Hydraulik arbeitet nicht immer.

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ruja

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Hallo Forum,
an meinem D25 von 1960arbeitet die Hdraulik nicht immer. Die Hydraulik besteht aus dem Bosch Hydraulikblock mit den beiden aufgesetzten Steuergeräten(siehe angehängte Bilder vom Steuergerät). Wennich nun das Steuergerät für die Aushebung (z.b.Mähwerksaushebung) betätige funktioniert das erst einmal. Betätige ich den Hebel nun mehrmals nacheinander baut sich kein Druck mehr im System auf. Dann kann ich weder die Mähwerksaushebung anheben noch arbeitet die Heckhydraulik. Weiss vielleicht jeman woran das liegen könnte?
 

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Obrschwob

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Hallo Ruja,

zunächst sollte man wissen, welche Hydraulikanlage das ist. Der Schleppertyp ist erst mal nebensächlich. Aus dem Avatar (Doppelblattfeder) schließe ich aber auf einen F2L612/6, weil nur D25 angegeben wurde.

Nun zur Hydraulik:
Es scheint ein Zwillingssteuerventil HySEEC zu sein. Dieses kann 2 einfachwirkende Hydraulikkreise versorgen. Dann vermute ich den Block HyBo 1/53 A2. Zudem dürfte, da Baujahr 1960, schon eine Nockenwellenpumpe verbaut sein und nicht die Keilriemenpumpe links.

Aufgaben an Dich:
  • Ölstand prüfen!
  • Öldruck prüfen lassen - Pumpe verschlissen?
  • Steuergerät prüfen lassen (defekter Steuerschieber), z. B. bei Mauchdydraulik
  • Nutring am Kolben prüfen lassen - da könnte auch ein Leck (Steuergerät) im System sein, obwohl der Mähwerksanschluß eigentlich mit dem Kolben im Hydraulikblock durch dessen Steuerventil keine Verbindung haben darf bzw. nicht hat
  • alle Verschraubungen prüfen
  • Druckregelventile prüfen - jedes der beiden Steuergeräte hat eines - die großen 6-kant-Schrauben in der Mitte
Griaßle
Martin
 
ruja

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Hallo Martin,
danke für deine Antwort.

Ja, das Steuerventil ist das HY/SEEC, auf dem Block habe ich leider keine Typschilder mehr oder dergleichen.
Nein, er hat noch eine mit Keilriemen angetriebene Hydraulikpumpe Typ HY/ZE16CR12.
Ölstand ist ausreichend, den Steuerblock habe ich bis auf die beiden Steuerschieber komplett zerlegt und kann keinerlei Fehler erkennen. Ich denke ich werde als nächstes einmal die Pumpe prüfen, bzw. prüfen lassen und wenn das nicht hilft werde ich den Steuerblock wohl einmal einschicken müssen. Weisst du vielleicht was so etwas kostet, oder kann mann die beiden Steuerschieber auch irgendwo lose erhalten?

Gruß
Rudi
 
Obrschwob

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Hallo Rudi,

frag mal bei Mauch an. Ich kenne die Preise nicht. Lose bekommt man die Schieber nicht.

Griaßle
Martin
 
ruja

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Hallo Martin,
ich werde das Steuergerät demnächst wieder zusammenbauen, um anschliessend die Pumpe prüfen zu können. Nichts desto trotz werde ich bei Mauch einmal anfragen was eine Überholung kostet. Wenn ich etwas weiss gebe ich Bescheid.

Vielen Dank, Gruß Rudi.
 
ruja

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Hallo Martin,
ich konnte mein Problem gestern weiter einkreisen, werde es jedoch nicht so einfach beheben können.

Nachdem ich den Steuerkopf wieder montiert hatte habe ich mir eine kleine Prüfanordnung zwischen Hydraulikpumpe und Steuerkopf gebaut. (Siehe Bild).

Nun war es mir möglich den direkten Pumpendruck zu ermitteln, der kurzfristig durch vorsichtiges Schliessen des Absperrhahns auf bis zu 250bar im kalten Zustand anstieg. Anschliessend konnte ich den Druck für die Heckhydraulik als auch für den hinteren Ölanschluss messen (Überdruckventile im Steuerkopf öffneten beide bei ca. 135bar). Die Werte waren alle im grünen Bereich und alles arbeitete einwandfrei. Wenn ich nun mit dem Ölanschluss im Heck meinen 2-Tonnen-Drei-Seitenkipper ankippe bis die Hydraulik zu ruckeln anfängt (Ölvorrat ist halt für so einen Kippzylinder zu gering) ist die Hydarulikpumpe auch nach ablassen des Kippzylinders nicht mehr in der Lage Öl zu fördern. Das heisst ich kann dann sogar den Absperrhahn vor dem Steuerblock schliessen und es wird kein Druck mehr aufgebaut. Erst wenn ich den Motor kurz abstelle und wieder neu starte wird sofort wieder Öl gefördert. Ich kann mir das selbst zwar nicht so einfach erklären warum die Pumpe nicht selbständig wieder beginnt Öl zu fördern, vor allem nachdem der Kippzylinder eingefahren ist, es ist aber leider so. Vielleicht ist die Hydraulikpumpe auch nicht mehr ganz einwandfrei. Ich weiss jetzt aber das der Steuerkopf einwandfrei arbeitet und wie ich das System wieder zum Laufen bringe wenn Luft angesaugt wurde.

Auf meine Anfrage per Mail für eine Reparatur des Steuerkopfes habe ich leider noch nicht einmal eine Antwort erhalten.

Gruß Rudi
 

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schluetel

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Nun war es mir möglich den direkten Pumpendruck zu ermitteln, der kurzfristig durch vorsichtiges Schliessen des Absperrhahns auf bis zu 250bar im kalten Zustand anstieg.
Die Pumpe wird hinüber sein, wäre sie in Ordnung wäre sie geplatzt!
Nie eine Pumpe ohne Druckbegrenzungsventil betreiben!

Um Pumpen zu testen benutzt man ein Druckbegrenzungsventil und dreht es langsam hoch, bis zur Betriebstemperatur von 80-100 Grad.

Mark
 
ruja

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Hallo Michael,
ja du hast Recht ich werde mir einen Zusatztank bauen, damit ich meinen Anhänger in Zukunft kippen kann, weil es für eine Hydraulikpumpe selbstverständlich nie gut ist überhaupt Luft zu ziehen. Sie kann dabei nur schaden nehmen.

Hallo Mark,
auch du hast Recht das man nicht ohne entsprechendes Begrenzugsventil machen sollte um das Hydrauliköl auf Betriebstemperatur zu bringen. Jedoch denke ich, das ich bei gefühlvollem Schliessen des Absperrhahnes (darf natürlich nicht voll geschlossen werden) recht gut prüfen kann ob es grundsätzlich alles funktioniert. Mir ist auch klar, das ich auf diese Art die Hydraulikpumpe, bzw. das Hydrauliköl nicht auf Betriebstemperatur bringen kann. Ich wollte halt nur prüfen ob mein defekt eher an der Pumpe oder am Steuerkopf der Hydraulik liegt. Recht habt ihr auch das meine Pumpe verschlissen ist, da sie ansonsten wieder bei abgesenktem Hubzylinder selbstätig ansaugen würde. Ich möchte Sie halt nur doch nicht tauschen da ich nur gelegentlich (10 bis 20 mal pro Jahr) den Anhänger kippen muss und durch Abschalten des Motors das Ansaugen des Hydrauliköls wieder erreiche. Ich habe halt nur, und das muss ich auf jeden Fall wenn ich kippen will, den Ölhaushalt zu vergrößern. Und das denke ich kriege ich hin.

Desweiteren denke ich nicht das bei meinem alten D25 im Standgas die mit Riemen betriebene Hydraulikpumpe platzen würde wenn der Absperrhahn komplett geschlossen würde. Ich denke da würde eher der motor stehen bleiben, der Riemen rutschen oder der Halbmondkeil des Riemenrades Schaden nehmen würde. Gilt natürlich so nicht für Hydraulikpumpen die über die Stirnräder des Motors angetrieben werden.

Trotzdem danke ich euch allen für eure gut gemeinten Ratschläge.

Gruß Rudi
 
C

Christian...

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Desweiteren denke ich nicht das bei meinem alten D25 im Standgas die mit Riemen betriebene Hydraulikpumpe platzen würde wenn der Absperrhahn komplett geschlossen würde. Ich denke da würde eher der motor stehen bleiben, der Riemen rutschen oder der Halbmondkeil des Riemenrades Schaden nehmen würde. Gilt natürlich so nicht für Hydraulikpumpen die über die Stirnräder des Motors angetrieben werden.
Aha ... der Motor bleibt (deinem Glauben nach) stehen, wenn die Pumpe per Riemen angetrieben wird.
Warum denkst du, dass dem nicht so ist, wenn die Pumpe über die Stirnräder des Motors angetrieben wird?

Gibt es irgendwelche Fakten, Gründe oder Indizien, die deine Gedanken untermauern?
 
Thema: Hydraulik arbeitet nicht immer.

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