Deutz2016
- Beiträge
- 30
- Likes
- 8
Hallo lieber DEUTZ-Community,
es ist so weit, ich möchte mir einen kleinen Traum erfüllen und mir einen DEUTZ Schlepper kaufen. Heute habe ich bei mir in der Nähe einen D40.2 aus dem Jahr 1964 angeschaut und würde gerne mal eure Meinung hören.
Der Schlepper hat stolze 7300 Bh auf der Uhr, ist leider ein "Langsamläufer" und hat den F3L812 verbaut, der aus diesem (ersten) Produktionsjahr für sein hartes Verbrennungsgeräusch bekannt sein soll. Technisch ist der Schlepper angeblich einwandfrei, Mähwerk, Zapfwelle und Hydraulik sollen wohl funktionieren. Die Hauptuntersuchung läuft mit dem heutigen Tage ab, der Verkäufer würe die Prüfung aber vor dem Verkauf noch erneuern. Darüber hinaus meinte er, dass die Hinterachse wohl problemlos laufen würde und sich auch das Getriebe einwandfrei durchschalten läßt.
Obwohl der Käufer mir eine Probefahrt anbot, wollte ich erstmal nur den Motor hören, da ich mir nicht zugetraut habe, bei meiner ersten Probefahrt auf einem 50 Jahre alten Schlepper den Verschleißzustand des Fahrzeuges anhand der Geräuschkulisse oder des Fahreindrucks zu beurteilen. So etwas basiert schließlich auf Erfahrungen, die ich an der Stelle nicht habe.
Das Geräusch des kalten Motors im niedrigen Leerlauf würde ich eher als ein sehr lautes Klopfen bezeichnen, anstelle eines dieseltypischen Nagelns. Der F3L712 eines 62er D40, den ich knapp eine Stunde später anhörte, klang um ein vielfaches weicher und klopfte kaum. Das gibt mir ein bisschen zu denken. Der Verkäufer selbst hat zwar die Elektrik neu verkabelt, aber an die Mechanik selbst nie Hand angelegt. Den Dichtheitszustand des Motors konnte ich nur schwer überprüfen, da der gesamte Motor einerseits schwarz lackiert ist und hier und da ein paar Regentropfen abbekommen hatte. Große offensichtliche Undichtigkeiten habe ich erstmal keine gesehen.
Was das Blechkleid anbelangt, so ist es mehr oder minder in einem guten Zustand. Die großen Kotflügel sind einwandfrei, die kleinen Kotflügel auch, sind aber keine Originale mehr. Die Motorhaube und der Rest ist auch frei von Dellen, nur ist der große Grill zerstört. Die Messing Zierleisten und der kreisrunde Minigrill aus Messing sind vermackt. Der Verkäufer selbst hat vor "mehreren" Jahren den Schlepper mit der Sprühpistole lackiert, was auf den Bildern ordentlich aussieht, aber in real hier und da zu wünschen übrig lässt. Der Sitz sieht mir irgendwie auch nicht original aus und hat es definitiv hinter sich (Rückseite mehrfach gerissen). Die Reifen haben auf mich einen guten Eindruck gemacht, für die wenigen Fahrten zu Treffen wird es erstmal reichen.
Wenn ich mich dafür entscheiden würde, den Schlepper zu kaufen und wir uns auf einen angemessenen Preis einigen würden, dann würde ich gerne eine Fachkompetenz mit zur Probefahrt (Großraum Köln) nehmen, die den technischen Zustand wirklich einordenen kann. Kennt jemand einen guten Landmaschinenmechaniker oder DEUTZ D-Serie Experten im Großraum Köln, den ich gegen gute Bezahlung engagieren könnte?
Der Preis ist mit 5400 € VB natürlich sehr hoch, wobei der Verkäufer das VB auch noch mal ausdrücklich erwähnt hat. So, was meint ihr? Ich freue mich jetzt schon auf die Antworten
Lieben Gruß,
Jürgen
es ist so weit, ich möchte mir einen kleinen Traum erfüllen und mir einen DEUTZ Schlepper kaufen. Heute habe ich bei mir in der Nähe einen D40.2 aus dem Jahr 1964 angeschaut und würde gerne mal eure Meinung hören.
Der Schlepper hat stolze 7300 Bh auf der Uhr, ist leider ein "Langsamläufer" und hat den F3L812 verbaut, der aus diesem (ersten) Produktionsjahr für sein hartes Verbrennungsgeräusch bekannt sein soll. Technisch ist der Schlepper angeblich einwandfrei, Mähwerk, Zapfwelle und Hydraulik sollen wohl funktionieren. Die Hauptuntersuchung läuft mit dem heutigen Tage ab, der Verkäufer würe die Prüfung aber vor dem Verkauf noch erneuern. Darüber hinaus meinte er, dass die Hinterachse wohl problemlos laufen würde und sich auch das Getriebe einwandfrei durchschalten läßt.
Obwohl der Käufer mir eine Probefahrt anbot, wollte ich erstmal nur den Motor hören, da ich mir nicht zugetraut habe, bei meiner ersten Probefahrt auf einem 50 Jahre alten Schlepper den Verschleißzustand des Fahrzeuges anhand der Geräuschkulisse oder des Fahreindrucks zu beurteilen. So etwas basiert schließlich auf Erfahrungen, die ich an der Stelle nicht habe.
Das Geräusch des kalten Motors im niedrigen Leerlauf würde ich eher als ein sehr lautes Klopfen bezeichnen, anstelle eines dieseltypischen Nagelns. Der F3L712 eines 62er D40, den ich knapp eine Stunde später anhörte, klang um ein vielfaches weicher und klopfte kaum. Das gibt mir ein bisschen zu denken. Der Verkäufer selbst hat zwar die Elektrik neu verkabelt, aber an die Mechanik selbst nie Hand angelegt. Den Dichtheitszustand des Motors konnte ich nur schwer überprüfen, da der gesamte Motor einerseits schwarz lackiert ist und hier und da ein paar Regentropfen abbekommen hatte. Große offensichtliche Undichtigkeiten habe ich erstmal keine gesehen.
Was das Blechkleid anbelangt, so ist es mehr oder minder in einem guten Zustand. Die großen Kotflügel sind einwandfrei, die kleinen Kotflügel auch, sind aber keine Originale mehr. Die Motorhaube und der Rest ist auch frei von Dellen, nur ist der große Grill zerstört. Die Messing Zierleisten und der kreisrunde Minigrill aus Messing sind vermackt. Der Verkäufer selbst hat vor "mehreren" Jahren den Schlepper mit der Sprühpistole lackiert, was auf den Bildern ordentlich aussieht, aber in real hier und da zu wünschen übrig lässt. Der Sitz sieht mir irgendwie auch nicht original aus und hat es definitiv hinter sich (Rückseite mehrfach gerissen). Die Reifen haben auf mich einen guten Eindruck gemacht, für die wenigen Fahrten zu Treffen wird es erstmal reichen.
Wenn ich mich dafür entscheiden würde, den Schlepper zu kaufen und wir uns auf einen angemessenen Preis einigen würden, dann würde ich gerne eine Fachkompetenz mit zur Probefahrt (Großraum Köln) nehmen, die den technischen Zustand wirklich einordenen kann. Kennt jemand einen guten Landmaschinenmechaniker oder DEUTZ D-Serie Experten im Großraum Köln, den ich gegen gute Bezahlung engagieren könnte?
Der Preis ist mit 5400 € VB natürlich sehr hoch, wobei der Verkäufer das VB auch noch mal ausdrücklich erwähnt hat. So, was meint ihr? Ich freue mich jetzt schon auf die Antworten
Lieben Gruß,
Jürgen