Öldruckschalter beim D25 S F2L2612

[Petersnr1]

Hallo,
das Thema ist zwar nicht neu, aber aus den vorrausgegangenen Beiträgen konnte ich keine Antwort zu meinem Problem finden.

Also: An meinen 612er Bj 59 (712er Motor) ist der Öldruckschalter kaput. Entgegen dem was ich im Forum gefunden habe hat mein Schalter zwei Kabel, eins geht zur Kontrollleuchte, eins ist an der Motorverkleidung festgemacht.
Beim Deutzhändler meines Vertrauens hatten sie so einen Öldruckschalter noch nicht gesehen. Und lt. Aussage dort gibt es auch nur solche mit einem Kabel weil ja Masse über den verschraubten Schalter kommt.
Es tauchte dann die Frage auf, ob ich auch ein akustisches Fehlersignal bekommen habe, was aber nicht der Fall war.
So, der neue Schalter hat nur einen Kabelanschluss. Kann ich den einfach so reindrehen, anschliessen und fertig? Und das andere Kabel kann ich vergessen?
Ich freue mich über Antworten......aber(!) ich bin kein Elektriker!

LG
Peter

 

[Raini750]

Moins Peter,

Kann ich den einfach so reindrehen, anschliessen und fertig? Und das andere Kabel kann ich vergessen?

genau so ist es.

Der alte Schalter wird wohl keinen Masseanschluss im Gehäuse gehabt haben. Wer weiß, aus welchem Anwendungsbereich der mal stammte.

Gruß Raini

 

[Lausbua]

Servus Peter,

hast du es denn schon ausprobiert? M.E. stimmt das, was dir die Werkstatt gesagt hat. Der Schalter bekommt über den Motorblock Masse. Die Masseverbindung ist also nicht mehr notwendig, lediglich das Kabel zur Kontrollampe. Deinen alten Schalter habe ich beim lesen hier auch noch nirgends beschrieben gesehen.

Wenn der Schalter, den du bekommen hast, reinpasst (er sollte ein M18x1,5 Gewinde haben) und die grüne Kontrollampe beim Motorstart erlischt, ist doch alles ok!?!

Gruß

Emanuel

 

[Petersnr1]

Hallo und Danke!
Den neuen Schalter bekomme ich erst morgen und werde es dann einfach mal tun. Das Ergebniss gibt es aber dann erst zum Wochenende weil ich bei mir im Wald ganz schlechte Internetanbindung habe.

LG

Peter

 

[Obrschwob]

Hallo Peter,
der neue (Öldruck-)Schalter müsste das Gewinde M10*1 haben - selbstdichtend, manchmal auch konisch ausgeführt. Das blaue Kabel (eigentlich Leitung, denn Kabel legt man in die Erde) geht zur Öldrucklampe. Masse kommt gewöhlich über das Gewinde desselben.

Griaßle
Martin

 

[Lausbua]

Guten Morgen,

da ist mir doch glatt ein fauxpas unterlaufen. Das Gewinde des Öldruckschalters ist wie Martin geschrieben hat natürlich ein M10x1. Ich war gedanklich bei dem Gewinde für die Glühkerzen.

LG

Emanuel

 

[Petersnr1]

eigentlich Leitung, denn Kabel legt man in die Erde

Hallo,

alt wie eine Kuh und noch immer lerne ich dazu ! Da kann man sehen wo ich im Moment stehe, aber es wird.

Danke u. Grüsse
Peter

 

[Petersnr1]

Hallo,

der neue Öldruckschalter ist drin, sitzt, passt, wackelt nicht und hat keine Luft. Euch vielen Dank für die nette Hilfe! Wieter gehts jetzt mit dem Motor-Getriebe-Hydrauliköl. Mein Autoschrauber meinte zum Getriebeölwechsel: Never change a running system weil ja kein Verbrauch da wäre. Undicht ist wohl nichts.Ist da was Wahres dran?

LG

Peter

 

[Kai6.05]

Moin Peter,

wann wurde das öl denn zuletzt gewechselt? Ich würde generell das Öl wechseln wenn ich einen gebrauchten Trecker gekauft habe, es sei denn es wurde vom Vorbesitzer gemacht. Sonst würde ich mich nach der Betriebsanleitung richten.

MfG Kai

 

[Petersnr1]

Hi,

wann das Öl gewechselt wurde? Keine Ahnung. Hinter dem Trecker steht eine lange Geschichte......Besitzer verstorben...Erbin haben ihn verliehen......nach Rosenkrieg zurück zur Erbin.....die hat ihn mir dann für einen Euro verkauft. Derjenige der ihn vor mir hatte stinkesauer...gibt keine Auskunft.

Ja, so gehts manchmal. Jedenfalls werde ich das Öl schon wechseln, beim Motor schaffe ich das bestimmt. Beim Getriebe und der Hydraulik muss ich dann mal gucken.

LG

Peter

 

[Kai6.05]

Moin,

hast du denn Steuergeräte (für Frontlader/ Kipper) an der Hydraulik verbaut? Dann ist das Hydraulik-Öl einfach zu wechseln.
Oder woran scheitert es?

MfG Kai

 

[Petersnr1]

Hallo Kai,

ne, ein Steuergerät für Frontlader etc. gibts nicht. Scheitern tuts evtl. nur an meiner fehlenden Kenntnis. Meinen letzten Ölwechsel habe ich in den1970er Jahren bei meinem ersten Käfer gemacht......dann wars es eigentlich nur noch Schreibtischarbeit und als Hobby Pferdesport. Also ist jetzt alles neu zu lernen. Schritt für Schritt. Leider gibt es hier im Forum nicht viele die ich verstehe. Excelente Techniker und Tüftler mit ungemein grossem Wissen. Wie seinerzeit in in meiner Sparkasse die DV/Orga. Die sagten, wenn es dann ein neues Programm gab, immer: Ist doch ganz einfach!!
Aber ich habe mir die Bedienungsanleitung besorgt und werde danach vorgehen. Wird schon klappen.

LG
Peter

 

[Obrschwob]

Hallo Peter,

schau Dir die "Brühen" mal an. Du hast einen D25S, also identisch mit dem F2L612/5-HK oder NK. Dort sind folgende Ölkreisläufe/-haushalte vorhanden (außer Motor und Ölbadluftfilter

• Zwischengetriebe mit 1,5Litern, Ablaßschraube links seitlich etwa beim Kupplungspedal, kurz darüber die Überlaufschraube für den (max.) Füllstand, Öl wie Hauptgetriebe
• Hauptgetriebe mit 12 Litern, ein Einfüllstutzen mit Meßstab unter dem rechten Trittbrett, oben Entlüftungsschraube auf dem Getriebe, rechts neben dem Schalthebeldeckel,
  2 Ablaßschrauben: eine unter dem Hauptgetriebe, eine unter der Hinterachse (Differential)
  Öl: SAE 80, GL3
• Hydraulikblock, vermutlich Bosch HY/B 01/53 A2 mit Steuerventil HYSEC 1 B 19, Bakelitdeckel mit Entlüftungs-Ölmeßstab, ca. 6 Liter als Anhaltspunkt im Block zzgl. Leitungen und Pumpe - Meßstabmaß gilt
  Ablaßschraube hinten links unten am Block direkt neben der Rastwelle
  Filter FJSJ 34 P 3Z oder Bosch-Nr. 1 457 431 352
  ÖL: Motorenöl 15W40 mineralisch.

Motor:

• Motor 4-6 Liter - Meßstabmaß unten/oben, Öl: 15W40 mineralisch, das einfachste aus dem Baumarkt reicht völlig aus.
  2 Ablaßschrauben, eine unter dem Motorblock, eine unter dem Ölfiltergehäuse (Glocke) rechts am Motor
  

Zu den Ölbrühen (außer Motor, denn das ist meist schwarz

Je nach Alter dürften sie ziemlich wasserhaltig und deshalb sehr sahnecremig wie Baileys-Likör sein und entsprechend wenig bis gar nicht mehr schmieren. Meist sehen die Lager entsprechend aus. Das alte Zeug gehört in der Regel raus und die Getriebe sollten mit Diesel gespült werden. Wenn man zerlegt ist Bremsenreiniger oft eine gute Methode, weil der super den Ölschlamm beseitigt und sehr flüchtig ist und damit heraustrocknet/-verdunstet, samt Dreck im Schlepp.

Falls eine ATE-Hydraulik verbaut ist - was ich nicht glaube - so ist das Öl abzusaugen - weil keine Ablaßschraube! Hilfreich ist da eine alte Melkmaschine...

Griaßle
Martin

 

[Petersnr1]

Moin,

das ist ja besser als die Bedienungsanleitung!! Danke dafür! Beim spülen mit Diesel.....oben reinkippen...unten rauslaufen lassen? Un das das evtl. mehrmals?

Was für ein spannendes Fußballspiel!


LG

Peter

 

[Obrschwob]

Beim spülen mit Diesel.....oben reinkippen...unten rauslaufen lassen? Un das das evtl. mehrmals?

Nein, das reicht nicht. Man sollte da mal eine ordentlich schnelle Runde drehen, damit das "Spülmittel" auch überall hinkommt. Aber Achtung: die Schmierwirkung ist miserabel, weshalb man das nicht lange machen sollte.

Griaßle
Martin