Kaufberatung Holzspalter

Diskutiere Kaufberatung Holzspalter im Forum Holzverarbeitung im Bereich die tägliche Arbeit - Hallo liebe Holzer, ich bin auf der Suche nach einem Holzspalter zum Betrieb an der Zapfwelle meines D40.1S. Zusätzlich fände ich einen...
Offesser

Offesser

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Hallo liebe Holzer,

ich bin auf der Suche nach einem Holzspalter zum Betrieb an der Zapfwelle meines D40.1S. Zusätzlich fände ich einen Elektromotor nützlich, da ich evtl. beabsichtigte das Teil auch zu verleihen.
Ich muss sofort sagen, dass mir die Geräte von Posch leider zu teuer sind, da ich den Holzerwerb mehr hobbymäßig betreibe.

Bei meiner Recherche bin ich auf folgende Spalter gestoßen KLICK.
Was haltet ihr von denen?
In Frage käme der mit 16 to Spaltdruck, evtl. auch der 21er. Oder sind beide zu groß?

Ich mache meistens Haubergsholz, habe aber auch schonmal Buchen mit 100 cm Durchmesser.

Die Spalter von Thor und Vogesenblitz sagen mir auch zu, sind allerdings ne Ecke teurer als die Handwerksarbeit aus meinem Link oben.
Definitiv raus sind die Chinesen oder andere Geräte bei denen der Spaltkeil nicht bis zur Grundplatte ausfährt.

Und zu guter Letzt: Was haltet ihr davon das Teil zu verleihen, damit es nicht 300 Tage im Jahr ungenutzt herumsteht? Habe mir das so vorgestellt, dass ich Betrag X pro Tag/Woche nehme + 150€ Kaution für evtl. Schäden.

Viele Grüße,
Lutz
 
O

Oberwesterwälder

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Hallo Lutz,

Ich lade Dich herzlich ein, beim mir mit meinem 18 to. Chinesen und dem D 15 nach Lust und Laune auf Probe zu spalten.
Der hat jetzt ca. 400Rm gespalten.

Ein Bekannter hat zum Vergleich mit einem 12 oder 13 to. Posch gearbeitet.
Bin gespannt, ob Ihr beide zum gleichen Ergebnis kommt.

In diesem Thread habe ich schonmal was dazu geschrieben.

Zu dem Oben von Dir verlinkten Angebot kann ich aber leider nix sagen.
Denn ich bin der Meinung, dass man einen Holzspalter nur dann beurteilen kann, wenn man mindestens einen Tag damit gearbeitet hat.

Mehrere Tage habe ich bisher gearbeitet mit:
  • Einem 7 to. Güde für 500,-€
  • Einem 13 to Güde für ca. 2000,--€
  • Einem Binderberger ... für ca. 4000,--€
  • Meinem Chinakracher 18to für knappe 1.000,--€ (Auktion)
  • und einem Growi Liegendspalter, das ist der mit abstand Beste, mit dem ich je geareitet hab. Aber leider für Hobbyleute zu teuer obwohl mit Sicherheit jeden einzelnen Cent wert.
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Lutz,

bevor man das entscheidet sollte man den Einsatz genau definieren und schauen, wo eine gute Werkstatt nahe liegt. Das sind für mich wichtige Kaufkriterien im vorhinein.

Ich habe oft mit einem Posch 19t'er (am ihc633 mit Halbgas, ein Bekannter hat den und arbeitet damit auch im Lohn, Posch kostet!) und einem BGU 13t'er (am kleinen 3-Topf-Obstbau-Eicher) gearbeitet. Beide sind gute Geräte und waren nur für den Schlepperbetrieb ausgetstattet. Will man aber auch auf dem Hof arbeiten, so kann eine Elektroausstattung sehr hilfreich und abgasfrei und damit wesentlich leiser sein. Deshalb auch eingangs mein Gedanke zum geplanten Einsatzzweck.

Der Durchmesser scheint mir nicht so wichtig, eher der Faserverlauf im Holz, auch wenn mit dem Durchmesser der Kraftbedarf natürlich ansteigt. Da wäre für eher die Frage, ob ich eine Seilwinde zum Herziehen der Meterstücke als Option setzen würde.

Der nächste Hersteller wäre bei mir Schäufele - knapp 8 km nur entfernt und damit Herstellerwerkstatt. In puncto Service ist sowas durchaus bedenkenswert.

Ausleihen ist rein rechnerisch für die Auslastung und Amortisierung sinnvoll. Rechtlich sollte man sich da aber gut absichern! Ich hatte Spalter auch zum Tagessatz von 60€ geliehen und war sehr zufrieden (der BGU) - an einem Samstag 20FM gespalten - zu dritt.

Jeder kann das aber halten wie er will und es kommt auf die Menge an, oder man kalkuliert illusionslos, was ja auch möglich ist, sprich der Geldbeutel wird nicht groß gefragt, was er denn geben will und man kauft das Traumgerät.

Griaßle
Obrschwob
 
Posaune

Posaune

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Hi,
seit 15 Jahren spalte ich mit einem Öhler 14 Tonnen Kraft.
Als Antrieb dient ein D6206 mit 1000er Zapfwelle im Standgas oder leicht erhöhter Drehzahl. Vor 1m Buchen hat er keine Angst.
Ich bin damit zufrieden.
Gruß aus Hessen Norbert
 
stiphy

stiphy

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Hallo,

ich gebe noch zubedenken, dass es die Spalter mit Zapfwellenantrieb und Austeckpumpe gibt.
Die Aufsteckpumpe baut größer und muss auch an den Schlepper angebaut werden können - ist aber wohl auch die preiswertere Lösung.
(Zumindest nach meinen Beobachtungen.)

Vielleicht kann hier jemand, der mit beiden Systemen Erfahrungen hat hierzu mehr berichten.

Gruß

Stephan
 
Offesser

Offesser

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Vielen Dank für Eure sehr ausführlichen und hilfreichen Antworten!

@Oberwesterwälder: Auf das Angebot komme ich gerne zurück, wenn ich die Brennholzsaison hier beendet habe. Melde mich dann per PN.
Habe mit chinesischem Werkzeug leider auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Gibt halt Chinakracher und leider auch Chinaschrott.

@Obrschwob: Der Haupteinsatzort wird wohl im Wald sein. Aber da ich ja evtl. auch verleihen möchte finde ich die Elektroausstattung nicht schlecht, weil ja nicht jeder der sowas leiht auch einen Schlepper hat.
An eine Seilwinde hatte ich auch schon gedacht. Die kostet meistens einen erheblichen Aufpreis. Bei den Spaltern aus meinem Link ist sie dagegen recht günstig zu haben. Bei meinen dicken Buchenstämmen wäre es auf jeden Fall eine erhebliche Erleichterung.
Was meinst Du mit guter rechtlicher Absicherung? Ich wollte einen Mietvertrag machen, in dem die Kosten und die Kaution beziffert sind, und dass ich nicht für Schäden hafte, die durch den Gebrauch des Spalters entstehen. Oder denke ich da zu einfach?

@Posaune: Das lässt mich überlegen, ob mir nicht doch ein kleinerer Spalter reicht, und ob der mit 21 Tonnen nicht doch zu groß ist.

@Stiphy: Das habe ich auch schon gesehen. Meist kosten die Spalter mit Aufsteckpumpe etwas mehr, dafür spart man sich aber den Kauf einer passenden Gelenkwelle und man könnte den Spalter theoretisch doch auch betreiben, ohne ihn am Schlepper zu befestigen? Z.B. könnte man das gespaltene Holz direkt auf den Anhänger laden und nach Hause fahren und müsste vorher nur die Pumpe abhängen. Der Spalter könnte dann bis zur letzten Tour im Wald verbleiben.

Auf jeden Fall ist das kein Thema, dass man mal eben schnell aus dem Bauch heraus entscheidet. Ich werde mir wohl erstmal einige Spalter ansehen müssen.

Viele Grüße,
Lutz
 
stiphy

stiphy

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Hallo Lutz,

in der Theorie magst ud recht haben...
... Nur in der Praxis wird dies dann so aussehen:
1. Die Hydraulikleitung zur Pumpe am Spalter ist zukurz um, wenn de Schlepper mit Anhänger neben dem Spalter steht.
-- OK, jetzt könne man auf die Idee kommen hier zwei längere Schläuche zu montieren. Aber dann haste die langen Schläuche herumbammeln wenn der Spalter dirket am Schlepper angebaut ist. Auch doof. 8|

2. Verhindert der Anbau (Ich nenn, dass jetzt mal so, Anhang klingt so seltsam) einers Anhängers und des entsprechenden Zugmauls wohl den Anbau einer Aufsteckpumpe. Das Ding baut ja wesentlich größer als so eine Zpafwelle.
Ich seh das ja schon bei meinem F2L612, wenn ich eine Mistkarre dran habe. Da ist nicht viel Luft zwischen Zapfwelle (Mit Schutz) und Zugmaul.
Bei gößeren Schleppern mach das anders sein. Ich kann hier nur von meinen Schleppern in der Signatur und von 718 Fent meines Nachbarn berichten (Den letzten hängt aber keiner vor einen 15to-Splater).



Gruß

Stephan
 
B

Bergsteiger

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Hallo,

Ich glaube sowas ist immer ein Glaubenskrieg. Der eine sagt, er arbeite nur noch mit Premium-Holzspalter, dem anderen tuts der Chinese auch. Am besten mehrere anschauen und bei den, wo du ein gutes Gefühl hast, solltest du kaufen. Wir haben ein 8t-Posch und der läuft seit ca 25 Jahren und wenns mal mehr sein darf, dann holen wir den 40t-Growi von der Fbg. Ob der billige auch so lang hält, weiß ich nicht.
Gruß Martin
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Lutz,

ich meinte mit rechtlicher Absicherung nur, daß Du im Ausleihefall nicht auf Deinen Kosten sitzen bleibst, wenn er defekt zurückkommt und daß der Mietvertrag für die Nutzung rechtskonform ist. Dazu kann man sich bei den Maschinenringen (haben evtl. Muster-Mietverträge als mögliche Grundlage für den eigenen) oder Bauernverbänden (Rechtsberatung) erkundigen.

Griaßle
Obrschwob
 
V

Vitolik

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Hallo,

Wir haben einen Posch Kurzholzspalter und einen Woodline
13t stehend Spalter. Den Posch Spalter haben wir auch schon
25 Jahre im gebrauch. Den Woodline nutzen wir 7 Jahre ohne
Probleme, das ist ein 13t Spalter. Für uns sind die 13t völlig
ausreichend.
Vor 25 Jahren war die Auswahl auch noch nicht so groß wie
heute.

Gruß
 

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D40PAT

D40PAT

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Also ich fine es gut wenn du ein Produkt aus Deutschland käufst, welches sogar noch Handwerklich (professionell) angefertigt wurde.

Ich habe mir vor 2 Jahren auch ein China Spalter in der Bucht geschossen. Er tut was er soll... Holz spalten. Und mit seinen 18to für meine verhältnisse stark genug. Letzte Saison hatten wir 87cm Eiche stark verästet. Da ging es schon recht hart her... ohne Stammheber fast nicht zu schaffen, deshalb hier auf jedenfall einen Spalter mit Stammheber kaufen. Es gab kein Stück wo der Spalter stecken blieb. Was er nicht "spaltete" das "schnitt" er halt durch.

Bei uns in der Nachbarschaft sind einige Hersteller vertreten (Posch, Boschert etc.). Zum teil auch älter als 20 Jahre, man sieht und merkt auch hier, die bessere Qualität.

Durch das "Starkholz" letztes Jahr ist der Halter und deren aufnahme auf der rechten seite, schon etwas verbogen. Auch das Zapfwellengetriebe schwitzt etwas...

Aber er tut was er soll....
 
M

michiwi

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Hallo,
bitte schau beim Kauf auf die verbaute Pumpe. Wir haben selbst einen 17T posch mit großer gusspumpe, die ist ruhig.

Ich hatte mal einen günstigen mit ner Kleinen pumpe und getriebe. das Summen hat mich tierisch genervt. Das ist jetzt meine Meinung, du musst damit leben ;)
 
Offesser

Offesser

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Vielen Dank für Eure guten Tipps.
Bin mittlerweile vom 20 to Gerät weg und tendiere eher zu 13 - 16 Tonnen.

Noch eine Frage wegen dem Verleih:

Wie sehr schadet es dem Spalter wenn er mit zu schneller Zapfwellendrehzahl betrieben wird? Ich kann ja schlecht kontrollieren mit welcher Drehzahl der Spalter betrieben wird, wenn er verliehen ist.

Gruß Lutz
 
Obrschwob

Obrschwob

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Ich denke, das bleibt unbeantwortet, es sei denn, man ist selber mit dem eigenen Schlepper dabei und hat den Spalter am eigenen Schlepper angebaut und macht die Spaltarbeit quasi im Lohn. So kann man gut kontrollieren, wie schnell die Zapfwelle dreht.

Wird der Spalter völlig fremd verliehen, dann kann man nur hoffen, daß der Mieter ein wenig seinen Verstand nutzt und schon aus Gründen des Spritverbrauches die Drehzahl in Grenzen hält, auch bei schneller Zapfwelle, also bei 750er oder 1000er. Man kann das ja vertraglich auch festlegen, daß am ZW-Stummel nur 540 Touren Nenndrehzahl sein dürfen - oder was die Pumpe halt zuläßt, um den Schadensfall auf den Mieter zu übertragen (grobe Fahrlässigkeit, bestimmungsgemäße Nutzung o.ä.).

Das ist so meine Erfahrung damit, bleibt aber individuell zu entscheiden und/oder zu regeln.

Griaßle
Obrschwob
 
Güldner 1961

Güldner 1961

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Hallo Lutz,

den Spalter würde ich nicht verleihen.

Ich habe einen Güde 13 Tonnen Spalter ( 12 Jahre alt ) von meienm Schwiegervater geerbt.

Bisher hat dieser Spalter gute Arbeit geleistet und habe als Schlepper einen Güldner Burgund ( 25 PS ) und einen D 4006 ( 35 PS ).

Beide Schlepper reichen für diesen Spalter.

Gruß Jürgen
 
Offesser

Offesser

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So, ein paar Monate sind vergangen und bald gibt's frisches Brennholz, also muss jetzt der Spalter her.
Angeregt durch Eure Beiträge habe ich mich auf 13 Tonnen festgelegt, da alles andere mir dann doch für meine Zwecke überdimensioniert erschien.
Weg bin ich auch von der Idee den Spalter zu verleihen. Somit entfällt auch die Elektroausstattung.
Ich habe noch viel im Motorsägenportal gelesen und da wurde sehr oft der Thor Magik 13t mit Leader-System empfohlen, den ich oben bereits erwähnt hatte.
Mir gefällt diese Steuerung sehr, da man das Holz dabei von Hand festhalten kann und keine Hebel, Krallen, Dorne oder Ähnliches braucht.
Und da der auch preislich ins Budget passt habe ich mich letztendlich für den Thor entschieden.
Donnerstag wird er abgeholt.

Viele Grüße,
Lutz
 
Yoshy06

Yoshy06

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Nabend Lutz. Also wir arbeiten schon seit einigen Jahren mit einem Balfor 12t Spalter in der Ausführung ohne Stammheber und sind damit sehr zufrieden. Kann ich vom Preis- Leistungsverhältnis nur weiterempfehlen. Wir hatten auch schon einen 13t BGU Spalter, der mir von der Bedienung her etwas besser gefällt, ausgeliehen. Für unsere Spaltarbeiten waren beide ausreichend und man konnte jetzt auch kaum in der Leistung einen Unterschied feststellen. Sicherlich ist der BGU von der Verarbeitung qualitativ hochwertiger, aber irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen.


Glück Auf
Basti
 
Yoshy06

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So, jetzt bin ich der Dumme. Ich sollte auch etwas zu Ende lesen, bevor ich etwas Google und dann eine Antwort gebe. :/
Dann bleibt mir nur Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit deinem neuen Spalter. :thumbup:




Glück Auf
Basti
 
Offesser

Offesser

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Vielen Dank, Basti!

Konnte den Spalter leider mangels Zeit und passendem Oberlenker noch nicht testen.
Er macht aber von der Verarbeitung her einen ganz ordentlichen Eindruck.
20161027_190746.jpg

Jetzt bin ich noch auf der Suche nach einer Transportmöglichkeit um den Spalter in der Garage verschieben zu können, da der Trecker dort leider nicht rein passt.
Es gibt doch solche "Transportteller", aber ich finde nichts passendes.
Der Spalter darf nicht mehr als 8 cm durch die Transportrollen höher kommen, sonst passt er nicht mehr durchs Garagentor.

Viele Grüße,
Lutz
 
Yoshy06

Yoshy06

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Sieht echt klasse aus. Unser Balfor hat Rollen am Rahmen. Das ist schon sehr praktisch. Vielleicht könnte man ja so etwas in der Art bei dir nachrüsten. Habe gerade gesehen das es bei Thor auch so eine Ausführung mit Achse gibt. IMAG0957.jpgIMAG0959.jpg
 
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