ZF-t3201 Deutz 8006 Leistungssteigerung

Diskutiere ZF-t3201 Deutz 8006 Leistungssteigerung im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin Bin neu hier im Forum, ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Frage helfen. Ich denke darüber nach meinem Deutz 8006 einen anderen Motor zu...
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RLH

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Moin

Bin neu hier im Forum, ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Frage helfen.

Ich denke darüber nach meinem Deutz 8006 einen anderen Motor zu spendieren evtl.
einen BF6l912 oder BF6l913 sprich mit mehr Leistung.

Nun ist die Frage was kann man dem Getriebe noch zumuten (ZF t-3201)?
Es gibt ja mehrere die sowas schon gemacht habe, aber funktioniert das auch zuverlässig?

Vielleicht hat ja jemand damit Erfahrung gemacht.

LG
Renke
 
Landybehr

Landybehr

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Hmmm ;) Ich fürchte, das ist eine Frage wie: "hält das Eis?" - nun, wenn der Vogel drauf läuft ja, Kaninchen geht auch noch, Kind auch, und wie schwer darf der Erwachsene sein ? Irgendwann bricht es, tja dann war´s halt zu viel.

Ich kann Dir keine technische Antwort geben. Aber im Grunde haben das Leute vor Dir schon gemacht. Bei den Schleppern fällt mir auf, daß oft aus heutiger Sicht geringe PS-Sprünge schon den Hersteller dazu bewogen hatten, ein anderes bzw. "größeres" Getriebe derselben Baureihe bei ZF zu bestellen. Achte mal darauf bei den 06er Sechszylindern. Man hat als Hersteller also versucht, mit einem so angemessenen Getriebe wie möglich zurande zu kommen. Im Hinterkopf, daß der Schlepper für bestimmte Belastungen auch taugen musste. Aber ein unnötig solides Getriebe wäre im Einkauf (bzw. Produktion, sofern selbst hergestellt) unnötig teuer geworden.

Also, zum Posen und für die Eisdiele hält ein stärkerer Motor gewiss. Für schwere Arbeiten hält er auch, nur wird keiner ohne Glaskugel sagen, wielange. Wenn das Getriebe neuwertig ist, Lager ok sind und sowas, dann geht das länger gut als bei Verschleiß. Das geht ohne Glaskugel zu sagen. Der Wunsch nach mehr Leistung ist doch aber sicherlich aufgekommen, weil schwere Arbeiten zu verrichten sind.
Es gibt Geräte, bspl. kleine, ganz alte Ferguson, die habe ich beim Wettziehen vorm Bremswagen mit Big-Block V8 der Corvette gesehen. Getriebe, die für zwei oder drei "Dutzend" PS gebaut wurden, aber mit einem Zehnfachen laufen müssen. Toll, selbst wenn man Diesel und Benziner wegen der verschiedenen Drehzahlen da nicht 1:1 vergleichen kann. Diesel belasten mehr. Aber ich vermute, daß die Wettbewerber einen Defekt gelassen sehen und auch beinahe erwarten. Es bleibt kein Acker unbetreut, wenn etwas bricht. Hängt also ganz entscheidend von den Hintergründen des Ansinnens ab.
Vielleicht wenn klarer würde, warum mehr Leistung gewünscht ist ... aber dann wäre auch der bessere Schritt, einen größeren Schlepper zu nehmen. So wie ich verstehe, können größere Anbaugeräte mehr Leistung gut brauchen. Aber dazu bräuchte es dann ggf. mehr Hubkraft im Dreipunkt.
Egal, ich höre mal auf an dieser Stelle. Bin da ja auch kein Praktiker. Konkret geholfen hab ich nicht.
Aber das liegt daran, daß ich auch die Idee für nicht sinnvoll verfolgbar halte und im Grunde davon abrate. Darauf musst Du nicht hören.
Ich habe ja auch gar nicht nachgeschaut, wieviel Mehrleistung hier überhaupt in Diskussion ist. Bei 5PS hätte ich mir den ganzen Text sparen können.
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo,
Ich würde wie oben beschrieben auch zu einem größeren Trecker tendieren. Das ist wahrscheinlich sogar günstiger. Deutz hatte selbst im 10006 schon ein größeres Getriebe verbaut. Wenn du den Schlepper allerdings aufrüsten willst um irgendwo Eindruck zu schinden und es mehr um haben als brauchen geht, dann empfehle ich dir in den 8006 einen Bf6l913C aus einem Topliner 4075hts einzubauen. Mit diesem Motor geht dann wenigstens richtig was.
MfG
Johannes
 
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Oberwesterwälder

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Hallo Hendrik!

Hmmm ;) Ich fürchte, das ist eine Frage wie: "hält das Eis?"
.......................................

Ich habe ja auch gar nicht nachgeschaut, wieviel Mehrleistung hier überhaupt in Diskussion ist. Bei 5PS hätte ich mir den ganzen Text sparen können.
Das kann ich Dir sagen, beim BF6L913 reden wir von einer Leistungs- und Drehmomentsteigerung von ca. 50%! :!:
 
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Karel Vermoesen

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Hallo,
Wenn ein Traktorhersteller sich ein Trieberk auswählt, nimmt er in der Regel eine Sicherheidmarge.
Beim 06 Reihe von Deutz war das ca 20%. Das ZF 325II (ab '72 T3201) Triebwerk hatte da mit den 80 Ps Motor
noch einige Reserve. Wenn der Motor auf 96 Ps gebracht wird ist die reserve aber schon verbraucht.
Es seie die vorhandene Eingangsleistung wird über Radantrieb und Zapfwelle verteilt.
Wer echt Zugleistung braucht kan besser ein D13006 wählen, da ist die vorhandene Reserve beim
T3402 viel größer. Da sind dan auch eingangs Leistungen von 150 Ps und mehr bekannt. (siehe Fendt und Schlüter)
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
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RLH

Threadstarter
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Danke erstmal für die Antworten.

Also mir geht es schon eher darum die mehr Leistung auch zu nutzen, ne Eindiele haben wir hier ehh nicht. ^^
Ich werde ihn zwar nicht täglich benutzen, und wenn auch nicht immer voll ausreizten, aber ich möchte auch nicht andauert angst haben das es gleich knallt und das Getriebe dahin ist.
Allerdings muss ich auch sagen das mir der Deutz im allgemeinen viel stabieler vorkommt wie neue Fabrikate, daher dachte ich so 30-40 PS wären da vertretbar.
Schön wären jetzt ein paar Erfahrungsberichte, am besten von Leuten die mir erzählen das, das bei ihnen schon seit 20 Jahren funktioniert.. :thumbup:

LG
 
Raini750

Raini750

Moderator
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Nun ist die Frage was kann man dem Getriebe noch zumuten (ZF t-3201)?
daher dachte ich so 30-40 PS wären da vertretbar.
.
...eine Sicherheidmarge.
Beim 06 Reihe von Deutz war das ca 20%. ...
Wenn der Motor auf 96 Ps gebracht wird ist die Reserve aber schon verbraucht.
Moins,
nach diesen Zitaten verstehe ich das:
Schön wären jetzt ein paar Erfahrungsberichte, am besten von Leuten die mir erzählen das, das bei ihnen schon seit 20 Jahren funktioniert..
nicht mehr. ?(

Aber wenn Du unbedingt möchtest:
Bei mir funktioniert das schon seit 20 Jahren. Mangels Erfahrung kann ich allerdings zum Thema nichts sagen. :P

Gruß Raini

:thumbdown:
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Hallo,
In welchem Fendt ist denn das T3402 verbaut? Im 614s ist das T3404 oder sind diese (fast) identisch? Und im 610s-612s ist ja durchgängig das 335II.
MfG
Johannes
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Johannes,

die letzte Ziffer staht bei dieser ZF-Baureihe für den Endkunden; siehe Klaus Tietgens' phantastischen Aufsatz zu dem Thema.

Gruß
Michael
 
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Karel Vermoesen

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In welchem Fendt ist denn das T3402 verbaut
Hallo,
Laut ZF ging beim Triebwerken T-318 bis T-338 ab 1972 auf die vierstelligen Baureihenbezeichnungen T-3100 bis T-3400 über, was weniger technischen
Änderungen als vielmehr der Logistik geschuldet war. Die beiden Endziffern der neuen Bezeichnungen wiesen nämlich auf den Kunde des jeweiligen Getriebes hin.
T-335II = T-3311 > KHD T-335II = T-3312 > Fendt
T-338 = T-3402 > KHD (1971-1978) T-338 = T-3403 und T-3404 > Fendt. (1972-1974)
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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Dankeschön für eure Antworten, habe ich mal wieder was gelernt.
MfG
Johannes
 
Landybehr

Landybehr

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Beim Schlepper ist der Motor offenbar so einfach getauscht. Das führt vielleicht leicht in Versuchung. Umso mehr wird es dabei problematisch, die Überlastung ausgerechnet in das Getriebe zu verlagern - dem Bauteil, das nun am alleraufwändigsten zu reparieren oder tauschen ist. Muss man sich also gut überlegen. Beim KFZ sieht das alles mE etwas anders aus.
 
Deutz jojo

Deutz jojo

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So weit ich weiß hat der hier das erste unverstärkt drin mal schauen wie lange das noch gut geht.
MfG
Johannes
 
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Allerhand

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Hallo.

Super Thema.

Das Getriebe kann man " bis zu120 Prozent" zu 10% der geplanten 600 Stunden je jahr.

Also nur kurzzeitig.
Vom Drehm. Belastet werden.

ABER nicht der Endtrieb.

Der ist nicht für diese Leistung ausgelegt.

Das habe ich oft hier geschrieben.

GETRIEBE ist nicht gleich Endtrieb.





Gruß Friedhelm
 
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Allerhand

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nen neuer Beitrag.

Also: das Triebwerk ginge.
Bei Drehzahl.
Auch nur bei Drehzahl.
Nur da werden die Lagerstellen voll geschmiert.
Unter 1800 Drehzahl hast du bei dem Motor eine Teilschmierung an der Welle oben.

Abhilfe kann da eine größere Pumpe bringen.

Das hat etwas mir den Gleitpaarungen zu tun.

Fällt die Drehzahl ab, bricht der Schmierfilm zusammen.
Das selbe wie bei niederen Drehzahlen am Kolbenwendepunkt.

Da frisst es natürlich zu erst wegen der Teilschmierung.

Gruß Friedhelm
 
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Allerhand

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Hallo.

Nur weil ich weiß, daß es hier einige gibt, die keine Ahnung haben aber ne große /öffnung zur nahrungsaufnahme/ haben und aus Prospekten erzählen:

Eine Teilschmierung findet an jedem Kolbenwendepunkt statt.

Kurtz erklärt:

Der Kolbenring schwimmt auf öl.
Das nur wegen der Geschwindigkeit.

Am Wendepunkt sinkt dieser auf das Metall der Lauf Buchse ab.

Das messbar.

Das ist dann der Verschleiß.
Diesem kann man nur mit leg. Öle begegnen.

Also höher legierten ölen.

Gruß Friedhelm
 
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Allerhand

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Ich hoffe nicht überheblich gewesen zu sein.
 
Thema: ZF-t3201 Deutz 8006 Leistungssteigerung

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