D 3005 Einspritzelement von Einspritzpumpenplatte demontieren

Diskutiere Einspritzelement von Einspritzpumpenplatte demontieren im Forum D05-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ein Bekannter von mir hat sich ein D 3005 günstig gekauft, ohne das er anspringt. Er bekommt kein Kraftstoff. Wir haben Filter gewechselt...
schluetel

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Hallo,
ein Bekannter von mir hat sich ein D 3005 günstig gekauft, ohne das er anspringt.
Er bekommt kein Kraftstoff.

Wir haben Filter gewechselt und die Kraftstoffanlage (Niederdruckseitig) entlüftet.
Es kommt kein Sprit aus der Einpritzpumpenelementen.
Dann habe ich die Pumpenplatte demontiert und mit in meine Werkstatt genommen.

Jetzt habe ich festgestellt, das die beiden Regelstangen sich nicht bewegen lassen.
Ich vermute, das die Einspritzelemente fest sind.
Rückseite.jpg
Jetzt habe ich an der Vorderseite die beiden M8-Muttern gelöst, aber ich bekomme das Element zwar etwas bewegt aber nicht rausgezogen.
Vorderseite.jpg
Habe ich irgendwas vergessen oder muss ich nur mehr Gewalt anwenden?

Danke im Voraus!

Mark

IMG_20170202_111149.jpgIMG_20170202_111213.jpg
 
M

mihp

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Hallo;

Mit Element meinst du die einzelnen Pumpenkörper? sicherlich!

Der Pumpenkörper hängt nun noch am Rundgummiring- durch leichtes hin und her- und einem Gegenstand hinter dem Pumpenkörper bringen solltest du es Stück für Stück herausbekommen.

Gruß- Michael
 
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Ja genau die Pumpenkörper meine ich.

Mark
 

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Hallo Mark,

ich habe das mal komplett beschrieben:

http://www.deutzforum.de/index.php?attachment/84623-ausbau-pumpenplatte-pdf/&attachmentid=84623

http://www.deutzforum.de/index.php?attachment/31679-esp-platte-612-712-812-pdf/&attachmentid=31679

http://www.deutzforum.de/index.php?...plette-einzelne-einspritzpumpe-fl612-712-pdf/

http://www.deutzforum.de/index.php?attachment/87430-zerlegen-esp-612-712-812-pdf/

http://www.deutzforum.de/index.php?...612-712-812-korrektur-pdf/&attachmentid=84622


Beide Plunger sitzen fest! Die Pumpen müssen von außen ab! Plunger niemals drehen, nur ziehen! Siehe Anleitungen dazu.

Außerdem wurder der Reglerhebel ausgebaut, Spiel muß nachher eingestellt werden: 0,1mm!

Lager am Regler gleich auch prüfen!

Zentrierhülse im rückseitigen Bild fehlt rechts mittig - wichtig für Plattenposition!

Wichtig: Hufeisenbleche frontseitig nicht vertauschen - Einspritzzeitpunkt!!!!!


Weiteres auf Anfrage

Griaßle

Martin
 
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Außerdem wurder der Reglerhebel ausgebaut, Spiel muß nachher eingestellt werden: 0,1mm!
ja, den habe ich ausgebaut.
Lager am Regler gleich auchprüfen!
ja, das ist in Ordnung.
Zentrierhülse im rückseitigen Bild fehlt rechts mittig - wichtig für Plattenposition!
Ja, die habe ich weggelegt.

Vielen Dank an "Mr. Pumpenplatte", Obrschwob!
Deine Anleitungen hatte ich mir schon ausgedruckt.

Mark
 
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Danke + GERNE!

Das Pumpengehäuse klemmt durch den Plunger, der in seiner Büchse vermutlich verharzt ist. Hier hilft nur beherztes Abhebeln von beiden Seiten unterhalb der Schraubenbohrungen an jeder Einzelpumpe!

Griaßle
Martin
 
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So, die Pumpenkörper sind raus.
Ich habe dann die Madenschraube und die Druckschraube entfernt.
Ich bekomme aber beim besten Willen den Plunger nicht raus.
Warum darf man den Plunger nicht drehen?
Das Druckventil darf (kann) man erst rausdrücken wenn der Plunger und die Feder weg ist, oder?

Mark
IMG_20170202_141715.jpgIMG_20170202_141724.jpgIMG_20170202_141734.jpgIMG_20170202_141753.jpg
 
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Der Haken am Plunger ist nur aufgepreßt/aufgeschrumpft in einem bestimmten Winkel! Wenn man dran dreht, löst sich der Haken und der Plunger ist hinüber und somit auch dessen Büchse Schrott. Weiche die Einheit mal 1-2 Stunden ein in Bremsenreiniger - das hilft manchmal. Am Haken ansetzen und ziehen oder drunterfahren und aushebeln - Bild 734, denn die Feder ist ja schon zusammengedrückt. Hinten beobachten, ob sich der Haken vom Plungerbolzen löst, oder alles rauskommt. Man kann auch zweiseitig zwischen die Federringe greifen und damit den Plunger ausdrücken.

Sollte das Winkelstück entfernbar sein, kann man von dieser Seite den Plunger herausdrücken - sehr vorsichtigt mit einem dünnen Splintentreiber - am besten nur mal lösen (losklopfen) und dann rausziehen - Schutz vor der Passungsbeschädigung - der muß ja 130 bar abdichten rein metallisch. Gehäuse mit Schutzbacken im Schraubstock einspannen.

Griaßle
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Richtig, kalt und bei beweglicher Reglerstange.
 
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So, die Plunger sind wieder lose und gangbar. Ich dachte schon ich brauche neue,
Seit gestern baden Sie in Rostlöser, aber nichts zu machen.

Dann habe ich das ganze Element mit der Propangasflamme erhitzt und wieder abkühlen lassen.

Danach wieder mit Rostlöser eingesprüht, und anschließend vorsichtig hin und her bewegt.
Und plötzlich bewegte sich etwas!
Dann Plunger rausgezogen, alles gereinigt mit Öl eingesprüht und wieder zusammengesetzt.

1.jpg2.jpg3.jpg4.jpg

Nächste Woche wird die Pumpe wieder eingebaut.

Vielen Dank an Obrschwob!


Mark
 
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Hallo Mark,

gerne! Schön zu hören, wenn's nun geklappt hat.

Könntest Du mir noch ein Bild vom offenen Motor machen? Mir fehlt nämlich zu den Dokumentationen der Antrieb der Kraftstoffförderpumpe motorseitig. Ich vermute mal, es ist ein weiterer Nocken der Nockenwelle oder eine Stirnradnocke? Mich würde dieser Antrieb nämlich brennend interessieren.

Danke im Voraus!
Griaßle
Martin
 
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Fotos mach ich Dir irgendwann nächste Woche, der Deutz steht ca. 100km von mir.
Die Förderpumpe wird durch einen weiteren Nocken ganz vorne angetrieben.
Übrigens: Förderpumpe erst demontieren, weil dahinter eine Schraube der Pumpenplatte ist.

Mark
 
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Hallo Mark,

vielen Dank! Es eilt nicht, in keiner Weise - wenn Du mal Zeit dazu hast. Die Info mit der Plattenschraube ist schon mal gut.

Schönes Wochenende
Martin
 
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So, hier erstmal die Fotos:
IMG_20170209_105111.jpgIMG_20170209_105126.jpgIMG_20170209_105120.jpgIMG_20170209_105137.jpgIMG_20170209_142117.jpg

Leider ist der Nocken für die Förderpumpe nicht zu erkennen.
 
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Deswegen hier nochmal ein Bild, rechts wo der rote Pfeil ist, ist der Nocken am Zahnrad.

Nocken.jpg

Leider läuft der Motor immer noch nicht zufriedenstellend.
Düsen habe ich getauscht.
Jetzt habe ich neue Pumpenelemente bestellt.

Mark
 
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Hallo Mark,

danke für die Bilder! Der Nocken ist allerdings nicht zu sehen, woraus ich schließen muß, daß der sehr klein zu sein scheint.

Deine Verschlauchung zwischen den Einspritzpumpen und der Kraftstoffförderpumpe scheint mir sehr "umfangreich" zu sein, sprich, ich werde daraus nicht schlau. Das müßte eigentlich sehr direkt und kurz ausgeführt sein und nicht über einige Schlauchschleifen laufen!

Griaßle
Martin
 
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Deine Verschlauchung zwischen den Einspritzpumpen und der Kraftstoffförderpumpe scheint mir sehr "umfangreich" zu sein, sprich, ich werde daraus nicht schlau. Das müßte eigentlich sehr direkt und kurz ausgeführt sein und nicht über einige Schlauchschleifen laufen!
Der Vorbesitzer des Traktors hat den im Tank befindlichen Filter durch einen außen liegendes Filterelement ersetzt.
Dadurch ist die Verschlauchung etwas ungewöhnlich aber OK.

Schläuche.jpg


Mark
 
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Aha, sehe klarer, wobei der Filter VOR der Förderpumpe natürlich besser wäre, nicht danach, wie ausgeführt. Das würde das Leben der Förderpumpe durchaus etwas verlängern.

Die externe Filterlösung wurde beim Kramer KL200 und 300 mit dem F2L712 bzw. 812 umgesetzt, weil die keinen Tankinnenfilter hatten. Dort ist die Filtereinheit auch vor der Förderpumpe - sofern verbaut.

Nix für ungut, solange es tut, belassen.
Griaßle
Martin
 
Thema: Einspritzelement von Einspritzpumpenplatte demontieren
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