15er DEUTZ
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Hallo,
ich bin beim Durchstöbern des Werkstatthandbuches für die 514/614 Motorenbaureihe auf die verschiedenen Kolbenausführungen gestoßen. Wer nicht im Besitz dieses Handbuches ist, dem habe ich die entsprechenden Seiten eingescannt und beigefügt.
Das es Kolben mit glattem Kolbenboden und jene mit V- oder T-förmiger Aussparung gibt war mir auch bekannt. Aber warum gibt es diese Rechts- und Linkskolben, also Kolben mit desachsiertem Kolbenbolzen? Meine erste Vermutung war, dass es sich um Bauraumverkleinerung (wenn auch nur minimal) handeln könnte, jedoch so vermute ich weiter, hat die Ingenieure damals der Bauraum nicht übermäßig gestört, Hauptsache es entstehen haltbare robuste Produkte.
Weiterhin irritiert mich, dass man diese verschiedenen Kolben auch gleichzeitig in einem Motor verbauen kann, denn strenggenommen ist mit einem desachsierten Kolben der OT der Kurbelwelle nicht mehr identisch mit dem OT des Kolbens. Jedoch muss man parallel bedenken, dass bei einer Desachsierung zunächst das eine Bauteil seinen OT erreicht (sagen wir mal zunächst die Kurbelwelle) und sich ja anschließend wieder minimal auf den Weg zum UT macht, während das Pleuel auf einmal senkrecht steht und sich der "zweite" OT einstellt. Aus diesen zwei Zuständen bildet sich ein resultierender OT, der OT des Kolbens, der eigentlich ausschlaggebend für uns und das Laufen des Motors ist und genau dieser resultierende OT weicht ab, je nachdem welchen Kolben man verwendet.
Ich habe das ganze jetzt nicht numerisch nachgerechnet, aber vermutlich ist die OT-Verschiebung so gering, dass ein "alter Deutz" davon nicht beeinflusst wird. Dann frage ich mich aber warum gab es denn nun die Links- und Rechtskolben?
Ich hoffe ihr könnt meinen Gedanken folgen und versteht was ich meine...
ich bin beim Durchstöbern des Werkstatthandbuches für die 514/614 Motorenbaureihe auf die verschiedenen Kolbenausführungen gestoßen. Wer nicht im Besitz dieses Handbuches ist, dem habe ich die entsprechenden Seiten eingescannt und beigefügt.
Das es Kolben mit glattem Kolbenboden und jene mit V- oder T-förmiger Aussparung gibt war mir auch bekannt. Aber warum gibt es diese Rechts- und Linkskolben, also Kolben mit desachsiertem Kolbenbolzen? Meine erste Vermutung war, dass es sich um Bauraumverkleinerung (wenn auch nur minimal) handeln könnte, jedoch so vermute ich weiter, hat die Ingenieure damals der Bauraum nicht übermäßig gestört, Hauptsache es entstehen haltbare robuste Produkte.
Weiterhin irritiert mich, dass man diese verschiedenen Kolben auch gleichzeitig in einem Motor verbauen kann, denn strenggenommen ist mit einem desachsierten Kolben der OT der Kurbelwelle nicht mehr identisch mit dem OT des Kolbens. Jedoch muss man parallel bedenken, dass bei einer Desachsierung zunächst das eine Bauteil seinen OT erreicht (sagen wir mal zunächst die Kurbelwelle) und sich ja anschließend wieder minimal auf den Weg zum UT macht, während das Pleuel auf einmal senkrecht steht und sich der "zweite" OT einstellt. Aus diesen zwei Zuständen bildet sich ein resultierender OT, der OT des Kolbens, der eigentlich ausschlaggebend für uns und das Laufen des Motors ist und genau dieser resultierende OT weicht ab, je nachdem welchen Kolben man verwendet.
Ich habe das ganze jetzt nicht numerisch nachgerechnet, aber vermutlich ist die OT-Verschiebung so gering, dass ein "alter Deutz" davon nicht beeinflusst wird. Dann frage ich mich aber warum gab es denn nun die Links- und Rechtskolben?
Ich hoffe ihr könnt meinen Gedanken folgen und versteht was ich meine...