D6806 - Lenkung dreht im Betrieb "durch"

Diskutiere D6806 - Lenkung dreht im Betrieb "durch" im Forum D06-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, bei meinem D6806 ist mir beim fahren aufgefallen, dass sich die Lenkradstellung permanent verändert. Man kann zwar normal fahren...
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MarcArnold

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Hallo zusammen,
bei meinem D6806 ist mir beim fahren aufgefallen, dass sich die Lenkradstellung permanent verändert. Man kann zwar normal fahren und lenken, ich möchte allerdings vermeiden das die Lenkung demnächst ausfällt. Ist das normal, unbedenklich oder wie kann ich das "einfach" beheben. Nervt etwas, wenn der Drehknauf ständig eine andere Position hat.

Danke vorab und viele Grüße

Marc
 
thomas66

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Hat dein Schlepper eine frei schwimmende Lenkung oder noch konventionell Schub- und Spurstange ?
 
Lasca34

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Hallo Thomas,

ich vermute mal, daß Du nach einer hydraulischen (hydrostatischen) Lenkung oder einer Hydroblocklenkung (mechanische Lenkung mit hydraulischer Unterstützung) fragst. Es wird eine hydrostatische Lenkung sein. Sonst möche ich dringend raten, das Fahrzeug sofort stillzulegen :D .

Gruß
Michael
 
Landybehr

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Dieser Verdacht ist naheliegend, oder?

Es ist bestimmt die hydrostat. Lenkung und dann insbesondere ein querliegender doppelwirkender Zylinder (also an einem Ende fixiert und das Kolbenstangenende wirkt auf direkt erstmal auf EIN Rad). Und weil die Volumina in diesem Zylinder sich unterscheiden (in Druckrichtung Zylindervolumen, in Zugrichtung Zylindervolumen-minus-Kolbenstange), wird je nach Richtung das Lenkrad eben mehr oder weniger eingeschlagen.

Rischtisch?
 
buddyholly

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Hallo,

also ich kenne bei hydrostatischen Lenkungen nur Gleichlaufzylinder, da ist das Ölvolumen links & rechts gleich.
Ich habe die Frage so verstanden, das die Lenkradstellung sich während der Fahrt ändert. Das kenne ich von unserem New Holland L65, da ist das ähnlich. Z.B. bei Geradeausfahrt muss man ständig etwas nachjustieren, damit er auch gerade fährt. Oder bei Kurvenfahrt auf Lenkanschlag gibt das Lenkrad immer ein klein wenig nach.
Ich vermute das kommt von internen Leckagen im Lenksystem, zumindest hinterlässt unserer keine Pfützen. Und solange das nicht schlimmer wird als es zur Zeit ist werde ich daran auch nichts ändern wollen. Ich meine auch schon mal was gelesen oder gehört zu haben das das bei hydrostat. Lenkungen durchaus "normal" sein kann.
Nicht falsch verstehen, ich bin nicht ständig am kurbeln, ich kann damit gut geradeaus fahren, nur stellt man eben nach paar Kilometern fest das das Lenkrad bei gleicher Radstellung plötzlich anders steht.

Gruß, Holger
 
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MarcArnold

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Hat dein Schlepper eine frei schwimmende Lenkung oder noch konventionell Schub- und Spurstange ?
Hallo zusammen,
hat beruflich bedingt leider etwas länger gedauert. Zunächst mal Danke für die vielen Antworten.
Ja der Trekker hat eine Schub- und Spurstange.
Es ist bestimmt die hydrostat. Lenkung und dann insbesondere ein querliegender doppelwirkender Zylinder (also an einem Ende fixiert und das Kolbenstangenende wirkt auf direkt erstmal auf EIN Rad). Und weil die Volumina in diesem Zylinder sich unterscheiden (in Druckrichtung Zylindervolumen, in Zugrichtung Zylindervolumen-minus-Kolbenstange), wird je nach Richtung das Lenkrad eben mehr oder weniger eingeschlagen.

Rischtisch?
Rischdisch!

Allerdings ist mir noch nicht aufgefallen, dass sich das Lenkrad in beiden Richtungen unterschiedlich weit einschlagen lässt.
Mich stört vielmehr, dass der Lenkradknauf wärend der Fahrt "wandert". Heisst: Mal ist der Lenkknauf beim geradeausfahren z.B. Links oben dann nach ein paar mal lenken steht er plötzlich rechts unten.

Ist, finde ich, z.B. beim Rückwärtsfahren ziemlich nervig, wenn man an der "Armhaltung" (mein Arm) nicht merkt ob die Räder jetzt geradeaus stehen oder noch eingeschlagen sind.


Ich höre jedenfalls raus, dass das kein Weltuntergang ist und nicht sicherheitsrelevant.

Vielleicht habt Ihr ja noch Ideen?!

Viele Grüße und Danke soweit!

Marc
 
Lasca34

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Hallo Marc,

wie paßt das
der Trekker hat eine Schub- und Spurstange
damit
Es ist bestimmt die hydrostat. Lenkung
zusammen? Eine Hydroblocklenkug hat eine Lenkschubstange, dafür wandert dabei das Lenkrad eher weniger. Eine hydrostatische Lenkung hat den querliegenden Zylinder an der Vorderachse und also keine Lenkschubstange. Dafür könnte bei jener das Lenkrad wandern.

Gruß
Michael
 
Landybehr

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Marc,

mal machen Fotos Du musst :)

Was ich im Sinne habe (und an meinem Schlepper) ist die hydrostat. Lenkung. Da ist zwischen Lenkrad und Rädern nicht durchgehend eine mechanisch-metallene Verbindung, sondern zwei Hydraulikschläuche. Bei dieser tut das Lenkrad wandern. Daß man das Gefühl hat, gleich weit zu lenken, wird daran liegen, daß man adaptiert und die Sensorik des Menschen nicht so wirklich objektiv ist (Stichwort "Popometer"). Du lenkst im Alltag unbewusst und nach Effekt. Daß man in eine Seite eine (keine Ahnung, ich sag mal) halbe Umdrehung mehr drehen kann, darauf muss man schon gezielt achten. Du kannst ja mal Umdrehungsgrade zählen.
 
thomas66

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Es wird eine hydrostatische Lenkung sein. Sonst möche ich dringend raten, das Fahrzeug sofort stillzulegen :D .

Gruß
Michael
Das sehe ich allerdings genau so !

Eine Lenkung mit Schub- und Spurstange ist nur hydraulisch unterstützt, das Lenkrad sollte schon immer wieder an seinen angestammten Platz zurück finden. Das kann so nicht in Ordnung sein.
 
Landybehr

Landybehr

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Ich bin auf die Auflösung gespannt. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass es die nur hydraulisch unterstützte Lenkung ist. Ein wanderndes Lenkrad würde man bei dieser ja sonst auch mal "Lenkradspiel" nennen, denn irgendwo müsste mechanisch was lose sein. Und ginge das in Richtung halbe Lenkradumdrehung (oder wie viel auch genannt war), da wäre die Problemstellung bestimmt anders dargestellt worden.
 
deutzallrad

deutzallrad

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Hallo liebe DEUTZ Freunde
Ich habe diese Problem auch bei meinem D 68 06 ALLRAD mit Hydrostatische Lenkung ,also die Lenkung mit Hydraulik Zylinder vorne rechts .
Ich hatte von Franz Thien die Tel Nr von einem alten DEUTZ MEISTER bekommen .
Der sagte mir im TELEFONAT, dass das Lenkrad innerhalb von einem 1Km bei Vollgas im 4 Schnellgang sich bis zu 360 Grad drehen darf !!
das sei NORMAL so !!
Was ich aber noch unangenehm empfinde ist , das der Trecker Nicht von selbst gerade aus läuft .Es ist so wenn man das Lenkrad los LÄßT kann nach kurzer Geradeaus Fahrt, die Richtung unkontoliert nach rechts oder links gehen.
Wäre schon mehrfach im Graben gelandet.
Also einen unerfahren Fahrer kann ich da Nicht rauslassen "Ohne Einweisung .
MfG André
 
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michiwi

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Hallo, eine hydrostatische Lenkung hat keinen "Nullpunkt" wie die spindellenkung zB.

Sie findet Bauart bedingt nicht in die neutrale Lage zurück. Wie denn auch? Es handelt sich vereinfacht gesagt ja nur um eine Pumpe und einen zylinder.

Wie sieht deine Spur aus? Darüber kannst du dein geradelauf ein wenig beeinflussen.
 
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GTfan

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Moin,

du solltest mal deine Spureinstellung kontrollieren (Vorspur/Nachspur). Oder hast du ungleichmäßig abgefahrene Vorderreifen?
Stimmt der Sturz, oder hast du stark ausgeschlagene Achsschenkelbolzen?

Natürlich gibts bei der hydrostatischen Lenkung keine Mittelstellung, in die die Lenkung von selbst wieder zurück findet. Jedoch sollte die Geradeausfahrt richtungsstabil sein, das ist wie gesagt eine Sache der Spureinstellung.

Dass eine Lenkradumdrehung auf einem Kilometer abweichen kann halte ich für Unsinn! Das Lenkrad sollte in Geradeausfahrt immer grob im selben Winkel stehen, sehr gut zu kontrollieren wenn man einen Lenkfix montiert hat. Dass man ein weicheres Gefühl als beim Auto hat liegt an der Natur der Sache, dass die Lenkung sehr gut etwaigen Spurrillen oder Löchern nachläuft kann auch passieren. Aber eine ganze Umdrehung Abweichung auf einem Kilometer ist für mich ein defektes Lenkorbitrol oder falls Vorhanden Gleichlaufzylinder (innere Leckage zwischen den beiden Kolbenkammern).

Ein ausgesprochen starkes Schwimmen in der Richtung hatte ich erst bei einem einzigen Schlepper, das war ein absolut ausgelutschter IHC bei dem an jeder Stelle in der Lenkung mehr als ausreichend Luft war. Da waren die 20 km/h auf einem geteerten 3m breiten Feldweg schon echt ungemütlich, da der Weg sich eigentümlich schmal anfühlte...

MfG
Fabian
 
Lois 06 DX

Lois 06 DX

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Hallo Andre
Ich hatte das gleiche Phänomen bei meinen DX, da kommte ich das Lenkrad auch endlos durchdrehen.
Ich habe das Lenkorbitol überholen lassen, seitdem ist ein durchdrehen des Lenkrades nicht mehr möglich.
Gruß Alois
 
deutzallrad

deutzallrad

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Hallo liebe DEUTZ Freunde
Spureinstellung wurde gemacht weil die Reifen aussen schief abgefahren waren . Laut Werkstatt stimmte die Spur nicht , es wurde die Spurstange abgebaut linke Seite und ordentlich dran gedreht .. .seit dem habe ich noch nicht wieder getestet was mit dem Geradeaus Lauf ist
Zu der ganzen Umdrehung des Lenkrades auf 1 Km das war die Aussage von Herrn Abeln MEISTER im Kundendienst früher bei DEUTZ bei der FIRMA BODDIEN .
Ich habe jetzt erstmal ein neues DBV für das LENKORBITROL erworben ... in Sachen schwergängig Lenkung .
Mein Fazit ist ...tausche niemals eine Hydroblock Lenkung gegen eine Hydrostatische Lenkung !!
VIELE GRÜßE AN EUCH
ANDRÉ
 
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michiwi

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Hallo, Wenn die Hydrostatische richtig funktioniert dann hast du auch keine Probleme.

Hast du eine gebrauchte oder eine neue Anlage verbaut?
 
Landybehr

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Hi Andre, ich bin etwas unsicher, ob Du Dein Fazit so richtig gezogen hast. Vielleicht doch; aber ich hab anders gedacht.
Ich war ganz froh, eine hydrostatisce Lenkung einbauen zu können. Sie hat bloss ein Phänomen, nämlich steht das Lenkrad immer verschieden. Das kommt, weil das Orbitol einen gewöhnlichen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder beschickt. Und damit gibt es für "rechts" ein anderes Füllvolumen, als für "links". Aber in Geradeausstellung verharrt das Lenkrad. Und es sind nur Bodenunebenheiten, die eine Lenkkorrektur erfordern.
Ok, alle Teile sind quasi neu.

Eine Hydroblocklenkung, in diesem Punkt spreche ich als Laie aber, wirkt auf mich anfälliger, da mehr Mechanik zusammenkommt und da ist Verschleiss nicht fern. Oder ?.

Kann man nicht sagen, dass beide Lenkungstypen, wenn sie funktionell intakt sind, ihren Job gut tun.
Für mich jetzt war die hydrostatische Lenkung angenehm einfach einzubauen, weil so ein Orbitol nicht sehr groß ist.
 
deutzallrad

deutzallrad

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Hallo Landybehr
Ich hatte vorher eine Hydroblock Lenkung verbaut , als der D 68 06 noch kein Allradschlepper war.Die Hydroblock Lenkung war ein Traum im Vergleich der gebraucht gekauften Hydrostatischen Lenkung , die Probleme mit der Schwergänigkeit bei heißen Motor , geradeaus Lauf ca 5x das DBV ausgebaut und auseinander genommen und in reinem Benzin gewaschen ... immer wieder schwergänigkeit bei heißem Motor.
Das DBV soll so leicht bei mikroskopischer Ölverunreinigung sofort schlecht funktionieren .....leider habe ich mich dazu überreden lassen die GUTE HYDROBLOCK LENKUNG IM TAUSCH WEG ZUGEBEN
MFG ANDRÉ
 
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