Moin!
Interessant wäre nun zu wissen, woran sich die Auslegung Generator - Antriebsmotor richtet.
Als ich Zivildienst in einem Krankenhaus geleistet hatte, gabs dort natürlich auch eine Notstromanlage.
Da hängt ein 350 KVA Synchrongenerator (entspricht ca. 280KW, Cos. Faktor 0,8 der Scheinleistung) an einem 317 KW starken 14.2l V8 Scania Turbodiesel.
Kein Getriebe - Direktantrieb. Volle Motorleistung liegt also bei Generatordrehzahl 1500 u/min an, dazu 1800Nm Drehmoment.
Begründet wurde die relativ geringe Distanz zwischen Generator und Motor vom Hersteller in dem speziellen Fall mit der abgestimmten Aufschaltung von Verbrauchern und einer generellen Auslegung der gesamten Anlage bei der eine maximale Generatorlast von ca. 95% erreicht wird.
Als Testfunktion gab es in der Steuerung die nette Möglichkeit über ein Prüffahrzeug mit Widerständen den Generator in gewissen Zeitintervallen auf 100% auszulasten.
Entweder langsam ansteigend, oder schlagartig.
Im letzteren Fall konnte der Motor dank seiner Leistungscharakteristik die 50Hz Netzfrequenz nur knapp halten.
Das lag an der schlagartigen Leistungsanforderung und dem langsameren Aufbau des Ladedrucks.
Das war jetzt ein bisschen viel OT, aber vielleicht interessiert das den ein oder anderen.
Das was Michael schreibt bzw. auf der Seite von Elbe steht, passt bei Zapfwellengeneratoren sehr gut.
20 bis 30% Sicherheitszuschlag für z.B.: den Anlaufstrom und dann noch ein um ca. 50% stärkerer Motor.
Hier übrigens aufpassen KVA und KW nicht durcheinander zu bringen. Alleine hier gibts durch den Cos. Faktor der Scheinleistung eine Differenz von ca. 20%.
Durch die Mehrleistung des Antriebsmotors kann dieser besser Laständerungen abfangen und ist somit besser in der Lage die nötige Drezahl für die 50Hz Netzfrequenz zu halten.
Turbomotoren (je nach Regelungsart) reagieren da noch ein wenig empfindlicher als Sauger (siehe Krankenhaus NEA Beispiel).