Erfahrung Deutz 06 Serie Oberlenkerbefestigung und Seilwinde

Diskutiere Erfahrung Deutz 06 Serie Oberlenkerbefestigung und Seilwinde im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ich dachte ich mache besser einen neuen Thread auf, da der andere ja eher um Ersatzteile, Reparaturtipps usw. geht. Da mir ja die...
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Deutz06Fahrer

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Hallo,

ich dachte ich mache besser einen neuen Thread auf, da der andere ja eher um Ersatzteile, Reparaturtipps usw. geht.
Da mir ja die Halterung vom Oberlenker abgebrochen ist, habe ich jetzt schon einen neuen Hydraulikblock angefragt.
Ein Händler hat in einem Nebensatzt erwähnt: das kommt öfter mal vor.

Daraufin habe ich gefragt was er damit sagen möchte. Lt. seiner Aussage wäre die Befestigung eine Schwachstelle bei den 06, 07 und teilweise DX Modellen.
Wenn diese Belastung bekommen, könnte das schon einmal vorkommen. Er würde den Hydraulikblock wechseln, etwas vorsichtig damit umgehen und hoffen das dieser hält.

Wie sind eure Erfahrungen mit Windenarbeit mit den 06er Modellen? Habe eine 4,5 T Winde, dachte diese sollte gehen :(
Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem 06er, aber auf die Winde möchte ich nicht mehr verzichten.

Ist es vielleicht sinnvoll, bzw. möglich die Winde über die Zugmaulbolzen zu befestigen?

Vielen Dank für Eure Hilfe
 

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Bowler

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Servus

Naja, übers Zugmaul, ich weiß nicht. Wenn Du die Winde aushebst, steht der Oberlenker halt extrem steil, auch weil der Anlenkpunkt ein ganzes Stück weiter hinten liegt.
Ich würde die Winde schon wieder oben an der Oberlenkeraufnahme befestigen. Aber halt in den unteren Löchern und die Regelfeder ( die große Blattfeder ) mit der Imbausschraube festsetzen.
Dann verteilt sich die Kraft auf den oberen Anlenkpunkt ( der bei dir gebrochen ist ) und auf die untere Schraube.

Solch einen Schaden habe ich bis jetzt noch nicht gesehen, und auch noch nicht davon gehört.

Gruß
Gerhard
 
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Deutz06Fahrer

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Hallo Gerhard,

ich hatte gelesen die obere Befestigung ist für stärkere Belastungen?
Für was ist die Regelfeder, habe daran noch nie etwas verändert.

Gruß Dirk
 
D 40 1.S Fahrer

D 40 1.S Fahrer

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hallo Deutz 06-Fahrer , kann das nur bestätigen die Winde nicht am Zugmaulbolzen zu befestigten den kann's schon auch mal verbiegen ! Ist Mir selber passiert 5,5 Tonnenwinde , den der Trecker hatte keinen Oberlenkerhalter? Hab Mir drei Stück Eisen genommen zusammen geschweißt und die passenden Löcher gebohrt und das hält seit drei Jahren im Einsatz !



Mfg Jens :thumbup:
 
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Bowler

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Hallo Dirk

Die beiden unteren Bohrungen sind eigentlich für die Zugkraftregelung gedacht, für Arbeitsgeräte ohne Stützräder zB. Pflug oder Grubber.
Die untere für empfindliche Regelung, die Mittlere ist für weniger empfindlich und die obere (wo Du deine Winde einghängt hast ) für keine Regelung.
Die Blattfeder ist dann die "Regelfeder" für den Zugwiederstand. Das kleine Gestänge das rechts davon angebracht ist, überträgt dann die Regelimpulse in den Hydraulikblock.

Dazu muss dann noch die Hydraulik auf Zugkraftregelung umgestellt werden. Das geschiet mit dem Hebel der neben der Hydraulikbetätigung angebracht ist.
Also von der unteren Raste in die obere. Normalerweise steht an der oberen Raste auch noch ein -Z- auf der Skala.
Aber Achtung!!!!
Diesen Hebel nur umstellen wenn die Hydraulik abgelassen ist. Sonst fällt Dir dein Anbaugerät im freien Fall auf den Boden.
Außerdem verhält sich die Hydraulik, wenn sie auf Zugkraft gestellt ist, etwas seltsam beim ablassen.

Also in soweit hast Du die Winde schon richtig angehängt.

Aber hängt man diese dann in die unteren Löcher, teilt sich halt die Kraft auf den oberen Drehpunkt ( der bei Dir gebrochen ist ) und auf die Regelfeder und deren Endanschlag.
Also die dicke Imbusschraube und wie sie halt eingestellt ist.

Ich habe zwar oben geschrieben, die Regelfeder fest zu setzten. Mann könnte ihr aber auch ein bisschen Luft lassen,
damit könnte diese grobe Stöße auch etwas abfangen.
Mann sollte aber auch dazu sagen, das die Feder bei überlastung und zu großen Regelweg durchaus brechen kann.
Die kann aber gewechselt werden.

Viele Grüße

Gerhard
 
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Deutz06Fahrer

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Hallo Gerhard,

das ist ja mal eine sehr genaue Beschreibung.
Vielen Dank für den Tipp!
Eine gebrochene Feder ist definitiv das kleinere Übel.

Gruß Dirk
 
D40+D50

D40+D50

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Hallo,

ich habe am D5506 eine 4to Winde, Oberlenker im obersten Befestgungspunkt.
Ich habe erst letzte Woche wieder die Erfahrung machen müssen,
das es mit dieser Winde in der untersten Seillage beim Freiziehen eines Hängers
den Schlepper aufstellt. Aber ausgerissen ist bei mir noch nichts.
Könnte da vielleicht schon ein Schaden vorher gewesen sein, evtl. verursacht durch schlagartige Belastung? (schweres Anhängegerät bei schneller Strassenfahrt)

Norbert
 
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Deutz06Fahrer

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Hallo,

ausschließen kann ich das nicht. Im Winter werden mit einem Heuspieß Ballen auf die Weide gebracht, im Sommer werden ca. 30 Ballen damit in die Scheune transportiert. Sonst wird die Winde und der 12 T Spalter damit transportiert. Es ist schon möglich das auch eine ruckartige Belastung dabei gewesen ist. Der Schaden ist halt jetzt erst mit der Winde passiert?

Gruß Dirk
 
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Karel Vermoesen

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Hallo Dirk,
Bei Kraftheberanlagen gibt es ein Verhältnis von Hub und Zugkraft zum Leistungsklasse des Traktors.
Wer vesucht ein Sechsscharpflug mit einem D5506 auszuheben oder zu ziehen, braucht sich keine
Sorgen zu machen er schaft das nicht, aber es geht auch nichts kaput.
Das Überdruckventil schutzt die Anlage beim ausheben, das Gewicht und Motorleistung, machen das er den Pflug
nicht ziehen kan.
Das ist bei eine Winde gans anders. Da kan eine Winde gewählt werden die mehr ziehen kan, als die Befestigung
am Traktor aushält. Besonders bei Dreipunkt getragen Seilwinden.
Wen die Stütze richtig fest im Boden sitzt und der Traktor nicht mehr schieben kan, hat die Winde neigung zum kippen,
und kommt die Zugleistung voll aufs Dreipunkt. Dazu ist die Geberschwinge des Kraftheber nicht ausgelegt.
Des weiteren kan ich mir Gerhard anschließen. Ein hydraulische Oberlenker mit Dämpfer könnte die Anlage schützen.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
D

Deutz06Fahrer

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Es ist echt klasse wieviele Tipps man hier bekommt! Habe nur die SHOCKex Dämpfer gefunden, diese kosten ca. € 500,-.
Wurden diese gemeint, oder wie teuer sind die hydraulischen Oberlenker mit Dämpfer?

Gruß Dirk
 
O

Oberwesterwälder

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Hallo Dirk und die Anderen!

Diese Regelfeder und damit den Anschluß des Oberlenkers an dieser Stelle braucht man ja nur bei Zugkraftregelung.
Für die Seilwinde benötigt man diese nicht, wie auch für sehr viele andere Gerätschaften im Dreipunkt.

Ich nutze für meine Seilwinde im Dreipunk immer die oberste Lochpaarung in der Rasterschiene für die Anhängerkuplung.
Diese liegt bei meinem D 6006 von der Geometrie her sehr nahe an den beiden Anlenkungspunkten,
die bei der Verwendung der Reglerfeder genutzt werden.

Als ich den Thread zum erstenmal gelesen habe dachte ich noch: "Schade, dass beim D5506 die Schienen so kurz sind."
Jetzt habe ich aber durch Zufall ein Bild vom D 4005 gefunden, der ebenfalls wesentlich längere Schienen hat.
Und auch da sieht es so aus, als ob man die oberste Lochpaarung problemlos für die Oberlenkerbefestigung nehmen könnte.

Rasterschiene 4005.jpg

Eventuell gibt es längere Schienen ja auch für den D 5506.
Damit lassen sich dann zum einen alle Gerätschaften incl. Seilwinde trotz des Bruchs weiterverwenden.
Zum anderen wird die Oberlenkerbefestigung am "neuen", gebrauchten Hydraulikblock geschont,
wenn wieder mal starke Belastungen zu erwarten sind und dabei keine Zugkraftregelung benötigt wird.
 
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Deutz jojo

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Hallo,
Die lange Schiene gibt es, ich hatte vor knapp einem Monat einen hier, der hatte die dran.
MfG
Johannes
 
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Deutz06Fahrer

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Hallo,

habe die großen Schienen für einen D5506 gefunden. Kosten mit Versand ca. € 90,- und brauchen noch etwas Farbe...
Eigentlich sollten doch, Mähwerk, Heuwender, Holzspalter, Heuspieß und die Seilwinde damit funktionieren, oder?
Bin mir nur nicht ganz sicher, ob zu viel Druck auf die Befestigungsschrauben bei der Windenarbeit auf den Getriebeblock gehen würden,
da es ja eigentlich wie ein Hebel wirkt.
Wenn der Block brechen würde, wirds halt noch teuerer!

Wenn die Zweifel unbegründet sind, würde sich das ja fast so anhören, das ich die Reparatur, wenn überhaupt, im Sommer machen könnte.

Vielen Dank,
Gruß Dirk
 
D 40 1.S Fahrer

D 40 1.S Fahrer

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hallo Dirk , habe all die Anbaugeräte dran die Du aufgezählt hast und es funktioniert nur der Bolzen ist leicht verbogen !





Mfg Jens :thumbup:
 
Intrac Suchti

Intrac Suchti

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Hallo,
Bis vor drei Jahren kannte ich es sogar nur so, das unsere Geräte an den Zugmaul schienen gefahren wurde. Spalter, Winde, Mulcher etc. Und das war kein schonbetrieb. Die Winde ist eine 5 T Winde Uniforest. Aber seitdem ich es besser weiß, hänge ich natürlich die Geräte richtig an. Alein weil das Zugmaul eigentlich fast immer dran bleiben kann und weil die Hubwerksgeometrie schöner ist.
Aber Bruch hats werder bei der einen, noch bei der anderen Lösung bisher gegeben.
Ich glaube auch eher, das die Halterung vorher schon einen weg hatte.
Ich würde mir an deiner Stelle einen neuen Block besorgen und wie gehabt weiter arbeiten.
Perönlich würde ich mal die Mittelstellung probieren, da ich der Meinung bin, das sich die Kraft dann gleichmäßiger verteilt.

Gruß
Jerome
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo,
In der Mittelstellung ist das quatsch, nehm die langen Schienen und wenn du die krumm hast lass dir!!!etwas stärkere bauen!!! Wenn das kein Erfolg bringt kauf dir einen Schlepper der es kann.
Mein Opa sagte immer:"Aus einem 65er kann man keinen 100er machen!".
MfG
Johannes
 
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Karel Vermoesen

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Bin mir nur nicht ganz sicher, ob zu viel Druck auf die Befestigungsschrauben bei der Windenarbeit auf den Getriebeblock gehen würden,
da es ja eigentlich wie ein Hebel wirkt.
Hallo Dirk,
Genau, die Schienen stehen zu hoch die Befestigungsschrauben gegenüber.
Warum nicht mittels eine Verbindungsbrücke die Kräfte verteilen. (Zeignung)
Sowas ist einfach her zu stellen, und dan bist du auf Nummer sicher.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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Deutz06Fahrer

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Bin mir nur nicht ganz sicher, ob zu viel Druck auf die Befestigungsschrauben bei der Windenarbeit auf den Getriebeblock gehen würden,
da es ja eigentlich wie ein Hebel wirkt.
Hallo Dirk,Genau, die Schienen stehen zu hoch die Befestigungsschrauben gegenüber.
Warum nicht mittels eine Verbindungsbrücke die Kräfte verteilen. (Zeignung)
Sowas ist einfach her zu stellen, und dan bist du auf Nummer sicher.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
Hallo Karel,

diese Idee finde ich perfekt, damit wird der Guß um ca. 50% weniger strapaziert.
Den Block den ich kaufen wollte ist leider schon der K45.3. Das Bohren ist mir doch zu viel, habe bedenken das der Schaden noch größer werden könnte. Habe jetzt die langen Schienen bestellt, somit ist der Zeitdruck rausgenommen und ich kann etwas lockerer suchen.

Für den Transport von Heu mit dem Spieß, sowie der Transport vom Spalter und der Winde sollte die Lange Schiene ja funktionieren?
Für das Ziehen wollte ich den Oberlenker näher an die Verschraubung hängen und weniger auf einmal Ziehen. Das sollte doch funtionieren? Die Winde wird vielleicht 4 Samstage für diesen Winter benötigt, dann muß ich halt doppelt laufen. Hoffe das ich so die Zeit überbrücken kann, bis ich den richtigen Block gefunden habe.

Gruß Dirk
 
D

Deutz06Fahrer

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Bin mir nur nicht ganz sicher, ob zu viel Druck auf die Befestigungsschrauben bei der Windenarbeit auf den Getriebeblock gehen würden,
da es ja eigentlich wie ein Hebel wirkt.
Hallo Dirk,Genau, die Schienen stehen zu hoch die Befestigungsschrauben gegenüber.
Warum nicht mittels eine Verbindungsbrücke die Kräfte verteilen. (Zeignung)
Sowas ist einfach her zu stellen, und dan bist du auf Nummer sicher.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
Hallo,

habe jetzt alles wieder montiert, mit den neuen Zugmaulschienen. Die alten sind 10mm, die neuen knapp 15mm!
Wie würdet ihr die Schienen mit der Oberlenkerbefestigung fixieren?
Von innen würde nur die linke Seite gehen, da auf der rechten Seite weniger wie 10mm Platz sind.
Würde gerne die Fixierung nicht Schweißen, damit ich den Oberlenkerhalter noch nutzen könnte.

Bin mal gespannt auf eure Vorschläge, Gruß Dirk
 

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Karel Vermoesen

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Hallo Dirk,
Die genannte Brücke konnte so aussehen (Bild)
Die ober Bohrung A kommt im obere Bohrung des Dreipunkt-Halterung (die bei dir abgebrochen war)
Das unter Verbindungsrohr C kommt im zweit obere Bohrung der Zugmaulschienen.
Die mittlere Bohrung B, wird das Anlenkpunkt des Oberlenker.
Die Bohrung B sollte etwas mittig A und C liegen, so werden die Kräften 50/50 verteilt.
Das gesammte sollte frei um den drei Bolzen scharnieren können.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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Thema: Erfahrung Deutz 06 Serie Oberlenkerbefestigung und Seilwinde
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