D 50.1 S (D 55) D 50.1 S überholung

Diskutiere D 50.1 S überholung im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Ich bin im Moment dabei meinen Deutz D 50.1 S zu überholen und möchte gern im Forum etwas beisteuern. Ich möchte vorallem die Erfahrung der...
PaulH

PaulH

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Hallo

Ich bin im Moment dabei meinen Deutz D 50.1 S zu überholen und möchte gern im Forum etwas beisteuern. Ich möchte vorallem die Erfahrung der hier aktiven Mitglieder gern in mein Projekt einfließen lassen.
Ich habe den Traktor Anfang 2016 in Münster erworben und in das schöne Vogtland "verschleppt". Da er aber ziemlich viel Öl aus dem Deckel unter dem Ausrücklager der Kupplung verliert komme ich um das trennen nicht herum. Da er von den Vorbesitzern eh unschön Überstrichen wurde (Typenschilder, Blinkkontrollleuchten und vorallem Dreck) und auch die Elektrik keinen zuverlässigen Eindruck machte habe ich mich für eine Generalüberholung entschieden.
Hier einmal ein Bild.

_20170201_225949.JPG



Ich bin im Moment so weit das ich den Traktor getrennt und die Kupplung zu ZF eingeschickt habe. Nun werde ich Ausrücklager und sämtliche Simmerringe und Dichtungen an beiden Seiten des Kupplungsgehäuses erneuern.
_20170201_225044.JPG

Was mich zur Zeit stutzig macht ist mein nicht vorhandener Dieselfilter. Müsste der nicht über dem Motorölfilter sitzen? Bei mir ging die Dieselleitung direkt an die Einspritzpumpe:

_20170201_230453.JPG

Würde mich freuen wenn jemand weiß ob das normal ist oder ob da ein Vorbesitzer nicht viel von Dieselfiltern gehalten hat :D

Grüße

Paul
 
D

Deutz06-Fan

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Hallo Paul,

bei Deinem Schlepper sind im Tank sogar 2 Dieselfilter verbaut, wenn Deine Befürchtung nicht wahr werden sollte und der Vorbesitzer diese nicht entfernt hat. Dann dürfte der Motor allerdings nicht laufen, weil unten im Tank Ventile sitzen, die verhindern sollen, dass bei ausgebauten Filter der Diesel ausläuft.

Gruß
Peter
 
M

michiwi

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Hallo Paul,

Suche mal im Tank nach den Dieselfiltern. Der Filterträger ist ja ein standart Deutzteil und muss in Schlepper ja nicht zum Einsatz kommen.

Mich würde auch intressieren was die Kupplung kostet und wie sie aussieht wenn sie wieder da ist ;) gerne per PN
 
PaulH

PaulH

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die beiden "Dellen" im Tank sind also Dieselfilter!
Danke das wusste ich nicht! :thumbsup:

Ich bin auch schon auf den Kostenvoranschlag gespannt. Die Kupplung machte einen, dem Alter entsprechend, guten Eindruck. Mal sehen.
 
>6006-A<

>6006-A<

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Moin Paul,

wie bereits beschrieben sollten sich im Tank zwei Kraftstofffilter befinden. Ist dies nicht der Fall, sind wahrscheinlich die Bodenventile kurzgeschlossen worden denn ansonsten würde die Vorförderpumpe nicht mit Kraftstoff versorgt.
Ich gehe jetzt anhand Deiner Bilder, aber vor allem nach Deinem Kennzeichen, mal davon aus das Du den F4L812 in Deinem D50.1S hast. Bei meinem mit dem Gleichen Motor sieht es wie bei Dir aus und das entspricht auch der ETL.

Gruß
Bernd
 

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PaulH

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Ich habe nachgesehen die Filter sind vorhanden!

Was mich noch beschäftigt ist was ich mit meiner Hohlwelle anstelle. Die ist ziemlich stark eingelaufen.

_20170202_123942.JPG
 
Landybehr

Landybehr

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Wenn die Kupplung von ZF-Bielefeld wiederkommt, sieht sie so aus: Klick


Edit: Achso, so eine Verzahnung kann handwerklich einigermaßen einfach durch Aufschweißen wiederhergestellt werden. Der Schweißdraht ist dann "lufthärtend" oder so, und die Reparatur keinesfalls unterlegen zum Originalteil. Danach muss die Verzahnung wieder auf Maß gefräst werden und das macht dann kaum einer selbst.
Ich erst recht nicht. Und meine Wahl fiel auf Herrn "Franz Antriebstechnik". Er inseriert in den Zeitschriften, vielleicht gibt es mittlerweile auch eine Homepage. Das Ergebnis fand ich ganz gut. Und den Preis i.O.
 
PaulH

PaulH

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Da werde ich mich einmal informieren.
Woran erkennt man eigentlich den Verschleiß am Ausrücklager der Kupplung? Das Lager hat kein Spiel, geht leicht und sieht eigentlich nicht abgenutzt aus. Ich habe beim Händler nachgefragt und einen Preis von 180€ genannt bekommen. Ich frage mich ob ich das wirklich ausgeben soll wenn mein Lager noch gut aussieht. Die Fläche zeigt keine Rillen oder Riefen die die 3 Arme eingearbeitet haben könnten. Wie sieht denn ein verschlissenes Lager aus? ?(

Grüße Paul
 
buddyholly

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Wie sieht denn ein verschlissenes Lager aus? ?(

Grüße Paul
Hallo Paul,
rein äußerlich zunächst mal wie ein intaktes, das ist genau das Problem. Bis du dem Lager von außen ansiehst das es kaputt ist, muss es schon völlig zerstört sein. Versuche mal dein Lager mit den Fingern zusammenzudrücken wie es in der Kupplung auch belastet wird. Dabei drehen. Wenn es dabei sauber dreht und nichts hakt würde ich es neu befetten und drin lassen. Ggf. eine Nachschmiermöglichkeit einbauen. Natürlich bringst du damit keine wirkliche Last aufs Lager auf und du hast ein Restrisiko das es im realen Betrieb doch Geräusche von sich gibt.
Du bist den Deutz ja schon gefahren, ist dir da beim Kupplung treten ein Geräusch aufgefallen? Rasseln, surren, wie auch immer?

Gruß, Holger
 
PaulH

PaulH

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Ein Geräusch ist mir nicht aufgefallen aber ich weiß eben nicht ob ich das Risiko eingehen soll. Wenn ich die Kupplung schon einschicke, sämtliche Dichtringe und Dichtungen erneuere, soll ich da wirklich das alte Lager drin lassen?! ?(

Mich schreckt nur der Preis von 180 € ab. Was soll denn so ein Ausrücklager so viel teurer als ein normales Kugellager machen ?! :thumbdown:

Ebenfalls stutzig macht mich das es für die Beiden Wellen über und unter der Antriebswellen keine Dichtringe gibt. Bei mir sind da aber eine Art eckige Dichtringe drin. Kann es sein dass das nur Dichtmasse ist??

Screenshot_20170202-144806.pngDSC_0685.JPG

grüße Paul
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin,
Ausrücklager so viel teurer als ein normales Kugellager machen ?!
Normale Kugellager können in Axialrichtung (in Wellenrichtung) nur geringe Kräfte übertragen. Das Ausrücklager hingegen muss hier große Kräfte übertragen und ist deshal speziell dafür konstruiert.

MfG Kai
 
JanD25

JanD25

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Moin Paul!

Das obere und untere Lager wird durch eine große Papierdichtung abgedichtet, die zwischen den beiden Blöcken liegt (Getriebe und Zwischengetriebe).
Auf der Gegenseite (beim Zwischengetriebe / Kupplungsglocke) sind ja Ausbuchtungen im der Stoßfläche, in die diese beiden Lager
rein ragen. Aber dort gehts für das Öl auch nicht weiter. Somit brauchst nur die Eingangswelle abdichten, die ja zum Motor zeigt.
Ich schick gleich noch Bilder...

Viele Grüße
 
JanD25

JanD25

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Oben siehst Du die Papierdichtung und unten die Gegenseite zu den Lagern.
 

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michiwi

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Normale Kugellager können in Axialrichtung (in Wellenrichtung) nur geringe Kräfte übertragen. Das Ausrücklager hingegen muss hier große Kräfte übertragen und ist deshal speziell dafür konstruiert.
Hallo Kai, Für das gibt es Schrägkugellager, die sind in der Anschaffung nicht merklich teurer.


Machen die von ZF das Ausrücklager nicht gleich mit?? ?(
 
PaulH

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Vielen Dank!
Mich irritiert nur diese Gummiartigen Ringe wie auf meinem Foto. Die habe ich in Einzelteilen mit dem Schraubenzieher aus den Rillen gepuhlt. Allerdings ist auch in der Explosionszeichnung nichts derartiges eingezeichnet. Die neue Dichtung ist schon bestellt und dann werde ich das auch wie du schon sagtest Montieren.

Ist Dichtmasse zu empfehlen oder reicht die Dichtung aus?
 
JanD25

JanD25

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Die Dichtmasse sollte natürlich nicht in die Lager laufen beim Zusammenbau, dabei sind Papierdichtungen
natürlich einfacher zu handhaben. Kannst dir dazu auch selbst anfertigen!
 
buddyholly

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Das teure an dem Ausrücklager ist weniger das innere Aussehen, da ist es relativ egal ob eine Rillenkugellager oder Schrägkugellager Konstruktion bearbeitet wird. Aber. Es ist eben kein Standardlager nach Katalogbauform, sondern mit Abmessungen, Lagergehäuse sehr speziell. Das bedeutet wiederum geringe Stückzahl, was den Preis treibt. Dann kommt dazu das das Lager wahrscheinlich von ZF vertrieben wird, die es aber auch wieder nur zukaufen.

Zur Frage ob drin lassen oder nicht:
Das Lager dreht sich ja wirklich nur in dem Moment wenn die Kupplung betätigt wird. Das heißt für sehr, sehr wenig Zeitanteile der Einsatzzeit vom Traktor. Deswegen wird so ein Lager nie an wirklicher "Materialermüdung" sterben, sondern daran das das Fett überaltert ist, sich Wasser und damit Korrosion bildet.

Was hast du mit dem Traktor vor? Richtig arbeiten, Hobby, Holz oder Spazieren fahren? Auf wie viele Betriebstunden wirst du im Jahr kommen? Wenn das Lager bis jetzt keine Geräusche macht wäre mir persönlich das Geld zu schade. Wie gesagt, ich würde eine Nachschmiermöglichkeit einbauen, die wurde hier im Forum auch schon mal gezeigt wie so was aussehen kann. Ich meine bei Landybehr´s Mega-Projekt. Wie ich das gesehen habe, habe ich mich geärgert das ich das bei meinem nicht eingebaut habe. Wobei auch das bei nüchterner, rein technisch notwendiger Betrachtung maßlos überzogen sein dürfte.

Gruß, Holger
 
Landybehr

Landybehr

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.. 1) Wie ich das gesehen habe, habe ich mich geärgert das ich das bei meinem nicht eingebaut habe.
2) Wobei auch das bei nüchterner, rein technisch notwendiger Betrachtung maßlos überzogen sein dürfte.
ad 1) versteht keiner besser, als ich [grins...]
ad 2) danach geht´s nicht [nochbreitergrins..]

p.S. die "Nachschmiermöglichkeit" betrifft doch aber nicht so sehr die Kugellaufflächen im Kugellager, sondern den Sitz des ganzen Ausrücklagers auf dem Stutzen (durch den die Hohlwelle geht), oder ? Also die Gleitfläche, auf der das Lager vom Kupplungspedal nach vorn geschoben wird.
 
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Landybehr

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Wenn ich mich nicht völlig geirrt habe, dann ist die Papierdichtung von ZF einkalkuliert worden in den Überstand der Lager aus dem eigentlichen Getriebegehäuse. Heißt: setzt man die Kupplungsglocke nur mit Dichtmasse auf, werden vermutlich die Kugellageraußenschalen "gedrückt". Ich schätze, die stört das nicht. Nur die Gehäuse sind da dann arm dran. Das kannst Du ja aber nochmal nachmessen. Ich hatte mal herumgemessen und irgendwo im Thread müsste die Skizze dazu sein. Vielleicht habe ich mich auch vertan. In jedem Fall hat ein Vorgänger mir ja die Kupplungsglocke ohne Papierdichtung und nur mit Silikon montiert. Das hat ganz offenbar funktioniert.
 
PaulH

PaulH

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Die Papierdichtung war ja zusätzlich verbaut.
Ich denke da wollte einer auf nummer sicher gehen und hat zusätzlich Dichtmasse verwendet. Das ausrücklager habe ich in der Werkstatt anschauen lassen und er meinte Privat würde er es drin lassen. Nur in der Werkstatt müsste er es tauschen (Gewährleistung usw.). Das Ausrücklager reinige ich also und nachdem ich es neu gefettet habe baue ich es wieder ein.
Über die Schmierung habe ich auch nachgedacht. Aber der Traktor wird bei mir vielleicht 50 Betriebsstunden im Jahr laufen. Da lohnt sich das glaube ich nicht.
Es ging ja auch 11000 Betriebsstunden ohne :D

Danke für die zahlreichen Antworten!
Am Sonntag geht es dann ( mit Sachkundiger Hilfe) am Motor weiter!

Grüße, Paul
 
Thema: D 50.1 S überholung

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