F2L 612/6 Ölverlust Getriebe

Diskutiere Ölverlust Getriebe im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hi, bei mir steht, ähnlich wie bei Marcel, auch Öl auf dem Deckel oder Flansch des Mähwerksantriebs. Wir haben das schon mehrere Male gesäubert...
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lupfo

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Hi,

bei mir steht, ähnlich wie bei Marcel, auch Öl auf dem Deckel oder Flansch des Mähwerksantriebs. Wir haben das schon mehrere Male gesäubert, um zu schauen wo es genau her kommt. Unser Fazit, es kommt nicht aus dem Deckel des Mähwerkantriebs sondern steht schon direkt über diesem Deckel auf dem Gehäuse oben drauf. Wie es da hin kommt, kann man nicht weiter verfolgen, da die Bremswelle einem die Sicht verwehrt.

Ihr habt da ja einiges an Erfahrung. Gibt´s da was, außer Getriebe komplett zerlegen, was für Öl an dieser Stelle spricht?

Ich denke ja eher nicht. Aber lieber mal blöd gefragt, als eventuell ein Riesenfass umsonst auf gemacht.

Grüße Lutz
 
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Hi,
das würde mich auch mal interessieren,
auch bei meinem steht an dieser Stelle immer was Getriebeöl und ich seh nicht woher es kommt, ist jetzt nicht so viel das ich akut was dagegen unternehmen müsste aber für den Fall das es schlimmer wird wüste ich dann vielleicht wo es herkommt

Gruß Markus
 
Obrschwob

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Hallo Lutz und Markus,

es gibt am Wechselgetriebe, außer am Mähwerksantrieb, vorne keine Dichtringe. Infrage kommt der Deckel der Vorgelegewelle - ebenfalls ohne Dichtring. Der /6 hat kein Vorschaltgetriebe - davon gehe ich aus, oder ist eines zufällig verbaut? Darin käme ein Dichtring evtl. infrage, weil der bzgl. Tropfrichtung ziemlich direkt über der Bremswelle sitzt. Das wäre der Dichtring der Getriebeeingangswelle. Das könnte dann Öl vom Haushalt des Zwischengetriebes sein.

Bei der "leeren" Kupplungsglocke ohne Zwischengetriebe dürfte die Formgebung einen Ölverlust eher in Richtung Kupplung fördern, als zum Hauptgetriebe - mir fehlt dazu aber das Schnittbild, um es sicher sagen zu können.

Das Halbschalengetriebe bietet eigentlich keine Alternative bzgl. Abdichtung außer einer Zerlegung. Die Flanken sind metallisch dichtend, was aber nach so langen Nutzjahren durchaus mal nicht mehr der Fall sein kann. Ein nachhaltige Abdichtung erfordert also die Vollrevision mit Schleppertrennung.......zerlegen.

Maßnahmen: Ölstände mal öfter kontrollieren und sehen, welcher weniger wird. Dann weiß man wenigstens, welcher Blockteil undicht ist.

Griaßle
Martin
 
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lupfo

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Hi,

Freitag hatte ich meinen Tiefpunkt (der hält aber noch an). Nachdem wir tagelang beobachtet hatten, wo das Öl vermeintlich herkommt, haben wir uns zum Trennen des Treckers entschieden. Hab da jetzt ewig rumgeschraubt und ihn am Freitag auseinander gezogen. Und ? Sieht nicht nach Simmering Getriebeausgangswelle aus. Dann war da noch so eine Sch...-Feder, die von so einer Glocke an der Getriebeausgangswelle sonstwo eingehängt war. Eine echte Katastrophe.
Jetzt werde ich das Ding weiter zerlegen müssen und ggf. doch die Getreibehälften abzudichten. Blöd ist nur, dass ich wahrscheinlich nicht erkenne, ob bei dem Getriebe auch das eine oder andere hin ist. Hab ja dieses laute Mahlgeräusch am linken Antriebsstrang. Dazu fehlt mir einfach das Fachwissen und die Erfahrung.

Momentan bin ich da echt bedient und ärgere mich darüber ihn überhaupt gekauft zu haben. Hätte etwas mehr investieren und mir einen ohne akuten Reparaturbedarf holen sollen. Naja, hinterher ist man immer schlauer. :(

Grüße Lutz
 
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bin ich da echt bedient und ärgere mich darüber ihn überhaupt gekauft zu haben. Hätte etwas mehr investieren und mir einen ohne akuten Reparaturbedarf holen sollen. Naja, hinterher ist man immer schlauer. :(

Grüße Lutz
Ja ging mir genauso,
Ein paar Monate nach dem Kauf konnte ich den Motor überholen, habe mittlerweile den Wert des Schleppers an Ersatzteilen verdoppelt

Bei einem teureren hätte aber auch noch einiges auf dich zukommen können, die Teile sind schließlich über 60 Jahre alt und es ist immer was neues dran, das ist nunmal so

Gruß Markus
 
Obrschwob

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Man kann solche Fahrzeuge auch als Sparbüchse bezeichnen oder als Faß ohne Boden. Damit muß man schlicht rechnen, denn zum Einen kommt das Andere. Aber einmal richtig saniert, hat man danach meist wieder langen Fahrspaß.

Und, seien wir mal ehrlich: welches Hobby kostet kein Geld? Aber das ist eine individuelle Sichtweise, die jede/r für sich bewerten kann/muß/darf.

Griaßle
Martin
 
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lupfo

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hi,

so ist der Stand heute. Es sind nur die Lager der Kegelragwelle und der anderen, siehe Foto, ich glaub das ist die Hauptwelle, zu bestellen. Ist die, die zum Motor vor geht. Und die Simmeringe wo die Welle des Mähwerkshebels das Gehäuse verlässt und die der Getriebebremse. Das Rillenlager dazwischen hab ich schon neu und auch den Simmering in der Hauptwellenführung. Ich habe zwar das Werkstatthandbuch und die Ersatzteilliste, blick da aber nicht so recht durch.
Kann mir bitte jemand mal die genauen Bezeichnungen oder Bestellnummern der zwei Lager und Simmerringe nennen? Sonst müsste ich alles dem Seeger am Telefon umständlich erklären. Keine Angst, für den Zusammenbau hab ich mir Unterstützung angefordert. Ein Kumpel ist Maschinenbaumeister, er wird beim Zusammenbau die Maße und alles überwachen. Möchte halt nur schon mal die Teile bestellen.

Nachher will die die Getriebehälften dann mit Dichtmasse wieder zusammensetzen und fertig. Wollte es wäre schon mal soweit. Im Auseinandernehmen war ich gar nicht so schlecht, trotzden das, das eine oder andere Mal, schon eine Nervenzerreißprobe war.

Wär nett wenn mir einer mit den Bestellnummer oder Bezeichnungen helfen könnte. Wünsche euch bei euren Winterprojekten auf alle Fälle gutes Gelingen.

Grüße Lutz

DSC03379.JPGDSC03385.JPG
 
Obrschwob

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Hallo Lutz,

anbei ein paar Hilfen dazu.

Udo's Restauration ist hier wie geschaffen für Deine Arbeit:

D25.1-N Bj. 1960 Restaurierung

Griaßle
Martin
 

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lupfo

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Hi Martin,
hallo an die übrigen Interessierten,

danke war teils hilfreich. War heute bei einem Lagerfachbetrieb in der Nähe nund habe auch drei der vier Lager bekommen.

Nur beim 3309 für die Kegelradwelle gab´s ein Problem.

Mein ausgebautes Lager, auf dem auch 3309 steht, hat einen Innendurchmesser von 45 und Außendurchmesser von 110 mm, Breite knapp 48mm.

Das neue Lager mit der Bezeichnung 3309 hat nur 100 mm Außendurchmesser und ist wohl auch nur 40 mm breit. Da muss es eine spezielle Nummer für das Richtige geben.

Hab im Netz nix gefunden, auch den Beitrag nicht aus dem die Fotots teilweise waren. Die Zeichnung mit den Maßen bestätigt ja, dass es zu klein ist.

Hat da jemand die Nummer von dem Passenden?

Danke und Grüße

Lutz
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin Lutz,

Lagerbezeichnungen sind genormt. D.h. wenn auf den Lager die Bezeichnung 3309 steht, dann ist das Lager von den Durchmessern und der Art her genau definiert. Also stimmt entweder deine Messung oder die Bezeichnung nicht. Ein Lager 3309 hat, wie du bereits festgestellt hast die Abmaße 45x100x40. Ein Lager mit den Maßen 45x110x48 ist m.W nicht genormt. Was sagt die Ersatzteilliste denn zu dem Lager?

MfG Kai
 
Henn2Zui

Henn2Zui

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Moin Lutz,
das scheint wohl kein Standartlager (mehr) zu sein, zumindest konnte ich im Lagerkatalog von SKF oder auch FAG kein Lager mit deinen angegebenen Maßen finden.
Hast du eine ETL? Guck mal da rein, vielleicht ist da ne andere (Deutz)Nummer angegeben, mit der du es bei einem Deutzhändler bestellen könntest.


Ps.: Kai war wohl bisschen schneller.
 
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lupfo

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Hi,
ich setz mich nachher nochmal hin und schau die Ersatzteilliste durch. Hatten wir in dem Fachgeschäft schon gemacht. Ich versuchs nachhher noch mal zu fotografieren, bin mir aber recht sicher, dass die 3309 auch auf dem ausgebauten Lager steht, was nicht den Maßen des heutigen 3309 entspricht. Aber wie gesagt, ich schau nachher noch mal in Ruhe und werde euch dann berichten.

Erstmal besten Dank.

Grüße Lutz
 
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michiwi

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Hallo Lutz,

als kleine Randbemerkung, das Lager 3309 Sitzt im Getriebe in einem Gehäuse, das hast du sicher noch nicht entfernt, sonst würde das passen ;)
In dem Bild von Martin sieht man das doch wunderbar.

Das aktuelle 3309 (a) passt, hab ich selbst schon verbaut
 
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Obrschwob

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Das 3309 besteht imPrinzip aus 4 Teilen - so wie es im Getriebe dort verbaut ist:

  1. das Lager 3309 selber mit den Maßen wie ich angegeben hatte im SKF-Daten-Auszug
  2. außen 2 Trägerschalen - in den Bildern oben GELB und ROT gefärbt Nr. 11114
  3. aus einem äußeren Spannring, der die Einheit zusammenhält Nr. 11144.
Genau, weil das so komisch ist, habe ich das extra hier hereingestellt.

Griaßle
Martin
 
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michiwi

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Hallo Martin,

Nummer 11144 ist doch wohl eher eine Beilage, bzw mehrere Beilagen zum einstellen des Zahnflanken Spiels. So war das zumindest bei dem D25.1 den ich wieder instand gesetzt habe.
 
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lupfo

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Hi Martin,

super, du Schlingel, damit hättest du ruhig früher rausrücken können. Ich hab die Bilder zwar gesehen, aber den Beitrag dazu nicht gefunden. Das mit den Lagerschalen war mir neu. Nun, jetzt hab ich das Lager rausgeholt und schon passen die Maße.
Jetzt geht's mit der Fragerei aber weiter. Gibt das Lager ja nur noch in 3c oder c3 also mit ebbes mehr Spiel, oder im Kunststoffmantel, was lt. Händler in der Stabilität nix ausmacht. Nur verträgt der Kunststoff nicht alle Öle. Ich tendiere ja zu der Stahlvariante. Was hast du denn verbaut?

Grüße Lutz
 
Obrschwob

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Tja Lutz,
ich würde wohl die Stahlvariante nehmen, habe das Lager aber noch nicht getauscht...mir fehlt die Zeit dazu. Ich glaube, daß Stahl nach wie vor da hingehört - es wird dich wahrscheinlich vollends aushalten bei guter Pflege....
Kunststoffe sind ja so eine Sache mit Ölen und Wasser - es gibt da echt tolle Werkstoffe, aber bei dem alten Ding würde ich das metallene nehmen.

Ich hatte eigentlich gedacht, daß die farbigen Bilder des 3309 ausreichend zeigen, daß da ein Traggehäuse außen alles zusammenhält.

Griaßle
Martin
 
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michiwi

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Hallo Lutz,

ich hab das c3 mit stahlkäfig von SKF bekommen, ohne Probleme.

http://www.dswaelzlager.de

Der Shop ist bei mir in der Nähe, einfach anrufen. Dirk besorgt dir alles was du brauchst (fast alles :D)

Da war @Obrschwob schneller ;)
Hast du das mit den beilagen auch gelesen, was sagst du dazu Martin?
 
Obrschwob

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Hallo Michael,

nach meiner Kenntnis müssen diese Beilagen eingemessen werden, sprich so, daß der Paßring richtig sitzt und die Welle dann mit einer Meßuhr.....
Genaues dazu liefert das Werkstatthandbuch H 1099-6 von 1962 auf den Seiten 60 und 61. - es würde zu weit führen, das hier zu erklären. Ich habe das selber bislang auch nicht gemacht, weshalb ich da vorsichtig bin. Zudem erfordert es die Einstellvorrichtung 4690, eine Meßuhr und eine spitz zulaufende Fühlerlehre.

EDIT: Diese Einstellung ist lebenswichtig für die korrekte Einstellung der Kegelverzahnung.

Griaßle
Martin
 
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lupfo

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Hi,

danke, bin jetzt, denkie ich, auf dem Laufenden. Werde das Lager holen, aber die alte Lagerschale nehmen. Die ist ja noch gut und wenn sie gut sitzt hat sie ja auf die eigentliche Funktion des Lagers keinen Einfluss. Die ist ja nur als Schutz und zum Einbau des Lagers ins Gehäuse nötig. So kann ich mir das mit der Messerei auch sparen. Da die Ausgleichsringe, mit denen man das Spiel einstellt, ja bleiben werden. Das Spiel, bzw. die Einbaumaße bleiben dann ja völlig identisch und was ich an den Zahnrädern sehe, war bzw. ist das Tragbild gut. Die Zahnräder sehen alle Klasse aus. Ich weiß, die Perfektionisten werden das nicht gut heißen, aber ich denke es ist vertretbar.

Grüße Lutz
 
Thema: Ölverlust Getriebe
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