F2L 612/6 Anhängevorrichtung

Diskutiere Anhängevorrichtung im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Guten Abend! Ich habe mir heute die Anhängevorrichtung meines F2L612/6-N genauer angeschaut. Dabei ist mir der Zustand der Verdrehsicherung (oder...
Jost

Jost

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Guten Abend!

Ich habe mir heute die Anhängevorrichtung meines F2L612/6-N genauer angeschaut. Dabei ist mir der Zustand der Verdrehsicherung (oder wie heißt das offiziell?) aufgefallen. In der Achse ist ein Vertiefung, in die eine Kugel 16317 greift, diese wird mit einer Feder 16318 mit eine gewissen Kraft in die Vertiefung gedrückt, damit sich das Zugmaul nicht beliebig verdreht. Gehalten wird die Feder von einer Verschlußschraube 16319:


Zugmaul Zeichnung F2L612.jpg

Nachdem ich alle Teile demontiert und gereinigt hatte (alles war zäh braun verklebt) fand ich statt einer langen Feder eine kurze Feder plus 3 Unterlegscheiben und eine Mutter. Die Kugel war korrekt vorhanden. Der Federweg war durch die viel zu kurze Feder stark eingeschränkt durch das "Füllmaterial" auch kompett zusammengedrückt. Dadurch läßt sich das Zugmaul von Hand nicht verdrehen. Hier hat einer der Vorbesitzer in den vergangenen 57 Jahren also etwas gebastelt.

Leider steht in der Ersatzteilliste nicht, was für eine Feder original dort hineingehört:


Zugmaul Teile F2L612.jpg


Hat jemand die Spezifikation dieser Feder 16318? Oder gibt es die noch als Originalersatzteil beim Lama? Da konnte ich am Sonntag allerdings nicht nachfragen.

Welche Drehmoment soll man aufbringen, um das Zugmaul verdrehen zu können? Gibt es dazu offizielle Vorgaben?

Vielen Dank im Voraus!

Schöne Grüße
Jost
 
Jost

Jost

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Guten Abend,

inzwischen habe ich eine passende Feder gefunden. Der Deutz-Fahr-Händler konnte zwar nichts mit der ursprünglichen Nummer aus der Ersatzteilliste anfangen, nach einiger Suche hatte er dann eine Druckfeder nach DIN 2098 mit 12 mm Durchmesser x 26,5 mm Länge mit einer Drahtstärke von 2 mm herausgesucht. Diese paßt. Sie wird von 26,5 mm Länge auf 21 mm Länge zusammengedrückt durch die Verschlußschraube und hat damit eine Vorspannung. Es gibt jetzt nach der Montage einen Widerstand beim Verdrehen des Zugmauls zu überwinden und dann läßt sich das Zugmaul drehen.

Schöne Grüße
Jost
 
N

niedersasse

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Hallo,

danke für Deine Mühen und vor allem Deine Rückantwort, obwohl sonst keine Reaktion erfolgte.

Grüße

Richard, bei dem das Zugmaul mehr am 612er dreht, als es soll
 
Jost

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Hallo Richard,

auch wenn keine Reaktion auf meine Frage gekommen war, kann vielleicht jemand anderes jetzt oder später mit der Information auch was anfangen. Immerhin ist der F2L612/6-N ja kein seltenes Modell (Am 1.1.2013 waren in Deutschland noch 6017 Stück regulär zugelassen!).

Schöne Grüße
Jost
 
Jost

Jost

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Guten Abend!

Jetzt habe ich noch eine andere Bitte zu der Anhängevorrichtung meines Schleppers. Nachdem ich die Farbe vom Typenschild entfernt habe, kam nur noch ein Aluplättchem mit rauher Oberfläche zum Vorschein:

Typenschild Zugmaul ohne Farbe.jpg

In dem KFZ-Brief (allerdings ist es nicht das Original, sondern ein 1999 nachträglich ausgegebener Brief) ist unter 27: Anhängekuppl. Prüfzeichen: F 589 angegeben. Der Typ ist leider gar nicht angegeben. Nach einiger Suche in KFZ-Briefen unter www.deutz-traktoren.de habe ich für den F2L612/6-N folgende andere Anhängekupplungen gefunden:
Typ ?, Prüfzeichen H 657 bei Baujahr 1959
Typ 53/17/4-III, Prüfzeichen H 529 bei Baujahr 1956

Hat jemand einen F2L612/6-N mit der Anhängekupplung mit Prüfzeichen F 589 und könnte bitte ein Foto vom Typenschild machen?

Das Zugmaul meines Schleppers sieht im Detail so aus und ich hoffe, daß es das "F 589" ist (überprüfen kann ich das leider nicht:(
Zugmaul von oben.jpgZugmaul von unten.jpg
Zugmaul von links.jpgZugmaul von rechts.jpg

Ich weiß leider nicht, ob sich die Ausführungen so stark unterscheiden, ggf. in der Blechstärke und der zulässigen Last.

Falls sich kein Typenschild mit genau dem Prüfzeichen finde, würde ich mich auch über Bilder von anderen Typenschildern am F2L612 freuen.

Vielen Dank im Voraus!

Schöne Grüße
Jost
 
Raini750

Raini750

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Moins,

rein visuell kann ich zu Deinem nur einen Unterschied feststellen, das ist der "Rand" * für den selbsthaltenden Zugmaulbolzen.

Prüfzeichen: H 657

Gruß Raini

* keine Ahnung, wie das richtig heisst.
 

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C

Christian...

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statt einer langen Feder eine kurze Feder plus 3 Unterlegscheiben
Hallo,

kannst du ausschließen, dass es sich bei den angeblichen Unterlegscheiben nicht um Tellerfedern gehandelt hat?
Ich habe an genau dieser Stelle eines Zugmauls an einem Deutz-Schlepper Tellerfedern vorgefunden - scheinbar original.

Gruß,
Christian
 
Jost

Jost

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Hallo Christian,

ich kann ausschließen, daß es Tellerfedern waren. Es waren verzinkte (flache) Unterlegscheiben und auch eine verzinkte Mutter (hatte ich ober vergessen). Der Rest der Feder war auch vermurkst, da waren zwei kurze Federn auch noch ineinandergeschraubt, daß es fast keinen Federweg gab. Also viel Murks auf einmal. Leider habe ich kein Foto davon und die Teile schon weggeworfen. Die Ersatzteilliste sagt auch eindeutig: 1 Feder.

Schöne Grüße
Jost
 
N

niedersasse

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Guten Abend!

........

In dem KFZ-Brief (allerdings ist es nicht das Original, sondern ein 1999 nachträglich ausgegebener Brief) ist unter 27: Anhängekuppl. Prüfzeichen: F 589 angegeben. Der Typ ist leider gar nicht angegeben. Nach einiger Suche in KFZ-Briefen unter www.deutz-traktoren.de habe ich für den F2L612/6-N folgende andere Anhängekupplungen gefunden:
Typ ?, Prüfzeichen H 657 bei Baujahr 1959
Typ 53/17/4-III, Prüfzeichen H 529 bei Baujahr 1956

Hat jemand einen F2L612/6-N mit der Anhängekupplung mit Prüfzeichen F 589 und könnte bitte ein Foto vom Typenschild machen?

Das Zugmaul meines Schleppers sieht im Detail so aus und ich hoffe, daß es das "F 589" ist (überprüfen kann ich das leider nicht:(
......
Hallo,

bei meinem ..../6-N von 1957 habe ich als Prüfzeichen H-529 aus dem Originalbrief herausgelesen.
Meine sieht mit Ausnahme des Fettnippels ( :D ) 1:1 aus.

Lesbar ist mein Typenschild auch eher nicht, so dass ich Dir da nicht weiterhelfen kann (wobei ich gerne noch einmal bei Tageslicht schauen möchte) um Dir ein Foto zu schicken, was Dir dann aber nicht hilft, weil es nicht zum Briefeintrag passt.

Die Frage ist aus meiner Sicht vielmehr, ist das bei Dir eingetragene Prüfzeichen tatsächlich zu einer Anhängekupplung für einen ..../6-N gehört oder irgendeiner anderen gehört, die gerade irgendwo herumlag und ähnlich aussah, weil das Typenschild nicht mehr lesbar war.
Bei der Beantwortung dieser Frage stehe ich allerdings auf dem Schlauch.

Grüße

Richard
 
Jost

Jost

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bei meinem ..../6-N von 1957 habe ich als Prüfzeichen H-529 aus dem Originalbrief herausgelesen.
Meine sieht mit Ausnahme des Fettnippels ( :D ) 1:1 aus.

Lesbar ist mein Typenschild auch eher nicht, so dass ich Dir da nicht weiterhelfen kann (wobei ich gerne noch einmal bei Tageslicht schauen möchte) um Dir ein Foto zu schicken, was Dir dann aber nicht hilft, weil es nicht zum Briefeintrag passt.

Die Frage ist aus meiner Sicht vielmehr, ist das bei Dir eingetragene Prüfzeichen tatsächlich zu einer Anhängekupplung für einen ..../6-N gehört oder irgendeiner anderen gehört, die gerade irgendwo herumlag und ähnlich aussah, weil das Typenschild nicht mehr lesbar war.
Bei der Beantwortung dieser Frage stehe ich allerdings auf dem Schlauch.

Grüße

Richard
Hallo Richard,

das ist tatsächlich die Frage. Das Dumme ist, das bei den neueren Fahrzeugbriefen und Zulassungbescheinigungen nur noch das Prüfzeichen angegeben ist. Ganz früher war auch der Typ eingetragen. Interessant wäre es, ob bei Dir auf dem Typenschild der Typ dann 53/17/4-III ist (falls man es lesen kann). Ich würde mich über ein Bild freuen.

Ggf bekomme ich auch noch Bild mit dem Typenschild F-589, vielleicht ist es der gleiche Typ nur mit einem anderen Prüfzeichen.

Bei der HU hatte ich Glück, es interessierte nicht, ob das Typenschild überlackiert war, aber das kann beim nächsten Mal ja anders sein.

Vielleicht kennt sich ja auch jemand damit auch, wie der Zusammenhang "Typ" und "Prüfzeichen" bei den Anhängevorrichtungen ist und erklärt es uns?

Viele Grüße
Jost
 
Homer Jay

Homer Jay

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Hallo Jost,
nun wo ich Deine Frage lese..... mit F - 589 habe ich bislang in meinen Unterlagen nichts verwertbares gefunden.

Ich kann Dir dafür folgende Erklärung anbieten.

Das Prüfzeichen auf dem Typenschild ist immer eine Buchstaben- Zahlenkombination. Dreifachwelle ~~~ mit Buchstabe und folgender Zahlenkombination.

Der Hersteller von Zugmäulern, in diesem Fall Deutz, musste anhand eines Zugmaules dessen Eigenschaften (Belastbarkeit) nachweisen und war anschließend berechtigt, alles Zugmaule gleichen Typs mit dem Prüfzeichen zu versehen und auszuliefern, das schloss alle Zugmaule gleicher Bauart (mit unterschiedlichen Typenbezeichnungen) ein.

In Abhängigkeit der maximalen Stützlast (Schlepperbedingt wg. zulässiger Hinterachslast) wurden entsprechende Bauartreihen aufgebaut, für die ein und dasselbe Prüfzeichen angewendet werden konnte. Die Konstruktion bliebt in Grunde gleich, weil der Unterschied besteht "nur" in der zulässigen Stützlast oder geringfügig geänderten Details ohne Einfluss auf die eigentliche Bauart. Gekennzeichnet wurde dies durch unterschiedliche Typenbezeichnungen.

Änderte sich die wesentliche Bauart, weil mehr Stützlast notwendig war und deswegen dickerer Drehzapfen, Länge oder weil die Gabelung am Koppelpunkt nicht 130 mm beträgt , sondern 170 mm, war eine anderes Prüfzeichen notwendig.

Praktisch gesehen heißt es folgendes:
Mein Fahrzeugschein weist ein Zugmaul F~ 582 mit 800 kg Stützlast aus. Angebaut habe ich jedoch ein von den Aussenabmessungen gleiches F~606 mit ausgewiesenen 1000 kg Stützlast. Das ist zulässig und man wird niemals ein Problem haben, wenn man das zusätzlich in die Papiere eintragen lässt. Der beschränkende Faktor ist die zulässige Hinterachslast, eventuell darf ich doch keine 1000 kg Stützlast nutzen.
Gruß
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Goetz

Goetz

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Moin Jürgen,

das Problem habe ich auch. Im Brief steht:
Anhängerkupplung DIN 740..- Form und Größe 53/17/4-III
Anhängerkupplung Prüfzeichen~~~ H-529

montiert ist:
Anhängerkupplung DIN 740..- Form und Größe 60/36/4-I
Anhängerkupplung Prüfzeichen~~~ F-589

Ob das so in Ordnung ist weiß ich leider nicht.
Wer kann dazu was sagen?
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin,

die zulässige Stützlast ist der entscheidende Faktor. Ist diese größer als der vorgegebene Minimalwert, sollte das Zugmaul problemlos nachgetragen werden.

MfG Kai
 
Jost

Jost

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Moin Jürgen,

[..]
montiert ist:
Anhängerkupplung DIN 740..- Form und Größe 60/36/4-I
Anhängerkupplung Prüfzeichen~~~ F-589

[..]
Hallo Götz,

da bei mir das Typenschild an der Anhängerkupplung fehlt, suche ich schon seit längerem ein Foto von genau dem Typenschild.

Kannst Du das bitte einmal in groß fotografieren?

Vielen Dank im Voraus!

Schöne Grüße
Jost
 
Jost

Jost

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Hallo Götz,

vielen Dank!

Schöne Grüße
Jost
 
Grisu_1968

Grisu_1968

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Guten Abend,

inzwischen habe ich eine passende Feder gefunden. Der Deutz-Fahr-Händler konnte zwar nichts mit der ursprünglichen Nummer aus der Ersatzteilliste anfangen, nach einiger Suche hatte er dann eine Druckfeder nach DIN 2098 mit 12 mm Durchmesser x 26,5 mm Länge mit einer Drahtstärke von 2 mm herausgesucht. Diese paßt. Sie wird von 26,5 mm Länge auf 21 mm Länge zusammengedrückt durch die Verschlußschraube und hat damit eine Vorspannung. Es gibt jetzt nach der Montage einen Widerstand beim Verdrehen des Zugmauls zu überwinden und dann läßt sich das Zugmaul drehen.

Schöne Grüße
Jost
Auch wenn dieser Beitrag schon ein paar Jahre alt ist. Ein Großes Danke für diese Info mit der Feder. Die Feder muss ich auch erneuern bei meinem Deutz.
 
Thema: Anhängevorrichtung
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