Jost
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Guten Morgen,
da mein mein F2L612/6-N dieses Jahr seinen 60sten Geburtstag feiert, interessierte mich der schon mal der Zustand der Zähne im Wechselgetriebe. Ich habe das Gefühl, daß so ein Schubradgetriebe beim Schalten an den Zahnrädern manchmal etwas leidet. Nicht immer schaffe ich es, ganz geräuschlos die Gänge einzulegen. Daher habe ich vor ein paar Tage das erste Mal den Getriebedeckel oben abgenommen und einen Blick in das Getriebe geworfen.
Das Erste, was auffiel, war, daß der Zustand des Getrieböls am Peilstab immer wesentlich besser aussah als beim Blick direkt in die Suppe Da war schon Wasser mit im Öl. Also habe ich direkt das Getrieböl gewechselt (bzw. wechseln lassen beim Lama). Neu ist es jetzt EP SAE 80W85 GL-4. Nach Betriebsanleitung von 1957 ist SAE 80 vorgesehen, da paßt die neue Viskositätsklasse gut. Hinsichtlich GL-4 weiß ich, daß hier die Meinungen weit auseinandergehen. Ich habe mich für GL-4 entschieden, da es für grad- und schrägverzahnte Getriebe vorgesehen ist. Den Wechsel habe ich nicht in der Garage vorgenommen, da die 12 Liter Altöl für mein Auffanggefäß etwas viel waren und ich auch nicht erst das neue Öl und dann das Altöl durch die Gegend fahren wollte. Im Endeffekt war es gut, da nicht nur 12 l (wie laut Anleitung), sondern 13,5 l bis zum Peilstabmaximum reinpaßten. Da hätte ich dann mit geplanten 12 l nochmal losfahren und was nachholen müssen.
So hier die technische Zeichnung zum besseren Verständnis:
Mit dem Zustand der Zähne im Getriebe war ich recht zufrieden. Kein Zahnausfall Alles Zahnräder ließen sich gut verschieben. Auch ist manches besser im Original zu verstehen als auf der technischen Zeichnung, z.B. die Anordnung des Rückwärtsganges. Die Feuchtigkeit im Öl machte sich nach ca. 4 Wochen Stillstand an ein paar Stellen bemerkbar, der Ölwechsel war also auch aus dieser Sicht sehr sinnvoll.
Der Einbau der Schaltgabeln war etwas kniffelig, aber ich habe es doch geschafft, alle Gabeln wieder an den richtigen Platz zu bringen. Das Schalten funktionierte auch nach der Inspektion wieder. Insgesamt war der Aufwand und die Schwierigkeit nicht sehr hoch (Habe nur eine kleine Garage zur Verfügung) und ich habe einiges über das Getriebe gelernt.
Schöne Grüße
Jost
da mein mein F2L612/6-N dieses Jahr seinen 60sten Geburtstag feiert, interessierte mich der schon mal der Zustand der Zähne im Wechselgetriebe. Ich habe das Gefühl, daß so ein Schubradgetriebe beim Schalten an den Zahnrädern manchmal etwas leidet. Nicht immer schaffe ich es, ganz geräuschlos die Gänge einzulegen. Daher habe ich vor ein paar Tage das erste Mal den Getriebedeckel oben abgenommen und einen Blick in das Getriebe geworfen.
Das Erste, was auffiel, war, daß der Zustand des Getrieböls am Peilstab immer wesentlich besser aussah als beim Blick direkt in die Suppe Da war schon Wasser mit im Öl. Also habe ich direkt das Getrieböl gewechselt (bzw. wechseln lassen beim Lama). Neu ist es jetzt EP SAE 80W85 GL-4. Nach Betriebsanleitung von 1957 ist SAE 80 vorgesehen, da paßt die neue Viskositätsklasse gut. Hinsichtlich GL-4 weiß ich, daß hier die Meinungen weit auseinandergehen. Ich habe mich für GL-4 entschieden, da es für grad- und schrägverzahnte Getriebe vorgesehen ist. Den Wechsel habe ich nicht in der Garage vorgenommen, da die 12 Liter Altöl für mein Auffanggefäß etwas viel waren und ich auch nicht erst das neue Öl und dann das Altöl durch die Gegend fahren wollte. Im Endeffekt war es gut, da nicht nur 12 l (wie laut Anleitung), sondern 13,5 l bis zum Peilstabmaximum reinpaßten. Da hätte ich dann mit geplanten 12 l nochmal losfahren und was nachholen müssen.
So hier die technische Zeichnung zum besseren Verständnis:
Mit dem Zustand der Zähne im Getriebe war ich recht zufrieden. Kein Zahnausfall Alles Zahnräder ließen sich gut verschieben. Auch ist manches besser im Original zu verstehen als auf der technischen Zeichnung, z.B. die Anordnung des Rückwärtsganges. Die Feuchtigkeit im Öl machte sich nach ca. 4 Wochen Stillstand an ein paar Stellen bemerkbar, der Ölwechsel war also auch aus dieser Sicht sehr sinnvoll.
Der Einbau der Schaltgabeln war etwas kniffelig, aber ich habe es doch geschafft, alle Gabeln wieder an den richtigen Platz zu bringen. Das Schalten funktionierte auch nach der Inspektion wieder. Insgesamt war der Aufwand und die Schwierigkeit nicht sehr hoch (Habe nur eine kleine Garage zur Verfügung) und ich habe einiges über das Getriebe gelernt.
Schöne Grüße
Jost
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