F2L 612/6 Ölverlust

Diskutiere Ölverlust im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, kann mir wer sagen wie ich den Motor zwischen den Zylinder und den Motorgehäuse abdichtet kann? Ist da eine Dichtung drin oder...
Hermann075

Hermann075

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Hallo zusammen, kann mir wer sagen wie ich den Motor zwischen den Zylinder und den Motorgehäuse abdichtet kann? Ist da eine Dichtung drin oder nicht? Ist es ein großer Aufwand das abzudichten? Vielen Dank schon mal. Gruß Hermann
 
Lasca34

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Hallo Hermann,

zunächst wäre festzustellen, wo das Öl herkommt. Das Foto zeigt keine Ursache, sondern nur Symptome. Bei diesen Motoren mit Schwungradgebläse sind drei Stellen für Undichtigkeiten typisch:
  1. Dichtungen an den Stößelschutzrohren
  2. Dichtung am Kurbelwellenende. Das Schwungradgebläse fördert dann das Öl auf die Zylinder. Das müßte man von der gegenüberliegenden Seite gut sehen können.
  3. Zylinderfußdichtung. Das ist die weitaus unwahrscheinlichste Ursache.
Um der Ursache näher zu kommen, sind auf jeden Fall mehr Bilder erforderlich.

Gruß
Michael
 
Obrschwob

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Hallo Hermann,

alles was Michael da gesagt hat ist goldrichtig. Ergänzend sei noch gesagt, dass ab und an auch die Dichtung über der Nockenwelle, also die zwischen dem Träger der Hydraulikpumpe und dem Block liegt auch undicht sein kann - da ist zumindest viel Öl zu sehen - was abr nichts heißen muß.

Aber: beherzige mal Michaels Tipps und gehe schrittweise vor. Fange bei den Zylinderkopfdeckeln an und arbeite Dich nach unten. Die Demontage des Kühlluftkastens bedeutet aber Demontage der Hydraulikpumpe und der Einspritzleitungen. Saubermachen, laufen lassen, Leckage suchen, finden und danch abdichten.

Griaßle
Obrschwob
 
Werner Schweers

Werner Schweers

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Hallo Hermann,

ich habe das gleiche Problem! Die Abstreifdichtungen an den Zylinder habe ich mal gewechselt , die Stößelschutzrohrdichtungen auch!
Wie komme ich an das Schwungradgebläße bezw . an die Kurbelwellenende Dichtung?

Danke

Werner
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Werner,

das Schwungradgebläse kann nur bei getrenntem Schlepper richtig angesehen werden. Der Kurbelwellendichtring kann sogar erst nach Abnahme des Schwungrades getauscht werden. Also alles in allem eine aufwendige Prozedur mit Trennen des Schleppers an der Kupplungsglocke...

Griaßle
Martin
 
Werner Schweers

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Danke Martin!

ich werde mal eine Zeitlang damit leben, bis es schlimmer wird! Eine andere Ursache kommt wohl nicht in Frage?

Gruß

Werner
 
Obrschwob

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Werner,

das ist schwer zu sagen, wenn man die Ölquelle nicht eingrenzen kann. Oft genügt mal eine Reinigung des Fahrzeuges, um den "Quellkreis" einzugrenzen.

Griaßle
Martin
 
Werner Schweers

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Danke Martin,

für deine Hilfe ! Nach eine Säuberung, sieht es so aus das es vom Gebläße hochgedrückt wird .
Werde die Aktion mal auf den Winter verschieben , wenn es schlimmer wird . Die Motorkupplung
werde ich dann auch wechseln .

Gruß
Werner
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hallo Werner,

ja, das ist Wintergeschäft....allerdings dann meist kalt....huuuu

Besorg Dir auch einen 75iger Schlagschlüssel für die Schwungscheibe. Tipps zur Abnahme derselben gibt's hier reichlich (z.B. Schlag durchs Anlasserloch mit einem Weichmetallstück und dem 6kg-"Bello"). Mutter nur lösen, bis die Scheibe lose ist. Schwungscheibe mindestens zu zweit abnehmen! Vor dem Trennen des Schleppers die Vorderachse verkeilen, sonst kippt der Vorderwagen um.

Giraßle
Martin
 
Werner Schweers

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Danke Martin,

das ist ein guter Hinweis! Ich habe noch einen Ölverlust am Gashebel . Ist der aufgeschraubt oder auf der Welle gesteckt ?
Wenn geschraubt dann müßte ich ja den kompletten "Deckel" abnehmen oder ?
Sitzt dahinter ein Simmering?

Gruß

Werner
 
Obrschwob

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Hallo Werner,

da ist beim Drehzahlverstellhebel keine Dichtung vorhanden, ja nicht mal ein O-Ring - siehe Schnittzeichungen der Pumpenplatte Nr. 1701a. Es dürfte die Wlle ziemlich ausgelutscht sein.

Griaßle
Martin
 

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Hallo!

@Obrschwob: Ich weiß nicht in wie weit der F2l612 und der F2l712 hinsichtlich der Pumpenplatte identisch ist. Bei mir (allerdings F2l712) ist dort ein O-Ring verbaut.

Ist aber wie gesagt ein andere Motor, da man allerdings immer hört, dass die recht baugleich sind, solle es nur mal ein Hinweis sein, wenn man die Platte abnimmt, dort dochmal nach einem O-Ring zu schauen.

Gruß
Christian
 
DB885

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Nachtrag: Da die Datei vom Obrschwob sich auch auf dne F2l712 bezieht habe ich nochmal nachgeschau. In dem mir vorligenden Werkstatthandbuch (allerdings zum D25) ist ein O-Ring unter der Nummer 1774a eingezeichnet.
In diesem Thema habe ich eine Liste der bei meinem Schlepper vernbauten Dichtringe erstellt. Weiter unten findest du ein Bild von der Welle mit O-Ring und einem Bild des O-Rings mit Ersatzteilnummer.

Meine Erfahrungen beziehen sich außdrücklich nur auf den F2l712!

Gruß
Christian
 
Obrschwob

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Hallo Christian,

ich stimme Dir grundsätzlich zu. Allerdings sind in den Handbüchern ETL H 1155 3/2 und davor (also 18er-bis 24er) der/die O-Ring/e nicht aufgeführt (auch nicht in der Schnittzeichnung). Ich kann mir ehrlich gesagt eine Dichtung der Drehzahlverstellung ohne O-Ring aber auch nicht vorstellen. Darauf (ETL) habe ich mich aber bezogen. Außerdem kann ich laut der Liste (für den D25[.xy]) den O-Ring 1774a durchaus bestätigen. Den Beweis hast Du ja selber bestens erbracht!!!: http://www.deutzforum.de/index.php?attachment/111420-pict0271-jpg/

Die Pumpenplatten sind nach meiner Kenntnis identisch. Des öfteren habe ich aber Fehler darin entdeckt, weshalb ich meist verschiedene Versionen vergleiche und versuche, möglichst korrekt zu antworten - hier hat's aber nicht gestimmt. Habe nochmals nachgesehen - siehe Anhang.

Griaßle
Martin
 

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Abend!

@Obrschwob: Für so einen Austausch ist das Forum doch da! :thumbsup:

Ich musste ja auch feststellen, dass die Zeichnungen nicht immer passen. Laut Zeichnung sollten 2 O-Ringe verbaut sein, die ich auch gekauft habe, um dann beim tauschen festzustellen, dass doch nur einer verbaut ist.


Gruß
Christian
 
Thema: Ölverlust

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