Streuobstwiese "aufbereiten" - Brennessel loswerden

Diskutiere Streuobstwiese "aufbereiten" - Brennessel loswerden im Forum die tägliche Arbeit im Bereich Sonstiges - Hallo zusammen, Ich hab eine kleine Streuobstwiese (ca 1800 qm) welche die letzten Jahre vom Vorgänger nicht mehr gepflegt wurde. Jetzt möchte...
nofear4212

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Hallo zusammen,

Ich hab eine kleine Streuobstwiese (ca 1800 qm) welche die letzten Jahre vom Vorgänger nicht mehr gepflegt wurde.
Jetzt möchte ich diese wieder auf Vordermann bringen.
Da ziemlich alles mit Brennessel zugewuchert ist, sollen die im ersten Schritt weg damit es wieder eine Wiese wird.
Die Frage ist nur wie? Würdet ihr mähen oder mulchen oder ganz anders vorgehen?
Welche Geräte würdet ihr verwenden? Anbaugeräte für meinen F2L612/5 oder eher Richtung Einachser?
Befahren könnte ich das ganze Grundstück mit dem Deutz. Der JD ist zu groß.

Danach werde ich mich nach und nach dem Baumschnitt widmen, aber erstmal muss es wieder eine Wiese werden.

Anbei noch ein Bild.

Viele Grüße
Michael
 

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Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo Michael, AS Geländemäher und Feuer frei. Die kann man oft leihen.
Bis bald
Marcus
 
poiljosef

poiljosef

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Hi Michael,
Brennessel weg zu bekommen ist schwierig.ich habe Horte im Weinberg da kannst du mähen ohne ende die kommen immer wieder.

Ich habe mal gegoogelt und folgendes gefunden:

Brennnessel bis zur letzten Wurzel ausgraben
Wenn schon größere Flächen mit Brennnesseln bedeckt sind, greift man am besten zu einer Motorsense. Doch damit ist die schweißtreibende Arbeit allerdings noch nicht beendet. Um die Pflanzen endgültig loszuwerden, muss der Boden anschließend umgegraben und alle Wurzeln entfernt werden. Damit das Kraut tatsächlich nicht wiederkommt, müssen wirklich sämtliche Wurzeln ausgegraben werden. Wem das zu mühsam ist, kann auch die nachwachsenden Pflanzen immer wieder mit der Motorsense kürzen. Dann dauert es allerdings bis zu zwei Jahren, bis die Pflanzen ausgerottet sind.



Trotzdem viel Glück und viel Spass.
Gruss Paul
 
Wiesenblitz

Wiesenblitz

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...drei mal im Jahr mulschen, die Bäume gleich im zeitigen Frühjahr etwas zurück schneiden, nicht zuviel und dann im August noch mal nachkürzen. Den späten Rückschnitt "merken" sich die Obstbäume nicht und treiben dann auch weniger Wasserschosser aus. Im zweiten Jahr und unter mehr Licht, welches die zurückgenommenen Obstbäume dann durchlassen, kommen die Brenneseln nur noch um die Hälfte. Nun bei genügend feuchter Witterung mit dem nachsähen von "Dauergrünland" oder Weidelgras und Wiesenrispenmischung am besten mit hohem Kleeanteil beginnen und wenn möglich mit einem Messerbalken oder Balkenmäher bei ca. 15-20cm Aufwuchs einkürzen. Diesmal keinesfalls mulschen oder mit denm As-Mäher.
Im dritten Jahr nur noch parziell bekämpfen. Wenns Dir zu lange dauert, hilft die Chemiekeule.

Mit freundlichem Gruß
Matthias
 
K

Kuchi94

Guest
Gloria Rückenspritze und ein ausgedehnter Spaziergang.

Ich selber bekämpfe so Ampfer oder Brennessel Nester. Für eine komplett Behandlung mittels Feldspritze bin ich wohl zu geizig.

Natürlich nach den Ausbringen von Herbizide die Fehlstellen nachsähen. In einer Gesunden Grassnarbe (gestriegelt, nachgesäht und gewalzt) haben unerwünschte Pflanzen kaum Chancen.
Ich selber sähe beim Striegeln im Frühjahr immer zwischen 5 und 10kg/ha Grasssaat nach. Besonders Fehlerhafte Flächen bekommen im Spätsommer/Frühherbst um die 20kg/ha mit der Schlitzsaatdrille direkt in die Narbe nach der Ernte.

Ich komme bei meinen ganzen Hektarn mit einer handvoll Nackenspritzen aus.

Gruß
Florian
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin Michael,

hast du einen Sachkundenachweis für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln? Sonst kannst du das hier:
http://www.dowagro.com/de-de/deutschland/produkte/herbizide/simplex

nicht käuflich erwerben. Es funktioniert sehr gut, gerade weil das Gras erhalten bleibt. Es ist für Wiesen und Weiden zugelassen, dazu würde ich eine Streuobstwiese zählen.
Oder hat da jemand einen anderen Kenntnisstand?

Ich führe damit auch nur eine Horstbehandlung mit der Rückenspritze durch.

Ich würde aber auch erst einmal mulchen und dann bei entsprechender Blattmasse der Brennessel spritzen.
 
K

Kuchi94

Guest
Moin.

Simplex lässt den GrassErtrag auch fallen, auch beliebte Kräuter die Futter schmackhaft und wertvoll machen gehen Hops.

Wenn du fleißig mit der Feldspritzen nun das Herbizid verteilst fällt auch gerne der Ertrag um 20%. Dazu ist Spritzmittel auch nicht gerade Billig.

Der Billigste Pflanzenschutz gegen Unerwünschtes ist eine gute Wiesenführung.

Bei sehr vielen Unkräuter und Dreck in der Wiese: Glyposat Spritze, Fräsen, Pflügen und frisch Gras rein. Wird bei einer Obstwiese jedoch selbst mit meiner 10m Spritze schwierig.....
 
D 40 1.S Fahrer

D 40 1.S Fahrer

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hallo Michael, Wir hatten auch solche Streuobst Wiesen mit Brennnesseln und Disteln einmal gehauen dann die Rinder drauf .... alles ohne Gift ? Wenn die Brennnessel klein ist vor der Blüte hauen !!! :thumbsup:


Mfg Jens :thumbup:





Deutz D 40 1.S Stihl 661 :whistling:
 
nofear4212

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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen Antworten!!!!
Also ich möchte es erstmal ohne Chemie versuchen.
Ich werde die nächsten Tage im ersten Schritt mit dem Freischneider die alten Brennessel-Pflanzen ummähen und alles eben machen.
Damit ich erstmal einen Überblick bekomme.
Weis momentan nicht wie eben das Gelände ist.
Die umgemähten Pflanzen möchte ich aufsammeln und entsorgen.
Im Frühjahr werd ich es dann mit regelmäßigen mähen versuchen und hoffen dass ich die Brennessel so dann loswerde.
Dazu such ich noch einen alten passenden Mäher ( Balkenmäher oder evt. Auch normaler Rasenmäher).
Danach werd ich mich an den Baumschnitt machen.

Sollte das nicht funktionieren kann ich mich nächstes Jahr um Plan B kümmern. Bin ja nicht auf die perfekte Wiese im ersten Jahn angewiesen :)

Nochmal vielen Dank,
Grüße Michael
 
D

doppelfischkopp

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Moin,

hatte auch Ecken mit fast reinem Brennesselbewuchs.

Durch einfaches Mulchen sind sie inzwischen (nach zwei Jahren) vollständig verdrängt. Preiswert und ohne Chemie. :)
Die Brennesseln können das Mulchen nicht dauerhaft verkraften, da der Neuaustrieb erheblich Kraft kostet. Gräser hingegen können den Schnitt verkraften - Untergräser besser als Obergräser.

Sofern noch Gras vorhanden ist, dieses im Sommer einmal ausreifen lassen, damit es ordentlich Samen bildet und die Lücken schließt. Das ist billiger als jede Saatmischung und auch gleich gut an den Standort angepaßt.
Wenn gar kein Gras mehr da ist, dann muß natürlich nachgesät werden. Dann würde ich jedoch eine Mischung für extensives Dauergrünland empfehlen, damit nicht so oft gemäht werden muß.

Der Mulch kann ruhig liegen bleiben, es sei denn die Wiese soll ausmagert werden, um die Artenvielfalt zu erhöhen. Der Abtransport macht nur unnötige Arbeit. :whistling:

Viele Grüße

dfk
 
nofear4212

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Hallo,

mulchen war auch meine erste Idee.
Was hast du für einen Mulcher?
Mulchmäher oder Schlegelmulcher?
Leider sind zweitere sehr teuer, egal ob als Anbaugerät oder zum "schieben".

Werd jetzt die hohen Brennessel (>1m) ersmal mit dem Freischneider abmähen. Den Freischneider hab ich nämlich :)

Aber für die Zukunft muss ich mit dann noch was zum mähen oder mulchen anschaffen.
Ein normaler Rasenmäher wirds nicht packen.
Vllt. eher Balkenmäher oder großer Mulchmäher.

Soll auf jeden Fall ein gebrauchtes älteres Gerät werden da ich keine tausende € ausgebrn möchte :(

VG
Michael
 
F

Flori DX V

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Hallo Michael,

Muss Dich Fragen wo Du her kommst, denn i wäre Deine Lösung :thumbsup:

Hab ein dx 50 VA Schmalspur mit mulcher , gartenfräse und 2 messerbalken an den 3 Punkt hin :thumbup:

Gruß Flori
 
nofear4212

nofear4212

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Das wär das richtige Gerät :thumbsup:

Landkreis Aichach-Friedberg...
ist von dir leider ein Paar Traktor Stunden/Tage entfernt :)

Grüße
 
F

Flori DX V

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Mit n LKW komm i öfter runter in Deine Richtung.
Mit Schlepper ca 4-5 Std :P

Ja der Deutzi is Gold wert

Gruß Flori
 
D

doppelfischkopp

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Moin,
Was hast du für einen Mulcher?
wie an anderer Stelle bereits geschrieben, habe ich je einen Mulcher mit Y-Messern und einen mit Hammerschlegeln.

Leider sind die Geräte in der Anschaffung nicht billig. Aber bei einer Fläche von 1800qm könnte man auch ein Mulchmesser in den Freischneider montieren. Ich meine, von Oregon gibt es da etwas mit drei gebogenen Messern...
Wäre ja nur am Anfang erforderlich. Wenn erst einmal "Grund" in die Streuobstwiese gekommen ist, dann ist der Pflegeaufwand überschaubar.

Ein normaler Rasenmäher wirds nicht packen.
Doch, nach den drei Jahren könnte ich sogar den üblichen Benzinrasenmäher verwenden (kenne welche, die das tatsächlich so machen), aber der schafft es natürlich nur, wenn das Gras nicht hoch steht, was wiederum häufiges Mähen bedeuten würde. Außerdem ist es dann keine echte Wiese mehr, sondern eher ein Rasen.
smile.png


Balkenmäher geht, aber er schneidet nur "unten" ab. Da liegt dann langstieliges Schnittgut herum, das schon einige Wochen benötigt bis es verrottet ist -> sieht unschön aus. Und Aufharken würde ich tunlichst unterlassen. :D

Bleibt eigentlich nur der Mulchmäher, der aber leider auch nicht gerade billig ist. Und gebraucht wird er schwierig zu finden sein.

Viele Grüße

dfk
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo, wie ich schon oben geschrieben habe. Ein As Mäher löst deine Probleme. Gebraucht gibt es die relativ günstig, weil die schon sehr lange so gebaut werden.
Bis bald
Marcus
 
D

doppelfischkopp

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Moin,

die AS-Mäher sind schon etwas feines. :)

Allerdings würde ich nur dann einen 2-Takter nehmen, wenn auch an stärkeren Böschungen gemäht werden muß (4T bekommen hier oftmals Probleme mit der Schmierung). Bei flachem Gelände ist der 4T im Vorteil (Abgaswerte, Verbrauch, Lebensdauer).

Viele Grüße

dfk
 
Obrschwob

Obrschwob

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Moin,

die AS-Mäher sind schon etwas feines. :)

Allerdings würde ich nur dann einen 2-Takter nehmen, wenn auch an stärkeren Böschungen gemäht werden muß (4T bekommen hier oftmals Probleme mit der Schmierung). Bei flachem Gelände ist der 4T im Vorteil (Abgaswerte, Verbrauch, Lebensdauer).

Viele Grüße

dfk
Ich kann das mit meinem AS21-165 2T bestätigen.

Griaßle
Martin
 
Thema: Streuobstwiese "aufbereiten" - Brennessel loswerden
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