D 50 Ölablassschraube am Ölfilter und Einstellung der Einspritzpumpe

Diskutiere Ölablassschraube am Ölfilter und Einstellung der Einspritzpumpe im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Nabend in die Runde, ich heisse Benni und komme aus Niedersachsen,nicht unweit der Grenze zu OWL. Vor einigen Jahren hat mein Opa einen Hanomag...
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Benni-500E

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Nabend in die Runde,

ich heisse Benni und komme aus Niedersachsen,nicht unweit der Grenze zu OWL.
Vor einigen Jahren hat mein Opa einen Hanomag Granit 501ES gekauft,dem gesellten sich ein Brillant 601, ein Robust 901, ein Deutz D15 (F1L712) und ein Kramer KL22 hinzu.

Neuestes Mitglied ist ein Deutz D50 UF mit EZ:61. Leider ist der gute ziemlich verlebt worden,letztlich ist das wohl dem Frontlader geschuldet.
Diverse Verunstaltungen wurden bereits entfernt: selbstgebratener Auspuff nach oben,Arbeitsscheinwerfer,Fritzmeierverdeck mit Becks-Plane und gleichnamiger Stützplatte.

Bei Abholung sprang der Deutz sehr schlecht an,was mitunter an einem losen Masseband und einem halbherzig angeschlossenem Zugstartschalter lag.
Sobald er ansprang,qualmte er immens weiss,weswegen er nur grade verladen und sofort abgestellt wurde.
Einspritzdüsen,sowie Pumpe sollten überholt sein.
Die Düsen waren es definitv nicht. An der Pumpe hat sich auch schon mal jemand zu schaffen gemacht,da passt irgendwas nicht.
Daher meine Frage,hat die Reihenpumpe eine Grundmarkierung für den Förderbeginn,bei der zunächst der Einbau erfolgt? Die Riemenscheibe der Kurbelwelle hat eine FB-Markierung.
Beim Hanomag gibts hinter einem Schaudeckel der Verteilerpumpe eine Markierung auf der Hubscheibe,nach der man sich richten kann und soll.

Ich frage deshalb,weil ich kontrollieren möchte, was da so bisher geschehen ist.
Mittlerweile hatte ich die Düsen überholen lassen und die Pumpe im Förderbeginn weiter Richtung früh gedreht,wodurch sich der weisse Qualm auf etwa 2 Minuten in der Warmlaufphase verringert hat und der Motor endlich mal vorsichtig Gas annahm.

Mit dem Auszug aus dem WHB hab ich mich bekannt gemacht, allerdings wird mir nicht ganz klar,in welcher Position die ESP angesetzt wird. An welcher Position der Riemenscheibe hab ich verstanden,aber eben nicht wo die Pumpe selber ansetzt. Oder ist,sofern der Spritzversteller nicht demontiert wurde,nur eine Position der ESP an der Kupplung möglich?

Nächstes Problem ist das Ölfiltergehäuse,besser gesagt die Ölablassschraube am Nebenstromfilter.
Dort war eine normale 8.8er Schraube irgendwie reingedreht,hat natürlich nicht gedichtet,weshalb ich davon ausging,das wäre der Grund für den niedrigen Öldruck.
Nach Reinigung und Inspektion fiel auf,daß dort,wo wohl mal ein Gewinde war,nun nur noch ein Schacht übrig ist.

Daher die Frage: wie sieht die Ölablassschraube am Gehäuse des Nebenstromfilters aus? Hat da jemand eventuell ein Bild, Maße oder eine Explosionszeichnung?
Die Ablassschraube am Spaltfilter ist klar und auch neu abgedichtet,aber mir erschließt sich auch hier nicht die Bauart der gesuchten Ablassschraube.

Leider gibts für den D50 zwar das WHB, allerdings wohl keine gesonderte Teileliste. Er ist ja prinzipiell ein aufgemotzter D40. Hat dieser einen ähnlichen Ölfilter (Spalt- und Nebenstromfilter), so dass ich dort mal in der Ersatzteilliste stöbern könnte?

Danke schon mal für eure Hilfe vorab und Gruß
Benni
 
Raini750

Raini750

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Hallo Benni,

schau mal »hier«.
Dort findest Du eine passender Teilenummernliste mit Explosionszeichnungen.

Gruß Raini
 
B

Benni-500E

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Hi Raini,

vielen Dank für den Link, hat mir schon mal sehr weitergeholfen.
Konnte heute dann auch das Thema mit dem Öldruck soweit erledigen. Nun liegen im Standgas etwas über 1 Bar an, geht sofort hoch, wenn Gas gegeben wird.

Jetzt muss ich nur noch die Sache mit der ESP in den Griff bekommen.

Gruß
Benni
 
Landybehr

Landybehr

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Eigentlich ist doch da wenig, was sich im Betrieb verstellt. Einmal eingestellt, hält ein Einspritzzeitpunkt. Sollte ich meinen :). Ich schieße hier jetzt mal (gut gemeint) quer, weil ich doch gerade mit Herrn Braun gesprochen habe und einiges zum Schadensbild meiner Einspritzpumpeninnereien gehört habe. Will sagen - es ist nicht zwingend so, daß die Förderbeginneinstellung aller Probleme Lösung ist. Wobei das schön wäre, denn die kostet ja erstmal nichts. Im Zweifel kannst Du ja mal bei so einem Betrieb, oder Boschdienst nachfragen. Inwieweit man da kompliziert denken muss, weiß ich nicht wirklich. Mein Schlepper war ja gar nicht mehr in Betrieb zu bekommen.
 
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Benni-500E

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Moin,

stimmt,das Rumverstellen der ESP ist nicht zwangsläufig des Rätsels Lösung, aber der Vorbesitzer meinte, die wäre überholt worden. Verändert wurde sie,wenn allerdings so wie die Düsen,dann kann das hinten und vorne nicht passen.
Ich möchte es einfach kontrollieren,bevor ich die Pumpe rausnehme und zum Boschdienst bringe.
Das Verdrehen der Pumpe hat ja nun schon Wirkung gezeigt, von qualem bis zur Vergasung und Gasannahme nach Gutdünken bis hin zu kurz mal qualmen und sauber Gas annehmen.

Habe im WHB gesehen, daß eigentlich nur die Tropfmethode möglich ist. Stimmt das?

Gruß
Benni
 
Landybehr

Landybehr

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Moin,

stimmt ja, Du hattest zu Anfang schon gesagt, daß die Pumpe überholt wurde und die Düsen in Ordnung sein müssen. Hatte ich vergessen.

Hier irgendwo in den Forentiefen gibt es eine Zusammenfassung von "Ölhand". Sehr ausführlich. Danach könntest Du mal suchen.

Für mich stellt es sich anders dar: wenn ich die Pumpe direkt vom Überholer bekomme, dann war sie auf dem Prüfstand und arbeitet auch ganz sicher. Ich kann sie dann nur an der "Hardy"-Scheibe, also dem Kupplungsstück kurz vor dem Steuergehäuse um 180° versetzt einbauen. Sie spritz dann den Diesel ein, wenn der Zylinder in den letzten Zügen des 4.Taktes liegt. Und weil dem Diesel im nächsten ARbeitstakt nichts passiert, zündet er dann irgendwann im 2.Arbeitstakt. Dann soll die Maschine auch ganz bescheiden laufen und weiß qualmen. Allerdings dürfte dann eine Verstellung des Einspritzpunktes nach meiner Logik nichts verändern. Man kann aber an einer Markierung der Einspritzpumpe und unter Kontrolle der Ventile unter dem 1.Ventildeckel sichergehen, daß die Kupplung richtig steht. Soweit bin ich aber noch nicht. Egal. Wenn jedenfalls das erledigt ist, dann werde ich wohl die "Steigrohrmethode" nehmen, um den Förderbeginn zu checken. Bei "Blasrohr-" oder "Überlaufmethode" muss man offenbar nochmal an der Pumpe schrauben. Will ich nicht. Also wird ein altes Stück Einspritzleitung von mir gekappt und ein dünnes, durchsichtiges Röhrchen senkrecht oben aufgesetzt werden. So stelle ich es mir vor. Das müsste bei Dir an diesem Punkt eigentlich einfach und rasch gemacht sein, stlele ich mir vor. Die "FB" Markierung ist auf der Riemenscheibe ja auch schon. Ob das alles so gelingt, weiß ich nicht, das kann ich in einigen Wochen wohl besser berichten ;)
 
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Benni-500E

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Nabend,

so,ein paar Schritte bin ich weiter. Problem mit der Ölablassschraube ist gelöst,war tatsächlich eine handelsübliche 6-Kant Schraube M10x1,5x55. Öldruck ist wieder da :)

Ich glaube nicht,daß die Pumpe um 180° verdreht eingebaut wurde. Wenn der Trecker läuft und das muss er momentan täglich, qualmt er nicht und nimmt auch problemlos Gas an. Es sind lediglich 2-3 Minuten des Kaltsstarts, in denen er weiss qualmt.
Was mir auffiel,Zylinder 3 und 4 werden langsamer warm als die anderen beiden. Ich vermute,die Pumpe wurde gar nicht überholt und sie läuft jetzt eher in Richtung "verschlissen". Der hintere Deckel,sowie die Abdeckschraube der Reglerstange wurden mit Schraubenkontrollfarbe markiert.
Ich denke,da hat jemand dran rumgefummelt,mehr aber auch nicht.
Die Sache mit der Reglerstange muss ich mir nochmal genauer ansehen.

Ich werde auch weiterhin berichten, vielleicht für den einen oder anderen hilfreich, weil scheinbar über den D50 nicht so viel verfasst wurde, wie über alles, was danach kam.

Falls jetzt noch jemand ein Fritzmeier-Verdeck übrig hat,wäre ich daran sehr interessiert, weil sich meins bei der Demontage heute in rostigen Wohlgefallen aufgelöst hat.

Ach ja, irgendwelche Quellen für die Buchsen der Achsschenkel und des Mittelachsbolzens bekannt?

Gruß
Benni
 
Landybehr

Landybehr

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ich glaube das mit der 180° Verdrehung auch hier nicht. Aus genannten Gründen und weil das Qualmen dann doch eigentlich nach Warmlaufen nicht aufhören dürfte(?).
Dass einzelne Zylinder langsamer warm werden ist vermutlich die "heiße Spur" an dieser STelle. Dabei kommst Du durch bloßes Einstellen nämlich nicht weiter. Die Vorglühanlage läst sich hier kaum als Schuldigen darstellen. Und damit bist Du tatsächlich wieder bei der Pumpe. "Überholt" heißt für den einen eine Zerlegung und Komponententausch/-aufarbeitung, für den anderen hingegen Gehäuseputzen und Rost überlackieren.
 
Landybehr

Landybehr

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p.s. zu den Buchsen könntest Du Herrn Fuchs oder deutzersatzteile fragen. In irgendeinem Thread standen aber auch die Maße. Für einen Dreher ist das keine schwere Aufgabe. Ich meine, in dem Thread stand auch, daß die Buchsen gleichgroß sind - aber da nagele mich nicht drauf fest.
 
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Benni-500E

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Moin,

ich glaube,zu der besagten Überholung der Pumpe gehörte lediglich das Aufbringen der Schraubenkontrollfarbe. Sonderlich dreckig war die Pumpe nicht,eine etwas zurückliegende Überholung wäre bei Kauf denkbar gewesen.

Ich denke,daß es einfach die Pumpe ist. Im Notfall geht sie mal auf einen Pumpenprüfstand,dann hab ich Gewissheit und vielleicht ist sie ja noch nicht ganz so sehr verschlissen,daß eine gewisse Rettung noch möglich ist (bitte an dieser Stelle nicht meinen Traum zerstören :) ).

Danke für die Infos. Hatte schon mal über die Suche etliche Beiträge zu "D50","Vorderachse","Vorderachsbuchsen" durchgeblättert, aber die Maße anscheinend übersehen.
Kannst du mir vielleicht noch verraten,wer Herr Fuchs ist?

Gruß
Benni
 
Thema: Ölablassschraube am Ölfilter und Einstellung der Einspritzpumpe

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