Restauration Deutz F1L514/51 Heckhydraulik

Diskutiere Restauration Deutz F1L514/51 Heckhydraulik im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Moin moin an die gesamte Community, ich bin neu hier im Forum und will mich deshalb einmal kurz vorstellen: ich heiße Lukas, komme aus dem Kreis...
Roadmaster95

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Hi @ all,

also ich glaube nicht, dass die Vorderachse gegossen ist, die sieht mir viel mehr gesenkgeschmiedet aus.
Auf Bild DSC_3591 sieht man oben den "verputzten" Gratverlauf (was aussieht wie eine saubere Schweißnaht) der Gesenke, und auf dem Bild DSC_3593
sieht man gut die Einbuchtungen die durch die Gesenkform entstehen.

Was mir weiterhin auffällt (Bild DSC_3595), dass dort auf der Motorseite dann zwei Laschen angesetzt sind (die unter dem Block durchlaufen),
wofür Guss schlecht geeignet wäre (Sollbruchstelle).

Deshalb glaube ich nicht dass die Achse aus Guss ist, sonder gehe von regulärem Schmiedestahl aus.
Dieser würde ein "Richten" innerhalb gewisser Rahmenbedingungen zulassen.

Nur darf nicht geglüht werden o.ä, da sonst sich sonst das Gefüge ändert.
"Anwärmen" und Richten sollte hier (wie im WHB von Deutz) technisch möglich sein.

Wenn es ein grundlegendes Verbot gibt Achsteile zu Richten dann vermute ich dies aufgrund von irgendwelchen TÜV/ STVO Geschichten.


Grüße

Joe
 
Pumpe

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Hallo,

und wenn man dann mal in Relation setzt, wie(lange)....wenn überhaupt.... eine Vorderachse von einem F1L514 "beäugt" wird seitens des Prüfers......... :rolleyes:

Mein letzter TÜV-Termin dauerte gefühlte 15 Sekunden. Licht....Hupe.....Lenkspiel....Bremsen.....Reifen.........Plakette.....bezahlen ......Tschüss.

Gruss Andreas
 
knubbelSH

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Moin moin Freunde,

nach langer Zeit hat sich wieder etwas getan. In Vorbereitung auf den Sommer hatte ich mir vorgenommen, das Getriebeöl mal wieder zu erneuern und in gleichem Zuge wollte ich das Getriebe sauber machen.
Also erstmal Schaltdeckel runter und Schaltkulisse raus... und da wartete der übelste Schnodder. Alles war mit dieser Mischung aus Schlamm, Öl, Kondenswasser und Rost getränkt. Damals, 2015 hatte ich ja schon einmal das Getriebeöl erneuert, und vorher mit Diesel durchgespült, dass hatte jedoch anscheinend null Wirkung.
Nach dem Alassen des Öls kam am Getriebeboden eine circa 2 cm dicke Ölschlammschicht zum Vorschein... Ich will nicht wissen, wann da zuletzt durchgefeudelt wurde.
Und jetzt kommt das Gerät der Wunder und Hoffnungen: das Ultraschallbad. Da kamen Schaltdeckel und Schaltkulisse nach einer groben Vorreinigung mit Pinsel und Diesel rein. 15 Minuten mit Reiniger laufen lassen und die Dinge sehen aus wie nahezu neu (Bild 6/7).
Das Getriebegehäuse habe ich soweit wie möglich ebenfalls mit Pinsel und Diesel abgewaschen und mit Sprühöl abgeblasen. Den Schlamm am Boden habe ich mit 2 Litern Öl und Druckluft ordentlich verdünnt und dann abgelassen. Noch einmal durchgespühlt und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus.
Und ich hätte niemals gedacht, dass das Ultraschallbad so eine gute Reinigungswirkung erzielt, das hat mich echt Überrascht.
Jedoch bleibt eine Frage: Wieso habe ich (soviel) Kondenswasser im Getriebe? Entlüftungsschraube ist neu und frei und ich bewege den Trecker oft und das ganze Jahr hindurch immer mal wieder. Weis einer von euch hier Rat?

Viele Grüße

Lukas
 

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knubbelSH

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Moin Freunde,

es gibt wieder etwas neues zu berichten, zwar aus jenen Tagen wo noch 35*C herrschten aber immerhin ;) Ich hatte damals das Problem, dass der Deutz bei 38*C und Vollgas plötzlich ohne Vorwahnung das Öl aus dem Luftfilter mit ansaugte und verbrannte. Außer das hinter mir eine weiße Rauchwand stand ist nix weiter passiert. Daraufhin habe ich mir mal den Filtereinsatz genauer angeschaut, und festgestellt, dass nurnoch 1/3 des Filtergewebes vorhanden war. Zu den dadurch geänderten Ströhmungsverhältnissen gab es schonmal einen Beitrag, der mir sehr geholfen hat und zwar hier. Daraufhin entschied ich mich, den Einsatz zu erneuern. Dazu bestellte ich mir bei DAMPOL 2 Kokosfasereinsätze für Lanz Bulldogs.
Das Filtergehäuse war bei mir zusammengepunktet, d.h. aufflexen und die verschiedenen Trennringe herausfummeln. Nach dem zurechtschneiden der Lanzeinsätze alles wieder zusammensetzen und die Bodenplatte wieder fixieren. Dazu habe ich einfach 2 Haltenasen aus der Gehäusewand gesägt und umgebogen. Die sieht man ja sowieso nicht, da sitzt ja der Ölnapf drunter. Nun kann der Deutz auf jedenfall wieder richtig durchatmen ohne sich am Öl zu verschlucken :D

Zum stilechten "Arbeiten" habe ich mir außerdem noch einen Anhänger zugelegt. Es ist ein Blumhardt GF 2 von 1957 der auch für den Pferdezug geeignet ist. Der soll neu aufgebaut werden, aktuell versuche ich Unterlagen bzw. Papiere/ ABE zu organisieren, um mir Papiere ausstellen lassen zu können - denn er soll mit eigenem schwarzen Kennzeichen angemeldet werden. Ich werde dazu auch nochmal ein extra Thema in dem korrekten Bereich starten. Also wenn jemand zu diesem Anhänger irgendwas hat als Kopie und mir damit helfen könnte, wäre das echt ne tolle Sachen. :thumbsup:

Grüße Lukas
 

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michiwi

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Hallo, Ich hätte wahrscheinlich einen Trockenluftfilter in das alte Gehäuse gesetzt, wie @Steelstyler das bei seinem Unimog gerade macht.

Schöner Anhänger, passt zum Knubbel.
 
Thema: Restauration Deutz F1L514/51 Heckhydraulik

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