An dieser Stelle - Verzinnen ?

Diskutiere An dieser Stelle - Verzinnen ? im Forum Lackierung im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hi, ich hoffe, Ihr könnt mir bei einem Problem helfen, bzw. einen guten Rat loswerden ;) und zwar wurde an meiner Motorhaube mal wild mit...
Landybehr

Landybehr

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Hey, sehr cool. Er hat es heute schon fertiggemacht. Da habe ich Glück. Ab morgen wäre er erstmal eine Weile weggewesen.


Von hier:
26318964cm.jpg

(im Bild sehen die Schweißraupen viel harmloser aus, als sie in echt waren. Der Hintergrund, also der Rost, schluckt das im Bild).


Nach da:
26318965yb.jpg



26318966re.jpg


Kleine Mengen Spachtel werden noch nötig, das war klar, aber das ist nicht wild. Ich habe auch ausdrücklich bestellt, daß ich nicht erwarte, mich drin zu spiegeln. Es ist nunmal kein Flügeltürer oder so, bei dem an nix gespart wird. Das Gröbste sollte weg. So ist es gekommen. Das mit dem "neues Blech" einschweißen hätte er gemacht, wenn Zeit zur Verfügung gestanden hätte. Uns bleibt völlig unklar, wieso man solche drei Schweißnähte gezpogen hat, aber egal. So nun ist das Verzinnen dieser Stelle die zweitbeste Lösung, aber immer noch eine gute. Denn rosten kann es ja hier nun schonmal nicht. Das ist für mich das Entscheidende. Die Farbschattierungen lassen es unebener aussehen, als es ist.
 
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Landybehr

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Abeln, ich muss sagen, Deine Verzinnung ist durchaus konkurrenzfähig :).
 
Abeln

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Vielen Dank. Es hat mich auch einiges an Zeit gebraucht, bis ich mich wirklich an meine Schlepperteile getraut habe. Ich wollte das unbedingt selbst machen.....mal ganz davon abgesehen, dass mein schmales Studentenbudget einen Karosseriebauer nicht ermöglicht hätte.
 
Landybehr

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Irgendwann probiere ich das auch mal. Der Erfahrungsfortschritt, den Du gemacht hast, ist ja unbezahlbar.
Davon abgesehen, kostet der etwas bessere Starterset beim KorrosionsschutzDepot 65€. Das ist gar nicht so nennenswert weniger, als ich gegeben habe.
 
Abeln

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Ich habe mich bewusst gegen das Starter-Set entschieden. Das darin enthaltene Zinn ist 25 %ig. Das Temperaturfeld für die Bearbeitung ist zwar deutlich größer als bei 35 % oder gar 50 % Zinnanteil, allerdings leidet die Haftung darunter. Ich habe mich daher für 35 %ige Stangen entschieden, sozusagen als Mittelweg.
Und was soll ich sagen: Die Haftung ist optimal, an das schmale Temperaturfenster gewöhnt man sich ebenfalls schnell und seperat gekauft ist es auch etwas günstiger. Gerade bei den Mengen, die man schon für kleinere Ausbesserungen an Zinn benötigt spielt das eine wesentliche Rolle.
 
Dommi91

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Nabend,
ich bin relativ neu hier und will keinem auf die Füße treten.
Aber als ich die Bilder sah habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Doch die Empfehlung an einen Laien das Blech auszutrennen und neu einzuschweißen und das auch noch autogen sprengte wirklich alles.
Ich als Karosseriebauer beherrsche einige Schweißverfahren und kann somit abschätzen das man als ungeübter Schweißer auch beim autogenschweißen
einen zu hohen hitzeeintrag ins material bekommt und damit verwerfungen, absätze oder auch "frösche" und diese anschließend zu entfernen macht sicher
auch keinen Spaß.
Wenn schon austrennen dann würde ich in solchen Fällen immer zum MIG/MAG-Schweißen greifen, und zwar mit der Punktnaht damit ist ein schweißen fast ohne verzug (auch bei 0,8mm blech) möglich und auch für einen unerfahrenen schweißer machbar.
Jedoch hätte ich deine Haube von anfang an verzinnt, der Aufwand ein blech anzufertigen und einzusetzen mit anschließenden spachteln wäre mir einfach zu zeitaufwendig.
Ich denk du hast die richtige Entscheidung getroffen.

Und als tipp zum verzinnen: bleifreier Zinn ist schwieriger zu verarbeiten als zinn mit bleianteil, anfangs würde ich bleihaltigen verwenden um das gefühl zu bekommen und dann auf bleifreien wechseln. Zinn immer nur mir der karosseriefeile abtragen oder mit einem langasam drehenden werkzeug (exzenterschleifer) dann aber mit staubmaske.
Und mit bisschen übung gelingt auch das verzinnen, es ist kein hexenwerk.
@Abeln, Respekt! Deine Verzinnung sieht wirklich klasse aus.
Ich denk du hast die richtige Entscheidung getroffen.
Hoffe ich bin keinem von euch zu nah getreten

Schöne Grüße
 
Nightingale

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Nabend,
[...]Und als tipp zum verzinnen: bleifreier Zinn ist schwieriger zu verarbeiten als zinn mit bleianteil, anfangs würde ich bleihaltigen verwenden um das gefühl zu bekommen und dann auf bleifreien wechseln.

[...]

Schöne Grüße
Abend.

Das finde ich sehr interessant, weil das beim (Elektronik) Löten ebenfalls so ist. Merke ich mir, wenn ich mit Verzinnen mal am Auto ran muss! :)
 
passer montanus

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Doch die Empfehlung an einen Laien das Blech auszutrennen und neu einzuschweißen und das auch noch autogen sprengte wirklich alles.
Hallo,

Deinem Text kann ich entnehmen, dass Du noch ein unerfahrener Fachmann bist und noch
viel lernen musst bevor Du hier so auf die Pauke hauen kannst.

Vor Dir stehen 45 Jahre Berufserfahrung und 24 Jahre Unruhestand.

PM
 
Dommi91

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Ich haue nicht auf die Pauke, ich versuche nur Schweißanfänger mehr Arbeit und Ärger zu ersparen als unbedingt nötig.
Im Endeffekt muss es jeder machen wie er es für Richtig hält. Und es seinen Fähigkeiten entspricht.
Und gerade mit 45 J Berufserfahrung sollten Sie wissen das es sich nicht von alleine schweißt und ich denke das auch Ihre ersten Schweißversuche nicht perfekt waren?
 
passer montanus

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Hallo,

als ich an diesem Auto im Akkord autogen und mit der Elektrode
0,6 mm, 0,8 mm, 1,0 mm geschweißt habe, da gab es in der Industrie
noch keine Schutzgasschweißgeräte in der Fertigung. 1960 stand für Versuche ein Gerät
zur Verfügung.

Gruß PM

P.S. Die Behauptung das autogen Schweißen würde den Rahmen sprengen ist somit
ein großer Irrtum.
 

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Hallo

Vor Dir stehen 45 Jahre Berufserfahrung und 24 Jahre Unruhestand.
ja ... :rolleyes:
Nun hast du uns ja schon öfter mit deinem beruflichen Werdegang beeindruckt, und ich meine mich zu entsinnen, das du die 45 Jahre nicht als Karosseriebauer verbracht hast.

..... Akkord autogen und mit der Elektrode

0,6 mm, 0,8 mm, 1,0 mm geschweißt habe, da gab es in der Industrie
noch keine Schutzgasschweißgeräte in der Fertigung. 1960 stand für Versuche ein Gerät
zur Verfügung.
Ja, eben, der Fragesteller wollte ja nicht wissen wie man das 1960 repariert hätte, sondern er hat nach einer Lösung gefragt, wie man heute als Laie und Bastler das Problem lösen könnte.
Und da (beim schweißen von dünnen Blechen) hat das Schutzgasgerät mit der Punktnaht eindeutig Vorteile gegenüber dem Autogenschweißen.
Oder wolltest du dem Fragesteller raten, erstmal 45 Jahre Berufserfahrung zu sammeln, und dann seine Haube zu reparieren? 8)

Nein, im Ernst, ich fasse nochmal zusammen:
Es geht hier um eine Reparatur Methode, die ein Hobbybastler ausführen kann ohne vorher langjährige Erfahrungen sammeln zu müssen.
Es geht aber nicht darum welches Schweißverfahren das wirtschaftlichere ist (So ne Diskussion in nem Hobbyforum ist sinnlos)

Also wenn jetzt hier mal jemand (der Dommi) aus seinem heutigen Berufsleben berichtet, lass es doch mal gelten und mach es nicht gleich wieder nieder.
Du hast hier im Forum schon unzählige Beiträge abgeliefert, in denen du schreibst das Schutzgasschweißen schlecht und Autogenschweißen wirtschaftlicher ist und das du früher und heute alles autogen schweißt. Aber warum Schutzgasschweißen schlechter ist, hast du meines Wissens noch nicht erklärt.

Norbert

Edit: P.S. Und jetzt bitte keine Beispiele die die wirtschaftlichkeit betreffen, und auch keine Beispiele aus dem Rohrleitungsbau, aus Stahlbau oder sonstiger Schlosserei.
Wir sind hier beim Thema Karosserie und dünne Bleche und ungelernter Hobbyschrauber.
 
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passer montanus

passer montanus

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@D40+D50

wie Du mit der Methode des genauen Hinsehens
lesen kannst, suchte der BE nach einer Reparaturmöglichkeit.

Von mir wurde eine Reparaturmöglichkeit vorgeschlagen,
welche nicht gemacht werden muss. Die Betonung liegt bei
Möglichleit.In seinen vielen Beiträgen hat sich der BE nie
als Bastler oder Hilfshobbyschrauber dargestellt.

Gruß PM

P.S. Dein Hinweis, ich hätte noch nicht geschrieben warum das
Autogen-Verfahren für den Hobby-Bereich vorteilhafter sei.
Lese meinen Beitrag und Landybehrs Beitrag vom 21. Juli in diesem Thread.

Kleberotzpunkte (Siehe oben) mit einem Schutzgasschweißgerät sind wirkungslos.
Diese dann auch noch glatt schleifen und die Vertiefungen verzinnen ohne
die Oberfläche metallisch zu reinigen ist die absolute Reparaturkrönung.
 
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Deutz jojo

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Hallo,
Ich habe bei einem Automobilzuliefere gelernt, der an unserem Standort viel Achsen und Krümmer fertigt. Diese Teile waren ausschließlich Blechschweiß Konstruktionen.
In dem Gesamten Werk habe ich binnen meines da seins weder einen Roboter, noch einen Mitarbeiter, noch mich selbst Autogen schweißen gesehen.
In meiner Lehre wurde das Autogen schweißen zwar noch gelernt, aber gleich als veraltetes verfahren deklariert, da man bei anderen verfahren nicht so viele Verzug hat, es besser dosierbar ist, weniger gefahren davon ausgehen und schneller ist gerade MIG/MAG.
Über mangelnde Festigkeit der verfahren habe ich außer von Günther auch noch nichts gehört.
Man könnte sagen das in meinem Lehrbetrieb ganze Schweißstraßen durch MAG/WIG Nähte zusammengehalten werden (selbst die Hallen), es ist mir aber noch nicht untergekommen das diese auseinander fallen.
MfG
Johannes
 
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Hallo,


wie Du mit der Methode des genauen Hinsehens

lesen kannst, suchte der BE nach einer Reparaturmöglichkeit.

Von mir wurde eine Reparaturmöglichkeit vorgeschlagen,
......
das ist ja auch gut so, und das werfe ich dir auch nicht vor.
Kritisch sehe ich, das du jegliche Kritik oder andere Meinung nicht gelten lässt,
und die Kritiker wie kleine Schulbuben mit "45 Jahren Berufserfahrung" abbügelst.


P.S. Dein Hinweis, ich hätte noch nicht geschrieben warum das

Autogen-Verfahren für den Hobby-Bereich vorteilhafter sei.
Lese meinen Beitrag und Landybehrs Beitrag vom 21. Juli in diesem Thread.
Das stimmt nicht!
Du beschreibst nur die Vorteile des Werkzeugs, (auch Trennen und Richten möglich) aber nicht die Vorteile des Schweißverfahrens.
(Btw, siehst du wirklich Trennen, also Brennschneiden, als Vorteil hier im Thema Karosserie an, also willst du Bleche um ca 1mm Stärke mit dem Schneidbrenner trennen?)
Und dann schweifst du wieder ab zum wirtschaftlichen Aspekt.
Aber mit der Methode des genauen Hinsehens wirst du das gleich selbst heraus finden.


Kleberotzpunkte (Siehe oben) mit einem Schutzgasschweißgerät sind wirkungslos.
Diese dann auch noch glatt schleifen und die Vertiefungen verzinnen ohne
die Oberfläche metallisch zu reinigen ist die absolute Reparaturkrönung.
Wenn die Reparatur (hier das Schweißverfahren) nicht ordentlich ausgeführt wird, nicht Fachmännisch, dann ist das nicht der Fehler des Schweißverfahrens.
Wer Anfänger ist und nicht Schutzgasschweißen kann, kann auch nicht von 0 auf 100 Autogenschweißen.

Norbert
 
Yohanz

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Hallo,

Eure Fertigungstechniken sind mir zu suspekt, und deshalb bin ich raus.

PM


P.S. Zum Verzinnen ist es erforderlich, dass die zu verzinnende Oberfläche metallisch rein ist.
Zur Oxydschichtvermeidung ist ein Flussmittel erforderlich. Die Temperatur des Werkstückes
muss so hoch sein, dass das Zinn in die Korngrenzen eindringen kann, und somit haftet.
Werden diese Spielregeln nicht eingehalten, dann rieseln die Mäuseköttel eines Tages
wieder auf die Erde.
Hallo Passer,

evtuell solltest du deinen Worten folgen und "raus" sein.

Deine Mäuseköttel enstehen übrigens nur wenn man nicht schweißen kann, oder wenn die Maus kackt! Ich finde es allerdings reichlich albern sich mit seiner 45 jährigen Berufserfahrung zu brüsten und alles andere, was auch von wahrscheinlich nicht schlechten Handwerkern hervorgebracht wird, als abwegig darzustellen!

Du erweckst hier nicht den Eindruck besonders erfahren zu sein, zumindest stellt es sich mir nicht so da. Eher macht sich die Vermutung breit das der Alterstarrsinn auch Deutzfahrer treffen kann.
Schon öfter habe ich gehört das, "Stillstand, Rückstand ist!"

Ich kann mich ansonsten nur Norberts Worten anschliessen!

Übrigens, mich würden immernoch die immensen "Vorteile" für das Schweißverfahren, in diesem Fall, interessieren bzw. die Nachteile. (abgesehen von den Kosten)

Gruß, Johannes
 
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