Guten Abend zusammen!
Ich bin neu hier, weil ich erst vor Kurzem zufällig an einen D25.1-N, Bj. 60 aus der Nachbarschaft herangekommen bin, auf dem ich schon vor 25 Jahren als Kind mitgefahren bin...
Er wurde nicht gerade gut gepflegt. Daher habe ich nach einem Ölwechsel eineige Fahrten auf unserer Wiese unternommen, um einen Überblick über die vorhandenen Probleme und Schäden zu bekommen. Der wohl gravierendste Fehler war eine lustig spurdelnde Einspritzdüse, die gefühlt ca. 1 Liter Diesel pro Stunde außen am Motor herungerspuckte.
Diesen Fehler inkl. der gefundenen Lösung wollte ich hier kurz beschreiben, da mir die Tipps in diesem Forum sehr bei der Eingrenzung des Fehlers geholfen haben, und ich daher auch einen Beitrag leisten möchte.
Mein Leidensweg bei der Fehlersuche sah so aus:
1. Motor gereinigt, Dieselleitungsanschlüsse und Düsenstöcke im Zylinderkopf ordentlich nachgezogen, Probelauf => Noch immer starker Dieselaustritt
2. Düsenstöcke auf den Zylindern getauscht, um Fehler am Zylinderkopf auszuschließen (diesen Tipp hier im Forum erhalten)
3. Mit dem undichten Düsenstock zum Lama. Der hat eine neue Düse montiert und inkl. Einstellerei 100 Euro Arbeislohn zuzüglich Material berechnet => weiterhin starker Dieselaustritt
4. Wieder zum Lama, erneute Demontage, Reinigung und Montage der Baugruppe, zu Hause Probelauf => weiterhin starker Dieselaustritt
5. Empfehlung vom Lama: neuer Düsenstock kaufen, da ansonsten Ratlosigkeit herrschte
6. Düsenstock zu Hause mit Druckluft abgedrückt, Fehler gefunden: Ein nur noch zum Teil vorhandener Kupferring hinter dem Gewinde-Fitting auf der Zuleitungsseite (siehe Bild im Anhang)
Das Ärgerliche dabei: Hätte ich einen weiteren Tipp befolgt, den ich hier gelesen hatte, wäre ich dem Fehler wahrscheinlich schnelle auf die Schliche gekommen. Demnach soll man den Motor mit Talkum bestreuen, um die genaue Austrittsstelle zu erkennen. Dies hatte ich mir gespart, da ich sicher war, dass es aus dem Gewinde spritzt, in das der Düsenstock in den Zylinderkopf geschraubt wird.
Man lernt halt nie aus
Vielen Dank und viele Grüße
Martin