verbindung mit den beiden Nuten für die Paßfedern, dafür verantwortlich ist, dass die Wellen öfters brechen.

RDR.jpg
 
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Orni1

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Hallo,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich sehe es genauso, dass der Einstich für den Seegerring im Bereich der beiden Passfedern durch die Kerbwirkung zum Bruch führt. Deshalb war ich positiv überrascht als ich die Änderung gesehen habe. Die Nut wurde außerdem etwas in Richtung Rad ,an den Rand des Passfederendes verlegt, was auch besser ist. Um die Länge auszugleichen wurden 2 Distanzhülsen mit geliefert. Was mich stört sind die Durchmesser der Hülse 1 in meiner Skizze und dass die Nut nicht wie nach DIN gefordert halbrund,sondern eckig ausgeführt ist. Außerdem habe ich 0,8mm Spiel mit den gelieferten Buchsen und der Wellendurchmesser ergibt zusammen mit dem Rillenkugellager einen Schiebesitz. Ich bin der Meinung, dass das Rillenkugellager einen Festsitz auf der Welle haben sollte (Umfangslast an der Welle) und ein Axialspiel nicht zulässig ist. Die beiden Passfedern habe ich in der Skizze weggelassen
Markus: Der Sicherrungsring muss die gesamte Axialkraft aufnehmen wenn das Rad nach außen gezogen wird. Das Rillenkugellager nimmt nur die Druckkräfte vom Rad auf.
Gruß
Willi
 

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Steelstyler

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Hallo Willi,

kannst du Bilder einfügen von dem Umbau / Reparatur ?

Gruß Rene
 
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Orni1

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Hallo ,
ich warte immer noch auf die Antwort von meinem Lieferanten bzw. von der Fa. Granit. Ich habe meinem Lieferanten den obigen Scan geschickt mit der Bitte sich mit der Fa.Granit in Verbindung zu setzen. Leider gibt es nach Auskunft meines Lieferanten keine Reaktion von Granit. Er hat ein neues Teil bestellt und will sich bei mir melden sobald dieses eintrifft. Dann wird man sehen ob es sich um ein Ausschußteil handelt oder ob es sich um einen Konstruktionsfehler handelt. Im übrigen habe ich festgestellt, dass die beiden Passfedernuten in der Welle nicht so tief sind wie im Original. Das heißt, ich müßte die beiden Passfedern um ca. 0,6mm abschleifen um das Zahnrad montieren zu können. Sobald das neue Teil da ist melde ich mich wieder. Fotos habe ich im Moment keine.
Gruß
Willi
 
Thema: Hinterachswelle gebrochen
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