Kreiselheuer - welcher ist geeignet?

[Dude23]

Hallo zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem älteren (weil günstigen) Kreiselheuer. Aufgrund der geringen zu bearbeitenden Fläche würde mir ein Gerät mit zwei Kreiseln ausreichen, mehr als vier sollten es demnach keinesfalls sein. Kein absolutes Muss, aber für mich sehr vorteilhaft wäre, wenn er nicht gezogen werden muss, sondern an den Dreipunkt (Kat. II) montiert werden kann. Bei meiner bisherigen Suche bin ich bisher relativ oft auf den Fahr KH 4 und KH 20 gestoßen - allerdings immer als gezogene Variante. Auf Bildern im Internet sieht man aber auch öfter Varianten mit Dreipunkt-Anbau, sind das Selbstbauten oder wurden die Geräte in verschiedenen Varianten vertrieben? Und könnt ihr diese Geräte empfehlen? Oder gibt habt ihr sonst Empfehlungen? Da wäre mir sehr geholfen. Vielen Dank dafür bereits im Voraus.

Grüße,
Nico

 

[röhrich]

Hallo Nico,

den Fahr KH 4 gab es sowohl gezogen, als auch für die Dreipunkthydraulik.

Falls du Interesse hast, ich habe noch einen KH 4 mit Dreipunktaufhängung abzugeben.

Gruß

Achim

 

[Dude23]

Hallo Achim,

danke für die schnelle Rückmeldung und die Info. Da ich in Bayern wohne wird das wohl nichts. Aber danke auch für das Angebot.

Grüße,
Nico

 

[Kuchi94]

Hallo.

Also suchst du einen Kreiselheuer mit maximal 3m.

Da würde ich zum KH300 tendieren. Diesen gab es ausschließlich als DN (Dreipunkt Nachläufer).

Das müsste der letzte 2 Kreiselheuer gewesen sein. Einen Nachfolger in der KH2. Serie hatte der nicht (ich lasse mich gerne eines besseren belehren).

Gruß
Florian

 

[Dude23]

Hallo Florian,

auch dir mein Dankeschön für deinen Tipp. Ich werde mich mal umsehen, ob sich so ein Gerät hier in der Gegend auftreiben lässt.

Grüße,
Nico

 

[Kuchi94]

Hallo.

Bevor du dir in der Gegend was "untolles" suchst....

Einen KH300 bekommst du auf einen PKW Anhänger.

Fahre lieber weiter und suche dir einen ordentlichen daß du lange Freude dran hast.

Gruß
Florian

 

[Wiesenblitz]

...ich habe zwei abzugeben und wohne auch in Bayern.

Mit freundlichem Gruß
Matthias

 

[Dude23]

Hallo zusammen,

@Wiesenblitz Ich habe dein Angebot leider irgendwie nicht mehr registriert, sorry!

Ich habe mittlerweile doch umgeschwenkt und einen an der Ackerschiene gezogenen Fahr KH 4 S angeschafft. Wenn es jetzt dann darum geht ihn zum ersten Mal zu nutzen ist es zugleich auch das erste Mal mit einem zapfwellengetriebenen Gerät. Auf was muss denn dabei besonders geachtet werden? Ich habe schon gelesen, dass Heuwender eher unterhalb der 540 Umdrehungen gehalten werden sollten und dass man hierbei aber recht viel auf das eigene Gefühl achten sollte. Soweit so gut. Aber muss man zum Beispiel in Kurven auf etwas bestimmtes bezüglich der Gelenkwelle achten? Oder kann man beim Anschließen der Gelenkwelle etwas verkehrt machen? Eben grundlegende Dinge.

Danke!

Grüße,
Nico

 

[Deutzd30fan]

Moin,die Umdrehungen sollten nicht mehr als 540 Umdrehungen sein.Ich fahre immer nach Gefühl und gebe so viel Gas,dass das Streubild vom Wender gut ist. Mit einer normalem Gelenkwelle kann man nicht so enge Kurven fahren außer sie hat mindestens ein Weitwinkelgekenk dann kann man engere Kurven Fahren. Beim anschließen musst du darauf achten das die Gelenkwelle richtig auf Zapfwelle ist. Gruß Tim.

 

[Dude23]

Danke schonmal!

Merkt man das gleich wenn die Kurve zu eng wird oder gibt es nur plötzlich einen Knall und die Gelenkwelle ist dahin?

 

[Kai6.05]

Moin,

zunächst macht sich das durch ein Rattern der Zapfwelle bemerkbar. Wenn man nicht aufpasst, dann bricht die Gelenkwelle.

MfG Kai

 

[Diesel_Joerg]

Servus,

natürlich muss die Gelenkwelle freigängig sein, auch beim auseinanderziehen, sie sollte nicht zu ausgelutscht sein.
Sie sollte sich sauber aufstecken lassen können, und leicht einrasten.

Sie sollte rund laufen, und nicht rattern.

Kurven kannst du fahren, kein Problem, aber fang vorsichtig mit dem Radius an, und steiger dann, die Welle macht sich durch Geräusche bemerkbar, wenn es ihr zuviel wird. Einen Knall wird es nicht gleich geben, erst fängt es an zu rattern, das hörst du dann schon

Gruß Jörg.

 

[doppelfischkopp]

Auf was muss denn dabei besonders geachtet werden? Ich habe schon gelesen, dass Heuwender eher unterhalb der 540 Umdrehungen gehalten werden sollten und dass man hierbei aber recht viel auf das eigene Gefühl achten sollte. Soweit so gut. Aber muss man zum Beispiel in Kurven auf etwas bestimmtes bezüglich der Gelenkwelle achten?

Moin,

gleich nach dem Mähen kann mit höherer Drehzahl (aber nie über 540) gefahren werden. Das Gras ist noch feucht und schwer und läßt sich entsprechend schwer werfen. Wenn die Stengel durch die hohe Drehzahl angequetscht werden, dann ist das für eine schnellere Trocknung sogar günstig. Je trockener es wird, desto geringer sollte die Drehzahl gewählt werden. Ich fahre dann teilweise nur noch mit 1200 Motorumdrehungen.
Wenn der Wender anfängt zu pendeln, dann unbedingt langsamer fahren. Zu langsam gibt es übrigens beim Wenden nicht, allenfalls grinsende Altbauern...

Vor dem Einsatz die Gelenkwelle abschmieren und den Wender am besten auch. Gelenkwelle aufschieben bis sie einrastet. Bei engen Kurven die Zapfwelle ausschalten.

Und mit dem Wender unbedingt genügend Abstand zu Zäunen und anderen Hindernissen halten. Auf Fremdkörper achten, denn der Wender "sammelt" gerne alles auf.

Ach ja, noch ein Tip: Wenn Zinken brechen, was durchaus vorkommen kann, dann möglichst den Zinken finden und beseitigen, damit der nicht in der Presse landet.

Viel Erfolg

dfk

 

[Dude23]

Hallo zusammen!

Vielen herzlichen Dank für all eure Tipps, ich werde sie beherzigen und hoffe mal, dass alles gut klappt

 

[Kuchi94]

Grass zetten und wenden ist eine Wissenschaft für sich.

Ich selber wende mit KH500 und Condimaster 7621.

Vor Einsatz erstmal abschmieren und Zinken und Arme auf festen Sitz kontrollieren. Bei gezogenen Geräten unbedingt den Bolzen an der Ackerschiene ansehen. Wenn du den Kehrer verlierst ist es schon sehr Peinlich wenn die Gelenkwelle dir die Rücklichter poliert.

Auf der Wiese unbedingt auf die Arbeitshöhe achten. Nirgends wird mehr Schund getrieben. Wir wollen möglichst alles aufsammeln und wenden allerdings wollen wir KEINE Erde berühren. Im Zweifel lieber einen Halm mehr liegen lassen als den Boden auszukämmen.
Die Drehzahl nimmt von mal zu mal ab. Aber nichtmal bei frischen Grass zette ich mit 540 u/min. Eher so um die 450 Touren an der Welle.
Bei langsamer Fahrweise triffst du die Halme öfters. Er bricht mehrmals an und welkt schneller (beim einmaligen wenden der Sillage). Bei Heu kannst du eher an die Grenzen des machbaren gehen von der Geschwindigkeit.
Sillage wende ich mit 6 Km/h. Heu mit um die 10 bis 11 (Condimaster).

Gruss

 

[Dude23]

Hallo,

ich wollte nur noch die Rückmeldung geben, dass alles sehr gut geklappt hat Vielen Dank für eure Tipps.