F2L 612/54 (und /4) Zapfwellenhebel abgebrochen f2 l 612 / 54

[22erDeutz]

Hallo,

Zunächst mal ein Hallo aus dem schönen Much bei Köln.

Habe mir vor kurzem einen 22er Deutz gekauft und habe folgendes Problem :

Der Zapfwellenhebel ist abgebrochen somit kann ich die Zapfwelle nicht ein oder ausschalten. Einen neuen Hebel habe ich bereits. Nur wie dieser eingebaut wird weiß ich nicht. Bin da leihe.

Da ich gerne eine Kreissäge antreiben möchte sowie einen Spalter würde ich mich freuen wenn Ihr mit Zeichnungen und eurem Rat zur Seite stehen könnt. Den Rest des Hebels bekomme ich noch nicht mal mit der Zange bewegt, er sitzt richtig fest. Also der Hebel muss komplett ausgebaut werden und getauscht werden. Leider

Soweit dazu ich freue mich über eure antworten bis dahin grüße

 

[Obrschwob]

Hallo Unbekannter,

hier mal die Schnittzeidhnung dazu. Ein Ausbau des Zapfwellen-Schalthebels ist nur bei Trennung des Schleppers und Öffnung des Getriebes möglich. Der Ausbau ist aufgrund des Exenters nur nach unten möglich. Weiteres bei Bedarf.

Griaßle
Martin

 

[Norbert Spiegel]

Ich würde erst mal die Zapfwelle an sich demontieren, (Ziehen) und mit einem Endoskop wap Camera etc. versuchen im Getriebe die Ursache vorab zu beobachten.
Vielleicht ist die Schaltmuffe festgerostet, etc..
Auseinander kannste dann immer noch machen.

Bitte mal die Suche verwenden, da gibt es Bilder z.B. wo das Getriebe getrennt ist. Nur alleine zum Verständnis.

Gruß Norbert

 

[Lausbua]

Servus miteinander,

@ Martin: muss man wirklich das ganze Getriebe trennen, nur um den Schalthebel Nr. 11413 auszubauen?

Der Hebel wird doch "nur" durch den Spannstift Nr. 11412 auf der Excenterwelle gehalten. Der Hebel alleine müsste doch von der Welle gehen, ohne das Getriebe zu trennen, also eine verhältnismäßig kleine Sache sein, oder täusche ich mich da?

Bei meinem F2L612/6 war der Zapfwellenhebel bzw. die Welle ins Getriebe ebenfalls festgegammelt. Habe ihn mit WD40 über einen längeren Zeitraum einweichen lassen und jetzt kann ich ihn wieder bewegen.

Ein Foto wäre auch nicht schlecht.

LG

Emanuel

 

[Obrschwob]

@ Martin: muss man wirklich das ganze Getriebe trennen, nur um den Schalthebel Nr. 11413 auszubauen?

Der Hebel wird doch "nur" durch den Spannstift Nr. 11412 auf der Excenterwelle gehalten. Der Hebel alleine müsste doch von der Welle gehen, ohne das Getriebe zu trennen, also eine verhältnismäßig kleine Sache sein, oder täusche ich mich da?

Bei meinem F2L612/6 war der Zapfwellenhebel bzw. die Welle ins Getriebe ebenfalls festgegammelt. Habe ihn mit WD40 über einen längeren Zeitraum einweichen lassen und jetzt kann ich ihn wieder bewegen.

Hallo Emanuel,

grundsätzlich stimme ich Dir da zu, aber wenn man da schon dran schafft, dann eben richtig. Natürlich würde auch ich erst mal nach Deinem Tipp vorgehen. Wenn aber wie oben geschrieben der Hebel abgebrochen ist, dann weiß man ja nicht, wieviel da noch da ist, um einen Betätigungshebel anzubringen. Hier fehlen Informationen dazu. Wenn der Excenter intakt ist, dann braucht man innen gar nichts machen - sofern an sich funktionsfähig

Ich würde erst mal die Zapfwelle an sich demontieren, (Ziehen) und mit einem Endoskop wap Camera etc. versuchen im Getriebe die Ursache vorab zu beobachten.
Vielleicht ist die Schaltmuffe festgerostet, etc..
Auseinander kannste dann immer noch machen.

Da nutzt es auch nicht, die Zapfwelle zu entnehmen und reinzuschauen, warum die Betätigung nicht geht.


Wir sollten zudem nun abwarten, was der Themenersteller KONKRET liefert!

Griaßle
Martin

 

[Goetz]

Moin Deutz-Fahrer,

wenn ich das Problem richtig verstanden habe, dann dringt bei Regen Wasser in die Bohrung der Schaltwelle. Bei längerem Nichtgebrauch rostet die Welle dann fest. Wird der Guss-Schalthebel mit Gewalt betätigt bricht dieser ab.
Ich würde auch erst den Spannstift 11412 austreiben und den verbliebenen Schalthebelkopf 11413 abziehen.
Dann die beiden Senkschrauben 11411 rausdrehen und die Rastscheibe 11410, die Schraubenfeder 11409, und die Scheibe 11408 rausfummeln. Dabei können kleine, an einen Stiel geklebte Neodym Magnete gute Dienste leisten. Dann den Ringspalt um die Schaltwelle mit Druckluft und Metall-Borstenpinsel schön sauber machen und anschließend mit WD 40 auffüllen und einwirken lassen. Wenn der Ölstand sinkt ist das Öl unten an der Schaltwelle angekommen und man kann beginnen die Schaltwelle zu bewegen. Dazu den Hebel einbauen und mal vorsichtig Druck machen. Kleine Schläge mit einem Kunststoffhammer wirken dabei oft Wunder.