Uno Momento sascht der Franzose.
Mit Öl befüllte Einspritzpumpen tut der Bosch Dienst nicht durch die Gegend versenden und ist rechtlich auch nicht erlaubt. Wenn die Pumpe
einen eigenen Ölhaushalt hat, dann dürfte der nach einer Instandsetzung ziemlich trocken sein. Deswegen totaler Quatsch, das die da Öl draufgekippt haben was Kai schrieb. Wer seine Reiheneinspritzpumpe schon mal auf Reisen hatte weiß das.
Einspritzpumpen die am Motorölkreislauf angeschlossen sind und
keinen eigenen Ölhaushalt haben mit der Überlaufmethode vom Bodensatz befreien? Totaler Quatsch, wie bitteschön soll das funktionieren? Es gibt im Internet eine tolle Bosch Dokumentation über Einspritzpumpen und deren Regler als PDF Datei, einfach mal runterladen und durchlesen, dann weiß man auf welchem falschen Dampfer man sich befindet.
Das Rumgezicke hilft dem LKW Schrauber aber bestimmt nicht weiter.
Unrunder Motorlauf ist m. E. im Bereich des Reglers zu suchen, wenn am Motor sonst alles gemacht wurde und i. O. ist. Das man schnell davon ausgeht, vor 100 Bstd ist grade was erneuert worden, daran kann es nicht liegen, ist nachvollziehbar. Damit
macht jeder schon den ersten schwerwiegenden Fehler. Meine erste Frage wäre, ist die Luftansagung frei? Luftfilter? Putzlappen im Ansaugrohr? Dann welcher Regler an der Einspritzpumpe angebaut ist. Steht auf dem Typenschild RSV drauf oder RQV drauf? Ist das tatsächlich die Reiheneinspritzpumpe und der Regler die an den Motor gehören, oder wurde vom Vorbesitzer aus Kostengründen schon mal umgebaut?
Bei Bosch Automotive kann man die Ausrüstung die zum Schlepper gehört abrufen, würde ich als erstes mal machen und mit dem vergleichen, was tatsächlich angebaut ist. Danach würde ich in der Reihenfolge
Ventilspiel
Spritzbild
Spaltmaß
Kompression
kontrollieren. Sind alles kleine Prüfungen um die einfachsten Fehler auszuschließen, nur man muss sie machen, sonst ist am Ende immer der Spritzversteller Schuld. Das ist besonders dann total blöd, wenn der Motor gar keinen hat.
Ist das alles bislang im grünen Bereich, dann entfernt man die "Öleinfüllschraube" der ESP und betätigt die Regelstange manuell mit einer Spitzzange bis zu dem unrunden Drehzalbereich. Läuft der Motor nun rund, dann kann man den Einspritzbereich als ok abhaken und sich auf den den Regler konzentrieren. Ist der Lauf immer noch unrund, könnte der Spritzversteller Schuld sein, oder der Förderbeginn passt nicht besonders gut.
Gruß
Jürgen