F1M 414 Restauration

Diskutiere Restauration im Forum FM Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo Schrauber! Unter einem anderen Thema habe ich ja schon mal erwähnt, dass ich mir einen 1940er F1M414 zugelegt habe. Eigentlich sollte...
Kranzl_Chris

Kranzl_Chris

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Bei meinem 11er Baujahr '41 ist der Schriftzug Silber. .. hätte ich fast schon geschrieben.
Dann habe ich doch noch gelbe Farbe unter dem Silber gefunden und bin ganz ehrlich überrascht.

Grüße
Chris

Schriftzug Deutz2.jpg

deutz_schriftzug.jpg
 
patsche

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Hallo,

vielleicht wurde ja damit des Rätsels Lösung gefunden?

"Gelb" heißt also das Zauberwort, nicht Silber und nicht Weiß?

Wenn man bedenkt Baujahr 1941 in den Kriegsjahren waren ganz sicher keine ganz großen Experimente möglich?
Die Wirtschaft (Landwirtschaft) hatte als erster Sparmaßnahmen zu spüren bekommen.
Wenn man sich ein wenig mit dieser Zeit beschäftigt hat.

Gruß
 
berte

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Hi Chris,

das ist ja echt interessant! :thumbsup:
Und du bist dir sicher, dass das die originale Farbe ist, ja? Der Deutz wurde nie anders lackiert etc.?


LG Robert
 
Kranzl_Chris

Kranzl_Chris

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Die Farbe welche aktuell drauf ist scheint sichtlich sehr alt zu sein. Also falls er neu lackiert wurde, dann vermute ich nur ein mal.
Das könnte auch den silbernen Schriftzug erklären. Aber warum Silber, wenn es doch vorher scheinbar gelb war? Ich hab keine Erklärung.
Ich werd mal den Opa fragen ob er noch weiss wie er ausgesehen hat als er ihn vor einem halben Jahrhundert gebraucht gekauft hat.
 
berte

berte

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Hallo Chris,
das sieht sehr gut aus! Halte uns auf dem Laufenden ;)

Lg Robert
 
Kranzl_Chris

Kranzl_Chris

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Ich hab nachgefragt und kann euch nun sagen, dass die Farbe auf den Fotos seit mindestens 55 Jahren drauf ist.
Ob der Schlepper zuvor neu lackiert wurde konnte ich nicht herausfinden.
 
berte

berte

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Hi Chris,

na das ist doch schon mal was! Das würde bedeuten, falls der Schlepper umlackiert wurde, wurde er mit 21 Jahren umlackiert.
Scheint mir ziemlich früh für eine neue Lackierung oder? Na gut, man weiß ja nicht, was der Schlepper durchgemacht hat...
Vielen Dank auf jeden Fall für deinen Beitrag!
Vielleicht findest du ja noch etwas heraus ;)

LG Robert
 
G

GTfan

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falls der Schlepper umlackiert wurde, wurde er mit 21 Jahren umlackiert.
Scheint mir ziemlich früh für eine neue Lackierung oder?
Ich kenne eine ganze Reihe Schlepper, die innerhalb ihrer ersten zehn Jahre neu lackiert wurden. Nämlich dann, wenn ihr Wert noch etwas höher ist und neuer Lack das wahre Alter überdecken kann. Auch damals schon.
Wenn der Schlepper erstmal wirklich alt war, hats eh keinen mehr interessiert, bis die Oldtimerverrückten ankamen und mit etwas Bauernblind getäuscht werden konnten.

mfG
Fabian
 
berte

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Hi Fabian,

ja, das kann natürlich auch sein...
Ich hoffe, dass wir diese Frage irgendwann mal endgültig und einwandfrei beantworten können :thumbsup:
Vielleicht weiß ja noch einer der "alten Haasen", wie es früher war.

Seit heute steht auch schon das nächste Problem vor der Tür...
Als ich vorhin die Fördermengen der Einspritzpumpe kontrollieren wollte, habe ich etwas (vermutlich) ungewöhnliches bemerkt.
Ich habe schnell vorgepumpt und alles funktionierte alles einwandfrei, die Düse hat ein sauberes Spritzbild gehabt.
Wenn ich jedoch nur etwas langsamer vorgepumpt habe, spritzte die Düse nicht mehr.
Ich habe keine Ahnung, wo der Druck hin ging. Am Pumpenkolben scheint es vermutlich auch nicht vorbei gedrückt zu haben, denn aus der Leckölleitung lieft nichts raus. Beim hebeln ging es erst normal leicht, dann etwas schwerer und wenn dieser Punkt überwunden ist, ging es sehr leicht. Die Düse sprizt also nur ab, wenn ih wirklich schnell gepumpt habe, sonst nicht.
Ich hoffe, ich habe das Problem verständlich genug beschrieben ?(
Kann mir jemand helfen, vielleicht stehe ich ja auch nur total auf dem Schlauch?

LG Robert
 
berte

berte

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Hallo Deutzer!

Leider habe ich das Problem immer noch nicht in den Griff bekommen. Ich hoffe, dass mir hier die Experten unter Euch ein wenig weiterhefen können.
Folgendes habe ich noch probiert: Ich habe mehrere Druckventile verbaut und seit neustem auch eine komplett andere Pumpemplatte.
Diese Platte hat auch gefördert, jedoch nur, wenn ich die Einspritzdüse nicht an der Leitung hatte. Wenn ich die Düse angeschlossen hatte, passierte nichts mehr.
Die Pumpe konnte den Druck der Einspritzdüse also nicht überwinden. Daraufhin hatte ich die Vermutung, dass ich vielleicht die Pumpenbüchse falsch eingesetzt habe. Normalerweise wird die Büchse ja mit einer kleinen Schraube fixiert, sodass sie sich nicht drehen kann. Also Pumpe auseinandergebaut, jedoch war die Büchse richtig montiert. Da ich nun wieder ratlos war, habe ich eine andere Büchse+ dazugehörigen Kolben eingebaut, da ich sehen wollte, was passiert und ob sich überhaupt etwas ändert. Es hat sich etwas geändert, nur leider nicht zum Guten... Nach dem Einbau und der Entlüftung der Pumpe, fördert sie nun gar nichts mehr.
Ich habe das Druckventil etwas locker geschraubt, damit die Federspannung nicht so groß ist und die Pumpe es somit einfacher hat. Das brachte allerdings auch nichts.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass keine Luft mehr im System ist. Ich bin absolut ratlos! Der Bock stellt sich stur.

verzweifelte Grüße....
 
Lausbua

Lausbua

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Servus Berte,

ich bin leider auch nicht der erhoffte Experte, aber vielleicht kann ich dir einen neuen Denkansatz geben.

Was passiert denn, wenn du die Einspritzdüsen ausserhalb des Zylinderkopfes anschließt und dann pumpst? Nicht dass die Düsen selbst das Problem sind.
 
d25s1155-00-122

d25s1155-00-122

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Hallo Berte

Experte bin ich auch nicht,

aber ich würde auch wie von Emanuel beschrieben, die Einspritzdüsen testen
und auch abdrücken lassen.
Dann weist du mit den Einspritzdüsen schon woran du bist.
Vielleicht hat sich bei deinen Arbeiten auch Ablagerungen aus den Leitungen gelöst und die Düsen zugesetzt.

Im Handbuch vom F2l712 ist auch ein Test auf Dichtheit des Druckentlastungsventiles und des
Pumpenelementes beschrieben.

Hier soll ein Manometer mit geschätzt 20 cm Leitung und einem Entlüftungsstopfen anstatt der Leitung
an der Steckpumpe angeschlossen werden.
Mit dem Hebel entlüften, Stopfen verschließen und dann einen Druck von 150 bar aufpumpen.
Der Druck soll innerhalb einer Minute nicht unter 140 bar absinken.

Ich vermute das bei deinem Motor andere Drücke zu verwenden sind aber der Test sollte funktionieren.
Auf jeden Fall kannst du gleich sehen ob die Pumpe den vorgegebenen Druck erreicht.

Vielleicht konnte ich dir helfen.

Viele Grüße
Thomas
 
berte

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Hallo Thomas und Emanuel!

"Experten" war vielleicht ungünstig gewählt, sorry dafür. Ich meine natürlich Ratschläge wie eure, die mir, wie Emanuel geschrieben hat, neue Denkansätze liefern. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht und hat nur einen einfachen Fehler im System. Darum bin ich für jeden Beitrag dankbar!
Die Düse habe ich von einer Fachwerkstatt auf 100bar abdrücken lassen, das sollte also passen.
Zum Hinweis die Düse auszubauen: ich hatte die Düse noch gar nicht fest im Zylinderkopf verbaut. Zum Testen habe ich die Düse zwar an die Druckleitung angeschlossen, aber nicht eingeschraubt (ich wollte mir das Spritzbild der Düse auch mal genauer ansehen).
Leider bringt es auch nichts, die Düse nicht anzuschließen und dann zu pumpen. Die Einspritzpumpe fördert auch dann nicht.
Ich bin schon am Überlegen, ob ich wieder auf den Satz Pumpenkolben+Pumpenbüchse zurückwechsel, den ich vorher drin hatte. Da hat die Pumpe zwar gefördert, jedoch nicht genug Druck aufgebaut (war auch stärker verschlissen als das, was ich jetzt drin habe).

@Thomas: Danke für deinen Tipp! So einen ähnlichen Test gibt es auch für den 11er. Dazu benötige ich eine Blindmutter für das Druckventil. Die muss ich mir mal besorgen.
Allerdings kann ich das erst testen, wenn die Pumpe auch etwas fördert... ?(
Irgendwo liegt noch ein grundsätzlicher Fehler...ich bin am Verzweifeln.
Vielleicht noch zur Info: Ich habe die kolpette Pumpenplatte auseinandergebaut, gereinigt und wieder zusammengebaut. Alles natürlich laut Reparaturhandbuch. Könnte ich dabei einen Fehler gemacht haben? Fällt jemanden auf die Schnelle etwas ein? Ich habe eigentlich alles nach dem Zusammenbau nochmals überprüft, aber ich kann ja trotzdem etwas übersehen haben...

Mfg Robert
 
Kranzl_Chris

Kranzl_Chris

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Hallo Berte,

nachdem du auch ohne Einspritzdüse keinen Diesel förderst (also gar keinen Druck aufbaust) schlage ich folgendes vor:

- Prüfe zuerst ob an der Saugleitung der Einspritzpumpe überhaupt Diesel ankommt. Eventuell liegt das Problem schon in der Zuleitung des Treibstoffs.

- Hast du den Abstellhebel ev. versehentlich auf "Halt" gestellt - dann wird auch kein Treibstoff gefördert.

- Hast du die Stellung der Nocke beim Pumpen berücksichtig? Wenn die Nocke voll auf die Pumpe drückt ist ein händisches Pumpen sinnlos, da der Kolben nicht durch die Feder zurück gedrückt werden kann. Wenn dies der Fall ist bitte die Kurbelwelle entsprechen weiter drehen.

- Prüfe bitte auch das Druckventil (am Ausgang der Einspritzpumpe bzw. vor dem Anschluss der Druckleitung). Ev. liegt dein Problem dort.

Wenn das alles nichts hilft, dann hast du was beim Zusammenbau falsch gemacht. Spürst du auch wirklich einen merkbaren Widerstand beim händischen Pumpen an der Vorpumpstange?

Viel Erfolg!

Chris
 
berte

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Hi Chris!

Vielen Dank für deine Ratschläge! :)
Ich habe schon alles berücksichtigt, was du geschrieben hast. Einen merkbaren Widerstand beim Vorpumpen spüre ich auch.
Mich verwundert, dass er von jetzt auf gleich keinen Diesel mehr fördern will, nachdem ich wirklich nur das Pumpenelement getauscht hatte (Pumpenkolben+Büchse). Ein befreundeter Schrauber hatte die Idee, dass es an den DDR-Teilen liegen könnte. Ich habe momentan eine originale Pumpenplatte verbaut mit einem (da bin ich mir ziemlich sicher) DDR-Pumpenelement. Kann es sein, dass die Deutz Pumpenplatte nicht mit dem Pumpenelement der DDR zusammengebaut werden kann? Alles würde meiner Meinung nach dafür sprechen.
Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen damit gemacht? Im Osten gibt es ja auch etliche 11er.

Mfg Robert
 
F

f1m

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Hallo,
folgende Vorgehensweise ist ratsam:

- Düsenstock ausbauen, Düsenstock so "legen", daß die Düse in die freie Luft abspritzen kann; beide Leitungen wieder anschrauben ( es darf keine Luft in der Druckleitung sein )
- Luntenhalter ausschrauben
- Dekompressionshebel in Stellung "Betrieb" legen
- Vollgas einstellen
- schnell durchkurbeln; dabei die Kraftstoffzerstäubung beobachten, viel oder wenig, abhängig vom Gashebel

Sollte kein Diesel an der Düse austreten, gibts drei Ursachen:

1.) der Abspritzdruck der Düse im Verhältnis zum Förderdruck Pumpe stimmt nicht.
2.) die Ventile, speziell das Rückschlagventil am Pumpendruckausgang, der E.-pumpe sind nicht in Ordnung
3.) es liegt ein mechanischer Schaden in der Nockentechnik vor oder durch eine falsche Flächendichtung ist der Förderbeginn bzw. der Pumpenhub aus dem Rhythmus; dazu muß der Pumpendeckel ab.

Ist das Rückschlagventil defekt, kann der Trecker beim Kurbelvorgang zum Starten nicht anspringen, da beim Einrücken des Dekompressionshebels ( erst dann wird der Druck aufgebaut ) der Druck zum Öffnen der Düse fehlt; unterdessen geht bei der dritten Kurbelumdrehung die Puste aus.

mfG
 
d25s1155-00-122

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Hallo Robert

Ich finde den Tipp von Stefan gut,

hast du das Problem das du die Pumpe entlüftet bekommst schon gelöst?

Vielleicht habe ich dazu eine Idee,
wir haben zum Entlüften von Ölleitungen an Heizungen eine Vakuumpumpe
mit Behälter. Mit der Pumpe wird auf den Behälter ein Vakuum gesaugt und dann über einen Schlauch das Öl angesaugt. Das sollte, wenn der Schlauch an die Einspritzleitung angeschlossen werden würde, auch die
Einspritzpumpe vollsaugen.

Du kannst dir so eine Pumpe bestimmt bei deinem Heizungsbauer leihen.

Viele Grüße
Thomas
 
berte

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Hallo Thomas und f1m!

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Eine kurze Neuigkeit muss ich noch verkünden: Ich habe einen kleinen Fehler finden können. Allerdings ist es leider nicht DER Fehler...
Die Schraube an der Seite des 6-eckigen Teils der Einspritzpumpe, die die Pumpenbüchse arretiert, war zu kurz. Sie hat somit die Pumpenbüchse nicht daran gehindert sich zu verdrehen (was ganz gerne beim Zusammenbau der Pumpe passieren kann).

Zuerst zu Thomas: Die Pumpe habe ich komplett entlüftet bekommen, da sollte kein Fehler mehr vorliegen. Aber danke für den Tipp, da lönnen sicher auch andere davon profitieren ;)

Zu f1m:
Was du in Stichpunkten beschrieben hast, habe ich noch nicht ausprobiert. Bisher habe ich immer die Düse aus dem Kopf geschraubt und außerhalb des Zylinderkopfes mittels Vorpumphebel (!) versucht die Düse zum Einspritzen zu bewegen...
Aber das, was du beschrieben hast, kann ich ja auch mal ausprobieren.
Zu deinen 3 Fehlerursachen kann ich schon hinzufügen, dass Fehler 1 ausgeschlossen werden kann. Die Düse habe ich in einer Fachwerkstatt auf 100bar abdrücken lassen. Bleiben Möglichkeit 2 und 3.
Ich werde die Ventile noch mal checken und schauen, was sich verändert. Einen mechanischen Schaden bei dem Nocken kann ich auch ausschließen.
Mittlerweile habe ich so gut wie alle Teile an der Pumpe nacheinander durch andere ersetzt und danach wieder zurückgebaut, um zu schauen, was passiert. Der Fehler ist immer noch da. Die Pumpe baut einfach nicht ausreichend Druck auf. Ich habe auch schon mehrere Pumpenelemente verbaut, überall das Gleiche....

Mfg Robert
 
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Hallo Robert

Ist doch schon mal was,
dann bleiben doch eigentlich nur das Rückschlagventil oder die Pumpe erreicht den erforderlichen Druck nicht.

Der Hinweis von Stefan, den Motor schnell durchzudrehen eignet sich bestimmt mehr als am Vorpumphebel
rumzunuddeln.

Fördert die Pumpe ohne Einspritzdüse jetzt etwas?

Viele Grüße
Thomas
 
Thema: Restauration

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