D 50.1 S (D 55) Hilfe! Hydraulik undicht D50.1s

Diskutiere Hilfe! Hydraulik undicht D50.1s im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo zusammen, ich bin seit 2 Jahren stolzer Besitzer eines D50.1s und habe nun ein Problem mit meiner Hydraulik, bei der mir irgendwie keiner...
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Midi1277

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Hallo zusammen,
ich bin seit 2 Jahren stolzer Besitzer eines D50.1s und habe nun ein Problem mit meiner Hydraulik, bei der mir irgendwie keiner weiterhelfen kann. Aus dem Grunde hoffe ich, dass sich hier jemand findet der mir weiterhelfen kann.
Anfang des Jahres ist bei mir das Zusatzsteuergerät (Bosch Hy-SRZ 10) meiner Hydraulik undicht geworden. Daraufhin habe ich bei Mauch Hydraulik einen Dichtungssatz bestellt und eingebaut. Für eine Stunde war es dicht, dann kam wieder das Öl heraus. Nachdem ich dann den Traktor länger in Betrieb hatte, hat sich so ein Druck in der Hydraulik aufgebaut, dass mir der Deckel über dem Filter weg geflogen ist und fast das ganze Öl herausgesprudelt kam.
Nachdem ich mir nicht mehr weiter zu helfen wusste habe ich meinen D50.1s zum LaMa Händler gebracht. Abgesehen davon, dass er dort 8 Wochen stand, weil keiner dort das Problem beheben konnte ( Vom LaMa wurden die ORinge im Steuergerät gewechselt, Filter erneuert, neues Öl 10W40). Alles ohne Erfolg. Daraufhin habe ich einen neues gebrauchtes Steuergerät des gleichen Typs (Bosch HY SR10H2) im Internet ersteigert. Dieses hatte aber statt des Zusatzsteuergerätes eine Endplatte. Für mich OK, da ich keinen Kipper habe. Vom LaMa wurde dieses dann eingebaut und nach längerem testen durch den LaMa konnte ich meinen Traktor dann abholen. Leider konnte das Problem „Ackerschiene geht unter Volllasthoch“ vom LaMa nicht behoben werden. Die Aussage war, dass sich sobald er den Filter (unter dem Dreiecksdeckel) einbaut Druck aufbaut. Aus diesem grunde hat er den Filter samt Sammeltopf weggelassen. Dies wäre kein Problem. Druck wäre jetzt weg, aber Ackerschiene geht immernoch hoch.
Auf dem Heimweg vom LaMa (ca. 6 km), kurz vor Erreichen der Heimat konnte ich wieder Öltropfen an der Unterseite des Steuergerätes entdecken. Zuerst dachte ich es wäre nicht ordentlich sauber gemacht worden. Aber auch bei dem nächsten Einsatz unter Last drückte es wieder Öl raus.
Mein LaMa und ich sind ratlos, was der Grund ist. Auch das Wechseln der Endplatte auf mein ursprüngliches Steuergerät hat nicht zum Erfolg geführt.
In Erfahrung bringen konnte ich, dass 2011 die Hydraulikpumpe bei dem LaMa getauscht wurde. Er hat in den Unterlagen nachgeschaut und es wurde eine 14 ccm Hydraulikpumpe eingebaut, was seiner Aussage nach jedoch kein Problem wäre.

Die Suche im Forum hat mir leider auch nicht weitergeholfen.

Weiß einer von Euch noch Rat????
 

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Landybehr

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ich hoffe, es antwortet noch jemand, der sich mit den Steuergeräten mal grundlegender beschäftigt hat, als ich.
Aber daß der Deckel vom Filter abspringt ist halt mal ganz sicher falsch. Der SChritt, den Filter deswegen rauszutun auch. Wenn, dann sorgt ein schlechterer Durchfluß durch den Filter dafür, daß die Kraftheberarme ohne echte Last sich von selbst heben - soweit ich im Forum mit/quergelesen habe.
Ohnehin - ich kann mit so gar nicht recht vorstellen, wie sich ein derart hoher Druck im Filter aufbauen konnte. Guckst Du mal da, etwas weiter unten:
http://deutzforum.de/thread.php?threadid=38876&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=11
Der Rücklauf umspült den Filter von außen nach innen und im Inneren des Filters sinkt das Öl ungehindert in die Ölwanne.
Ich würde folgern, daß irgendetwas den Ölstrom blockiert. Keine Ahnung, wodurch. Vielleicht Bruchstücke oder sowas.
Bei den Steuergeräten, wie gesagt, habe ich keine Ahnung. Weiß ich, wollte ich nicht ändern, und weil ich mir dachte, daß nur neue Dichtringe nicht ALLES richten, ließ ich Herrn Mauch es überholen, abdichten und v.a. auf dem Prüfstand testen. Das empfehle ich Dir auch. Denn dann muss man an DIESER Stelle schonmal nicht mehr spekulieren. Was jetzt aber für mich nicht der einzige Grund wäre(war), Geld dafür aus der Hand zu geben.
Dennoch würde ich befürchten, daß das Steuergerät auch noch so sehr tun mögen mag, was es will ... wie es den Ölfilterdeckel sprengen konnte .. zu erklären (für mich - bitte überprüf´ das jemand mit KnowHow) nur durch o.g. Hypothese, oder der Möglichkeit, dass der Deckel ehemals nur durch Spucke oder Dichtmasse auf dem Gehäuse gehalten hatte. (oder jemand hat SAE140 oder Fließfett :) als Hydrauliköl benutzt).
 
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p.s. den freien Rückstrom kannst Du natürlich einfach prüfen.
Dazu musst Du nur den Aludeckel vom Filter abbauen, den Filter herausziehen, die Stützhülse binnen des Filters auch. Und mit einem Draht, oder kleinem Endoskop musste dann mal in die Leitungen loten. Das wäre jetzt die bedeutsame Stelle - immer davon ausgehend, daß das für mich Ungewöhnlichste die Deckelabsprengung ist. Neue Dichtringe helfen nicht weiter. Warum da ein Druck so ansteigt, dass muss man erstmal herausfinden.

Mit verhältnisgemäßem Aufwand kann man auch den Weg "Rücklauf" vom Steuergerät zum Filter prüfen. Auch wieder mit Draht. Und wenn man die Steuergeräte abgebaut hat, dann auch mal mit Druckluft. Die Bohrungen im Kraftheber sind "geradeaus", weil man nun mal nicht um die Ecke bohren kann. Wenn eine Leitung um die Ecke geht, dann wird eine zweite Bohrung gemacht, die den Kanal der ersten Bohrung "trifft" und das dritte Bohrloch in diesem Kontext mit einer Madenschraube o.ä. verschlossen. Jedenfalls kann man mit einem Draht ja mal herumtasten.
 
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Midi1277

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Danke schonmal für deine Antwort. Da Hr. Mauch 400 EUR für das komplette überholen haben möchte und er mir sagte, dass er das Zusatzsteuergerät mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht abgedichtet bekommt, habe ich mich für den Kauf eines Gebrauchten mit Endplatte entschieden. Laut Vorbesitzer sollte dies auch dicht sein. Und mich würde es wundern, wenn dieses Steuergerät die gleiche Undichtigkeit hätte wie mein altes Steuergerät. Ich vermute den Fehler woanders. Das mit den Leitungen prüfe ich nochmal, wobei das der LaMa angeblich auch schon gemacht haben will.
 
Landybehr

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Oh, dass ich so viel berappen musste, erinnere ich gar nicht. Da würde ich an Deiner Stelle mit den Gebrauchten auch weitermachen. Es ist ja auch tatsächlich ein Defekt, der an den Steuergeräten schwerlich festzumachen ist. Ich überlege, ob man vielleicht den Abschlußdeckel falsch herum anbauen könnte und wenn, welche Probleme das machte. Die Hydraulikpumpe drückt ja erstmal gnadenlos in die Steuergeräte hinein. Aber so genau durchschaue ich die Kreisläufe dann doch wieder nicht und man sieht ja an den O-Ringen, wie der Deckel draufkommt. Außerdem sind die O-Ringe dann ja an ganz falscher STelle und es leckt dort sofort heraus, also ich denke, ich weiß doich welche Symptome es machte. Ein Fehler also, denn es sicher nicht gibt. Ist jetzt nur, weil ich in Ermangelung naheliegender Wahrscheinlichkeit das Querdenken anfange. Besser als nichts, denn es haben ja schon bezahlte Leute das Problem nicht in den Griff bekommen und es lesen gewiss noch andere mit, die Hydraulik rückwärts im Schlaf buchstabieren könnten. Nun, daß falsche Steuergeräte angebaut werden, kommt mir auch unwahrscheinlich vor. Außerdem interpretiere ich dein Eingangsposting so, daß die Hydraulik 1 Jahr tadellos funktionierte und dann auf einmal ohne menschliches Zutun das Problem auftrat (stimmt doch so, oder?). Und am Ende sind es dann ja nur ein paar Bohrungen, durch die Öl fließt. Wo sollen da Geheimnisse sein? Deswegen bin ich mindestens so gespannt, wie Du, woran es wohl liegen mag.
 
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GüldnerG50

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Hallo.

Dein Deutz sollte doch einen ZF-Kraftheber drauf haben?! Falls ja, das selbe Modell hat mein Güldner dann auch drauf. Die 14er Pumpe darf eig. kein Problem sein, da bei mir ne 17er drin ist und bis auf die anhebenden Unterlenker alles prima ist. Gegen dieses Symptom hilft bei mir ne schwere Ackerschiene... Ansonsten ist da alles wunderbar dicht. Ich hatte zwar auch schon genug Ärger mit dem Krempel, aber nicht in dem Ausmaß wie du. Für mich hast du ein gravierendes Problem mit dem Rücklauf. In dem Steuergerät sind innen 2 so Lochhülsen drin, die das Auf und Ab regeln (jetzt mal so ganz grob). Das Rücklauföl ist dann, glaube ich, im gesamten Restgehäuse unterwegs, um alles zu schmieren und da geht´s dann zum Filter in den Block zurück. Wenn du mich fragst hast du irgendwo nen Stopfen im Rücklauf. Dadurch bekommt der ganze Rücklaufbereich im Kreislauf Überdruck, wodurch es dir die Suppe aus allen Dichtungen haut und wenn genug Druck aufgebaut ist fliegt dir der Deckel weg. Daraus folgt, der Engpass muss nach dem Filter sein. Ich dachte schon kurz an den Entlüfter, aber der ist aus dem Spiel, solange die Hydraulik nicht auf oder ab bewegt wird... Ich vermute mal, dass da im Kanal vom Filter zum Tank was drin steckt. Sonst bleibt nicht mehr viel übrig, außer die Pumpe ist wesentlich größer, als drauf steht, aber das würdest du normal hören und die Dreipunkt wäre in Mopsgeschwindigkeit unterwegs. Den Filter würde ich mal in Benzin einlegen und wenn das Problem im Griff ist wieder rein damit, zur Dekoration ist der nicht drin, wenn der auch mehr mit Fliegengitter als mit Filterpapier verwandt ist.... Wie der Landy schon sagt, Endoskop und schauen oder Bauernmethode, Draht und stochern.... Wenn das nix bringt, runter den Kasten, umdrehen Deckel weg und schauen, was da los ist... Links unten am Filtertopf ist normal die Ablassschraube (bei meinem zumindest), evtl. kann man durch die mit was dickerem in den Kanal zum Tank. Blöd ist halt, wenn da irgend ein Dreckstöpsel drin ist oder ein Fremdkörper, dann muss der Müll da raus und da kannst dann den Block abnehmen, um da dran zu kommen, wenn du nicht das Glück hast das "Teil" so raus zu bekommen. Ich hatte auch schon eine zu flach ausgeführte Bohrung in Betracht gezogen, aber in 50 Jahren hätte doch da mal jemand nachgesehen. Wegen der Werkstatt sag ich jetzt mal nix, die würde ICH mal wechseln. Wenn die mit so primitivem Zeug nix mehr anfangen können, sollten die es wohl besser bleiben lassen... :(

Grüße
 
Lasca34

Lasca34

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Da das Problem erstmals auftrat, nachdem Dichtungen erneuert worden sind, kann es gut sein, daß eine Dichtung nicht in der richtigen Position gesessen hat, deshalb vom Arbeitsdruck zerfetzt wurde und nun Stücke davon die beschriebenen Bohrungen teilweise verstopfen.

Weil es eine Vielzahl von O-Ringen gibt, ist dies vielleicht noch ganz nützlich: Wird ein O-Ring von innen mit Druck beaufschlagt, muß er außen mit Übermaß in seiner Nut liegen, d.h. ein wenig gestaucht eingebaut werden. Druckbelastung von außen, und es geht umgekehrt*. Das Tückische: der eine wie der andere O-Ring sehen sich veblüffend ähnlich, und mit üblichen Meßwerkzeugen muß man schon sehr genau hinsehen, um den Unterschied zu erkennen ( z.B. Schnurstärke 3,5 mm statt 3,0 mm usw.).

Gruß
Michael

*anders ausgedrückt: Ein O-Ring muß sich auf der dem Druck abgewandten Seite spielfrei abstützen.
 
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