Deckel vom Kraftheber lässt sich nicht lösen Deutz 6206 K45

[KayNü]

hallo,

ich wollte heut aufgrund absackender und häufig nachregelnder Hydraulik mit der Reperatur beginnen.

Leider bekomme ich den verschlussdeckel (mit Ablasstopfen und Vier Sacklöchern D8mm) vom Hubkolben nicht ab um den Nutring zu wechseln.

Habe extra eine Adapter gebaut aus Flacheisen mit 2 bolzen und mutter auf rückseite.

Dann habe ich vieles Probiert schlagschrauber+schlagen,prellen Langen schlüssel,langen schlüssel mit verlängerung und und und.

kennst jemand einen Geheimtrick oder hatte schon Ähnliche Probleme.

Ich gehe davon aus das der Deckel rechtsgewinde hat oder?

Bitte helft mir

 

[Platen]

Nabend

Hab mein Deckel auch erst vor einer Woche losgehabt. Hab mir auch ein flacheisen mit 2 Bolzen dran gebaut (ca 50 cm lang) zusätzlich hab ich noch eine Nuss in der drehmitte aufgeschraubt. Mit 2 Leuten haben wir den dann los bekommen. Einer hat den schlagschrauber bedient der andere gegen das flacheisen gehauen. Nach 5 min war er dann los ! Das ist normales rechtsgewinde. Probiernochmal mit eine wenig Geduld.

Gruß
Niklas

 

[KayNü]

darf man fragen was bei dir ausschlagegebend war den deckel zu lösen und was dabei raus kam?

Absinken,nachregeln?

Dichtring ok oder defekt?

Mfg Kay

 

[Platen]

Nachteilen der hydraulik. Hab ne neue Manschetten montiert. Musste allerdings auch noch ein Zusatzzylinder abdichten, mal gucken ob das was gebracht, heute is probelauf. Ansonsten Regelsteuergerät austauschen.
Gruß Niklas

 

[Posaune]

Auch Hallo,
auch mein Stopfen am D6206 A war äußerst fest. Den Kraftheber hatte ich zunächst auf einer Arbeitsplatte. Keine Chance den Stopfen zu öffnen. Dann habe ich ihn auf den Boden gestellt und mit viel guten Zuspruch und großem Schlüssel und Hammer ging er dann auf.

Folgendes Werkzeug habe ich dazu.


Gruß Norbert
p.s. Wie ist denn der Stand der Dinge????

 

[KayNü]

Also zur Auflösung,

ich habe den Deckel bisher nich abbekommen, mein gebauter abzieher ist vom aufbau gleich dem ihren aber nix zu machen.

wir hatten eine 1" Ratsche mit 1m hebel voll auf zu und schläge gegeben und es war nichts zu machen.

Ich habe desweitern das Regelsteuergerät gewechselt und heut soweit erstmal alles wieder montiert.

Funktioniert wieder gut also ist die Dichtung vom Zylinder Wahrscheinlich noch i.O. wollte die nur wechseln wenn einmal so schön zugänglich ist alles.

Naja mal sehen wie sich der Fall mit der hydraulik weiter verhält

Danke erstmal für die Beiträge

Mfg KAY

 

[Platen]

Hallo nochmal,

hast du ein Orginal Regelventil oder ein Nachbau von eBay ?

Gruß Niklas

 

[KayNü]

Hallo,

habe ein Nachbauprodukt Verbaut.

Mfg Kay

 

[KayNü]

So hab weitere Tests durchgeführt.

mit kombispalter im 3-Punkt (ca. 300kg) ist die Hydraulik von 17.00 Uhr zum nächsten Tag 10.00 Uhr von 40cm auf 15 cm überm boden abgesack.

Das deutet doch darauf hin das der zylinder nich wirklich groß undicht sein kann oder? ist doch im Rahmen des erlaubten was absacken betrifft?


Mfg Kay

 

[Deutz-D5206]

Hallo,

wenn Du jetzt noch die Hubkolbenmanschette erneuerst wird der Kraftheber sich so gut wie gar nicht mehr unter Last absenken.
Natürlich unter der Voraussetzung das das Regelsteuergerät bzw. dessen Rückschlagventil gut abdichtet und der seitliche O-Ring bei Einbau des RSG nicht beschädigt wurde.
Zudem sind 300 kg nicht wirklich viel Gewicht an der Dreipunkt, das dürften zum testen schon mal ca. 600 - 800 kg sein.
Auch ist es von der Öltemperatur abhängig wie schnell sich die Hydraulik unter Last absenkt.
Prelle doch mal den Stopfen mit einem Hartholz und ein paar satten Hammerschlägen darauf, dabei die Position des Holzes mehrmals am Stopfen wechseln und im äußeren Bereich des Stopfens das Hartholz ansetzen.
Der Stopfen muss sich lösen lassen, habe diese Reparatur schon an vier Schleppern hinter mir.

Gruß

Deutz-D5206

 

[KayNü]

Also heut war Waldtag mit Heckgewicht (650kg).

Was soll ich sagen, ich könnte heulen .

Auf der Hinfahrt und im Wald alles gut,kein merkliches nachregeln oder absacken und hydraulik handwarm.

Auf der Heimfahrat (6-7km) so nach den ersten 2 km Feldweg mit schlägen auf die Hydraulik durch schlaglöcher hat es angefangen wieder stanändig nachzuregeln.

Als ich daheim ankam habe ich das Gewicht angehoben und abgestellt.

Dabei ist beim absacken immer ein klack(weis nich wie ichs beschreiben soll) als ob ein ventil kurz öffnet und dann zuschlägt würde ich sagen zu hören.

Jetzt frage ich mich ob das irgendein Steuerventil sein könnte? also das Regelsteuergerät ist neu (nachbau)!

Den Zylinder(Nutring) werde ich im Sommer wenn der traktor mal ohne einsatz in absehbarer Zeit stehen bleiben kann vornehmen.

Kann die ganze symtomatik wirklich von der Stangendichtung kommen? hab irgendwie was anderes in verdacht weil es bei der ersten probefahrt und hinfahrt gut lief!

Für weitere Anregung wäre ich sehr offen

Mfg Kay

 

[Deutz-D5206]

Hallo,

ich denke das Du beim Einbau des neuen RSG den seitlichen O-Ring beschädigt hast.
Ich habe bei den Erstversuchen zweimal hintereinander den O-Ring beschädigt, ehe es beim dritten Versuch schließlich klappte.
Hast Du den O-Ring gut eingeölt?
Wenn der O-Ring nicht korrekt abdichtet regelt die Hydraulik ebenfalls nach da das Öl hier entweichen kann und somit der Kraftheber sich absenkt.
Nach und nach lösen sich bedingt durch den Hydraulikdruck Teile des O-Rings und die Leckage wird immer mehr.
Das Klack ist das nachregeln der Hydraulik, müsste sich so ähnlich wie in dem Video äußern.
Die Last sinkt ab, der Istwert weicht vom Sollwert ab und es setzt der Nachregelvorgang ein usw.

Schaue dir mal dieses Video zum Einbau des RSG an:

Gruß

Deutz D5206

 

[KayNü]

das steuergerät war eingeölt ging aber mehr als bescheiden rein. Ich würde keine Hand ins feuer legen das der ring 100% passt.

was für ein Kanal dichtet der Ring? Ich dachte das dort der Hydraulikruck kommt und im steuergerät verarbeitet wird und keine auswirkung auf den zylinder hat ?

Vilene dank ertsmal super Beitrag

Mfg Kay

 

[Deutz-D5206]

Hallo,

natürlich hat dies Auswirkungen.
Über die seitliche Bohrung des RSG wird der Zylinderraum des Krafthebers befüllt, wenn der O-Ring beschädigt ist tritt Öl zwischen dem RSG und der Bohrung des RSG aus und der Kraftheber sinkt ab.

Mir fällt aber gerade ein das es durchaus auch eine Möglichkeit gibt diesen O-Ring im eingebauten Zustand des RSG auf Leckagen zu prüfen.
Du hängst ein Anbaugerät an und hebst die Hydraulik hoch. Die Dreipunkthydraulik lässt Du dann so in dieser angehobenen Position stehen.
Jetzt pumpst Du das Öl aus dem Krafthebergehäuse über ein Zusatzsteuergerät ab bis der Ölstrom nicht mehr fließend ist, dann sofort den Motor abstellen.
Dann die Muttern am Deckel des Krafthebers entfernen so das der Deckel abgenommen werden kann.
Jetzt nimmst Du den Deckel vom Krafthebergehäuse ab und schaust von hinten auf das Regelsteuergerät. Wichtig- die Last am Kraftheber muss hier frei schwebend und darf nicht bereits zum Boden hin abgesunken sein.
Wenn der O-Ring defekt ist sollte hier Öl zwischen der Zylinderwand und dem RSG im Bereich des O-Ringes austreten.
Komme aber ja nicht auf die Idee da mit den Fingern zu hantieren, du kannst eventuell mit Druckluft und einer längeren Stang das Öl hinten vom RSG wegblasen um die Undichtigkeit am O-Ring besser sehen zu können.
Diese Methode ist nicht ganz ungefährlich, schafft aber in den meisten Fällen Gewissheit, wobei es auch davon abhängt an welcher Stelle der O-Ring gerade beschädigt ist.
Liegt die Beschädigung hinten ist wohl der Ölaustritt besser zu sehen als wie wenn der Dichtring an der gegenüberliegenden Seite beschädigt ist.
Da muss man halt auch ein wenig Glück haben.

Schwarzer Kreis = O-Ring Regelsteuergerät
Grüne Pfeile = möglicher Ölaustritt bei defekten O-Ring

Eine Hundertprozentige Sicherheit wird diese Methoden wohl oder übel auch nicht geben.

Gruß

Deutz D5206

 

[KayNü]

hallo.

Super Hilfestellung die Sie anbieten mit 1A Bildern großes Lob!!!!!

Wie ich schon schrieb wird das thema erstmal ein wenig aufgeschoben richtung Sommer.

Ich halte die Deutzgemeinde aber weiter auf dem laufenden und werde gern fragen falls es noch ungereimtheiten gibt.

Vielen Dank und freundliche Grüße Kay

 

[Deutzsch]

Auch Hallo,
auch mein Stopfen am D6206 A war äußerst fest. Den Kraftheber hatte ich zunächst auf einer Arbeitsplatte. Keine Chance den Stopfen zu öffnen. Dann habe ich ihn auf den Boden gestellt und mit viel guten Zuspruch und großem Schlüssel und Hammer ging er dann auf.

Folgendes Werkzeug habe ich dazu.
Anhang anzeigen 116745Anhang anzeigen 116746

Gruß Norbert
p.s. Wie ist denn der Stand der Dinge????

Hallo zusammen,
könnte mir jemand so ein Werkzeug ausleihen, oder alternativ bauen?
VG
Hein