Deutz DX 4.70 Vorderachse Steckachse defekt

[3006]

Hallo zusammen,

habe heute die Deckel an den Radnaben abgenommen und das Axialspiel der Gelenkwellen gemessen. Es betrug auf beiden Seiten 1mm. Was auffällig war, dass unter den Anlaufscheiben im Deckel gar keine Ausgleichsscheiben vorhanden waren. Habe daraufhin selber welche gedreht und das Spiel auf ca. 0,1mm eingestellt. Ich hoffe, dies ist noch ok. Was würde eigentlich passieren, wenn die Gelenkwellen gar kein Spiel hätten?

MFG Markus

 

[Kai6.05]

Moin,

Ich hab das Werkstatthandbuch zu Hause, dann kann ich dir die Seiten kopieren und das Spiel mitteilen.

MfG Kai

 

[3006]

Morgen Kai,

kopieren musst du die Seiten nicht extra. Mir würde es reichen, wenn du lediglich schauen könntest, ob mein eingestelltes Axial-Spiel von ca. 0,1mm ok ist.
Würde nämlich ungern einen Schaden durch ein zu kleine eingestelltes Spiel verursachen. Vielleicht kann Karel hierzu auch etwas sagen? Danke!

MFG Markus

 

[Karel Vermoesen]

Hallo,
Vorgeschrieben ist ein Spiel von 0,2 bis 0,4mm.
Das ist notwendig damit das Planetenrad nich lateral am Nabenträger gezogen wird.
Mit freundlichen Gtrüßen,
Karel Vermoesen

 

[3006]

Hallo Karel,

das heißt ich muss die Radnaben-Deckel nochmal abnehmen und das Axial-Spiel korrigieren? Oder kommt es hier auf ein zehntel Millimeter nicht an?

MFG Markus

 

[3006]

Guten Abend Karel,

für eine Antwort von dir wäre ich sehr dankbar

MFG Markus

 

[Karel Vermoesen]

Hallo Markus,
Schaden werden bei 0,1mm Spiel nicht entstehen.
Die Grenzwert von 0,2mm ist festgelegt weil das Planetenrad bei
aufwärmung mehr ausdehnt als die Gelenkwelle.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen

 

[3006]

Guten Morgen Karel,

vielen Dank für die fachkundige Auskunft!

MFG Markus

 

[Klaus4.50]

Hallo zusammen,

an meinem DX 6.05 musste ich gerade die Achsschenkel ausfräsen lassen und Übermassbolzen montieren, weil alles Luft hatte und sich ein Nadellager verabschiedet hatte. Dabei ist mir folgender Gedanke durch den Kopf gegangen:

Wäre es möglich die Achse 4180 (DX4.50, DX4.70, DX6.05) durch die Achse der Agro-Star, Agro-Prima Serie zu ersetzen, da diese Achsen nach meinem Wissen doch robuster sind. Würde das von der Übersetzung und den Anschlussmassen her gehen?
Ich denke dabei an gebrauchte Achsen.

Grüsse Klaus

 

[michemax]

Hallo,

Ich habe meinen DX4.50 eine Achse von einen Agrostar 6.08 eingebaut .
Er hatte zu wenig vorlauf was ich mit umbereifung wegbrachte .

M.F.G. Max

 

[msiema]

Hallo Max,

kannst du deine Bereifung des DX4.50 mitteilen für die Verwendung der Achse des Agrostars!

Grüße

Martin

 

[Karel Vermoesen]

Ich weiß nur noch nicht ob die Länge des speedy sleeve reicht,

Hallo,
Wir haben da zwei Speedy Sleeve Büchsen neben einander montiert.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen

 

[michemax]

Hallo,

Einfach eine Nummer Größer,
Ursprunglich 520/70-34 und 360/70-24 (zu wenig Vorlauf )
Aktuell 540/65-38 (kleber) und 440/65 -24 Firestone (Passt)

M.F.G. Max

 

[Kai6.05]

Moin Alois,

Bei der Welle werde ich 2 speedey sleeve montieren, mal schauen ob es funktioniert.

wie siehts bei dir aus immer noch alles dicht?

MfG Kai

 

[Lois 06 DX]

Hallo Kai
Die Achse ist dicht.
Gruß Alois

 

[Deutzer200]

Hallo zusammen.

Wie bekommt man die innere Messingbuchse (04344766) am einfachsten raus ?




Viele Grüße
Tom

 

[Deutz6006/421]

Hallo Tom
ich selbst hatte es mit einem Innenauszieher probiert, hatte aber das Problem, dass er sich gegen das Guss Gehäuse gestellt hat und ich so die Buchse nicht ziehen konnte.
Habe mir dann selbst ein Teil gedreht (siehe Skizze), welches einen Absatz hat und so genau in die Buchse passt und geführt wird. Mittig ein Gewinde rein geschnitten und seitlich ein kleines Loch gebohrt (um später ein Stück Draht dort zu befestigen). Dann wurde das Teil seitlich abgeflext, sodass ich es durch die alte Buchse stecken konnte.
Dann wird ein kleiner Draht genommen, gut in dem kleinen Loch befestig, durch die Buchse gesteckt und dann mithilfe des Drahts aufgestellt.
Gewindestange rein gedreht, Große Nuss (muss größer sein als der Außendruchmesser der Buchse) Unterlegscheibe und Mutter und nun die Buchse raus gezogen.
Hat bei mir super funktioniert.
Habe auch schon die Buchse von Hand eingeschnitten (genau gegenüber von dem Schlitz) und dann aufgemeißelt. Damit keine Späne in das Gehäuse fallen wurde von innen Druckluft reingeblasen. Verhindern kann man es so zwar nicht aber auf jeden Fall verringern.

Hoffe ich konnte dir so helfen, ansonsten kann ich morgen noch ein paar Bilder von dem Werkzeug machen.
Gruß, Paul

 

[Deutzer200]

Danke Paul !

Werde es auch mal so probieren wie mit deinem "Spezial Werkzeug".
Vielleicht mit einseitigen Gelenk zwischen Platte und Gewindestange.



VG

 

[3006]

Guten Morgen zusammen,

an der Sige Vorderachse meines DX 4.50 war das linke Planetengetriebe der Vorderachse auch undicht geworden. Habe daraufhin alle Simmerringe vom Planetentrieb und auch die zwei vom Achsrohr getauscht. Für die Gelenkwellen wurden ebenfalls zwei Speedi-Sleeve Einsätze nebeneinander verwendet. Desweiteren habe ich zwei neue Messingbüchsen montiert.
Da die Achsschenkelbolzen doch etwas Spiel hatten (ca. 0,2mm), habe ich den Achsschenkel kurzerhand auf die Fräsmaschine gespannt und die Bohrungen ausgefräst. Dann habe ich Stahbuchsen mit 2mm Wandstärke angefertigt und in die Achschenkelbohrungen gepresst.
Bei der Montage stellte ich dann fest, dass die zwei Bohrungen nicht hundertprozentig zueinander fluchten und so musste ich den unteren Bolzern mit einem Wagenheber einpressen. Hoffe, dass ich die Nadeln bei dieser Aktion nicht beschädigt habe. Die linke Seite der Vorderachse ist nun jedenfalls absolut spielfrei.
Eine Frage hätte ich noch: Wie habt Ihr die Nutmutter, mit welcher die Kegelrollenlager auf dem Planetenträger vorgespannt sind, aufbekommen? Musste mir hierfür einen Schlüssel mit 3/4"-Vierkantaufnahme für den Schlagschrauber anfertigen, da die Mutter doch sehr stark angezogen war.

MFG Markus

 

[Kai6.05]

Moin Markus,

ich habe mir die passende Nuss für die Nutmutter besorgt und die Sicherungskante der Nutmutter vor Demontage vorsichtig weggeschliffen. Dann ließ sich die Nutmutter relatv leicht lösen.

Anziehen mit bis zu 440Nm, um das Rollmoment von 8-12Nm zu erreichen ist das größere Problem. Dafür habe ich mir einen massiven Drehmomentschlüssel geliehen, der bis 800Nm geeignet ist.

MfG Kai