Kipphebellager bzw Kipphebelbuchsen F1L514 Motor

Diskutiere Kipphebellager bzw Kipphebelbuchsen F1L514 Motor im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo zusammen, habe da eine Reparatur durchzuführen. Reicht es nur die Lager zu tauschen oder muss man da meistens mehr tauschen? Muss der...
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Klopfer514

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Hallo zusammen,

habe da eine Reparatur durchzuführen.
Reicht es nur die Lager zu tauschen oder muss man da meistens mehr tauschen?
Muss der Kipphebelbock zuerst mit den 3 Schrauben abgeschraubt werden oder kann man da die jeweilige Schraube (direkt an
der "Kipphebelachse") öffnen?
Sind das selbstsichernde Schrauben?

Danke für die Antworten.
Gruss Gerhard
 
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Hallo Gerhard,

zum Lagertausch muss der komplette Kipphebelbock raus, da du sonst, schon aus Platzgründen, die Kipphebel nicht von der Kipphebelwelle gezogen bekommst.

3 Muttern .....glaube/vermute SW13 /M8 (selbstsichernd) lösen......Kipphebelbock herausnehmen, dann die seitlichen Seegeringe entfernen.....Kipphebel von der Achse ziehen. Je nach Verschleiss der Rotgussbuchsen muss Du nix ziehen.....dann kommen sie Dir so entgegengefallen :D . Das heisst falls sie ausgelutscht sind.

Bei meinen Kipphebeln (F1L514/50), sind die Kipphebel nicht durch eine Madenschraube auf der Kipphebelwelle gesichert. Denke jedoch, das Du Madenschrauben zur Sicherung drin hast (weiss ich nun nicht). Die natürlich vor dem Wechsel der Rotgussbuchsen lösen bzw. entfernen. Aber nicht verlieren....

Bei der Gelegenheit kannst Du auch (je nach Interesse) sofort den Zustand der Stosstangen kontrollieren in dem du sie rausziehst und sie in Augenschein nimmst.

Welches Baujahr hat Dein Deutz? Stell mal, wenn Du magst, ein oder zwei Bilder ein.

Ich hoffe geholfen zu haben.

Gruss Andreas
 
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Klopfer514

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Danke für deinen ausführlichen Beitrag.
Jetzt weiss ich auch warum die Buchsen eine Bohrung haben. Da kommt bestimmt die Madenschraube rein.
Danke auch für den Tipp mit den selbstsichernden Schrauben.
Habe ich mir schon gedacht, war aber nicht sicher. Muss ich noch besorgen.
Das mit den Seegeringe wusste ich auch noch nicht. Ich dachte ich muss seitlich eventuell eine Schraube bzw Mutter lösen.
Das heisst doch, wenn ich den Seegering mit der Zange abmache, ich keine Schrauben bzw Muttern lösen muss, stimmt's?
Übrigens, habe einen 1954er erwischt. Ich stell gleich ein Bild rein.
 
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Klopfer514

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F1L514.jpg Der im Hintergrund hat ca. 250 PS (meiner 15PS)! ...grins...
 
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Schönes Teil :P ,

nee.....wenn du die Seegeringe entfernt hast brauchst du keine Muttern oder Schrauben zu lösen. Es sei denn du findest welche.....

Du siehst doch das die Kipphebel nur mit den Seegeringen gesichert sind...........oder? ;(

Die selbstsichernden Muttern kannst du eigentlich wieder benutzen.......wenn sie noch fit sind.
 
Lasca34

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Nun ja, "eigentlich" sind diese sog. Stop-Muttern mit dem blauen Kunststoffring ein Wegwerfartikel für einmaligen Gebrauch. Daran muß man sich nicht halten, denn die Sicherungswirkung ist durchaus auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht völlig verlorengegangen. Bei der Verwendung solcher Muttern in einem Motor würde ich allerdings neue verwenden. Die sind billig, leicht zu beschaffen, und man kommt nicht ins Grübeln, ob man die Muttern nicht doch besser gegen neue ausgetauscht hätte.

Gruß
Michael
 
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Ja, das stimmt natürlich.

Ich würde sie mir auch nicht uuuuunbedingt in den Setzkasten für schwere Zeiten stellen :D

Gruss Andreas
 
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Klopfer514

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Es scheint so, dass seitlich ("an der Kipphebelachse") auch Schrauben dran sind. (Ähnlich Bild)
Am Wochenende versuche ich den Bock mal zu zerlegen. Hab mir jetzt schon mal selbstsichernde Muttern
besorgt. Sogar in A2 Qualität :)
Hoffentlich sind die Stoßstangen(Stössel) noch gut.

EDIT D_4006: Bild auf Antrag des Autors gelöscht.
 
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Und Du bist sicher das Du einen F1L514 hast?
Ist das DEIN Kipphebelbock auf dem Bild?

Meine Kipphebel bzw. Bock sehen total anders aus......ohne seitliche Muttern.....und ich weiss das ich einen F1L514/50 habe.

Gruss Andreas
 
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Klopfer514

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---neee das Bild habe ich "ausgeliehen". Aber ich hatte auch Muttern an der Seite gesehen als
ich den Ventildeckel öffnete.
Ich gebe dir Bescheid wenn ich ihn am Wochenende in Angriff genommen habe.

Gruss
Gerhard
 
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Wusst ich`s doch....

Auf dem Bild siehst Du einen Kipphebelbock mit Dekompressionsvorrichtung (Ich habe gerade kein anderes Bild) . So....und nun denk Dir die Dekomp.-Vorrichtung weg, dann siehst Du nur den Kipphebelbock mit den beiden Kipphebeln.
Löse die drei M8er Muttern und nehme den Kipphebelbock komplett ab.

Mehr ist das nicht......da sind keine Muttern mehr seitlich auf der Kipphebelwelle. Wohlgemerkt reden wir immer noch vom F1L514.dekompressionsvorricht..jpg



Gruss Andreas
 
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Hallo Gerhard,



Und so schaut das aus, wenn der Kipphebelbock mit Oberteil abgenommen ist.

Im Vordergrund die Ventilschäfte.......im Hintergrund die Schutzrohre von den Stossstangen......noch weiter hinten die Einspritzdüse.


Dies zum evtl. besseren Verständniss.


Gruss Andreas Anhang anzeigen 113240
 

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Klopfer514

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Danke für die anschaulichen Bilder.
Ich bin ja schon gespannt ob alles reibungslos abläuft.
Geb dir dann Bescheid!

Viele Grüsse
Gerhard
 
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Klopfer514

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Habe heute die Kipphebellager getauscht.
Die alten Buchsen (Lager) waren ganz schön ausgelutscht.
Vor allem beim Auslassventil. Musste die Lager mit dem Schraubstock auspressen und die neuen
einpressen.
Mir viel auf, dass beim AV das Ventilspiel schwierig war einzustellen. Scheint so, dass durch den Verschleiß der
Buchse, der Abrieb zwischen Kipphebel und Ventil schräg stattfand. Habe es jetzt an der engsten Stelle auf 0.15 eingestellt.
Denkt ihr, dass man der Sache noch auf den Grund gehen muss. Irgendwas plan schleifen an den Kontakten bzw am Spalt?
Danke für eure Tipps.
Gruss
Gerhard
 
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Hallo Gerhard,

Du meinst sie sind an den Kontaktstellen eingelaufen? Weiss nicht.....normal sind die Kipphebelnasen die in Kontakt mit den Ventilen sind wenigstens randschichtgehärtet. Ob das bei den Ventilschäften auch so ist.......i don`t know, denke aber ja.

Schleifen täte ich da nichts dran, da Du damit wieder Material abnimmst, was ferner auf Kosten der Steuerzeiten geht.

GANZ GANZ GANZ genau genommen gehören die eingefressenen Teile erneuert. Das ist aber eine Sache die Du selber entscheiden musst.

Seh auf jeden Fall immer zu, das genug Öl an die Kipphebellager und die Ventilschäfte kommt. Ok....nicht fluten, sondern mit Bedacht :D

Empfehlenswert wäre auch eine Bedienungsanleitung, ET-Liste und Werkstatthandbuch von dem F1L. Eine ratsame Sache.....und ausserdem interessant zeitgenössisches aus der Bauzeit zu lesen.

Gruss Andreas
 
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Klopfer514

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...weisst du ob das über dem Ventilschaft eine kleine Befestigungsplatte bzw. Plättchen mit Klemmfedern ist.
Ich meine da wo der Kipphebel Richtung Ventil klopft.
Ich weiß ich hätte ein Bild machen müssen. Aber ich war beim zusammenbauen etwas in Eile.
 
Thema: Kipphebellager bzw Kipphebelbuchsen F1L514 Motor

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