F1L 612/53 Schmiernippel an der Achse

Diskutiere Schmiernippel an der Achse im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo in die Runde, mein erster Post und ch hoffe alles klappt. Ich habe heute nach 20 Jahren Stillstand an meinem F1l612/53 versucht alle...
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siebengebirge f1l612

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Hallo in die Runde, mein erster Post und ch hoffe alles klappt.

Ich habe heute nach 20 Jahren Stillstand an meinem F1l612/53 versucht alle schmiernippel mit neuem Fett zu befüllen, das war auch erstmal weitestgehend stressfrei bis ich an die Schmiernippel die direkt an der Trommel zum Rad hin innen liegen, kam. Auf der rechten Seite konnte ich ohne Ende immer weiter reinpumpen, ohne dass ein Widerstand auftrat. Ch hab dann irgendwann aufgehört weil ich mir unsicher wurde ob das so vernünftig ist was ich da mache. Dann bin ich zur anderen Seite um mal zu schauen wie sich das da verhält und fongendes passierte: beim aufstecken der Fettpresse kam mir de komplette Schmiernippel entgegen. Er hat anscheinend kein Gewinde und war lose in die Öffnung gesteckt. Von Fett war nix zu sehen. So nun zu meinen Fragen: ist das normal, dass da so viel reinkommt? Und: was mache ch auf der anderen Seite mit dem losen Schniernippel? Wie ist das Original? Soll ich da ein Gewinde rein drehen und einen Neuen Schmiernippel mit Gewinde reinschrauben?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten im Voraus, ich habe schon ganz still hier viel gelesen und gelernt...
 
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Hallo,
habe bei meinem F2L612 auch immer mehr reinpumpen können,
habe dann irgendwann aufgehört weil ich auch nirgends gesehen habe das es irgendwo rauskommt.

Gruß Markus
 
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siebengebirge f1l612

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hmm, okay, also wenigstens bin ich da schonmal nicht allein... wer kann denn noch was dazu sagen? ;)
 
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metalsheet

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Sollte das Gewinde kaputt sein, würde ich ein Schmiernippel mit selbstformgewinde nehmen.
 
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siebengebirge f1l612

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hey metalsheet, es scheint halt irgendwie gar kein Gewinde zu haben... der Schmiernippel hat auch kein Gewinde der ist ganz sauber rund... aber der Hinweis mit dem Selbstformgewinde ist gut, da werde ich mich mal umschauen, danke!
 
KurtD30S

KurtD30S

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Hallo zusammen,

nicht jeder Schmiernippel hat ein Gewinde.

Gruß
Kurt
 

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Lasca34

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Hallo zusammen,

auch wenn ich es nicht ausschließen kann, so halte ich es für sehr unwahrscheinlich, daß Deutz beim F1L 612/53 Einschlagschmiernippel verwendet hat. Zumindest bei Deutz- und Deutz-Fahr-Traktoren bis 1984 sind mir noch nie Einschlagnippel begegnet ( oder die haben immer so gut gehalten, daß ich nicht dahintergekommen bin* ). Wahrscheinlicher erscheint mir, daß ein "Fachmann" hier irgendwann mal einen Schmiernippel eingeschlagen hat. Dann ist guter Rat jetzt teuer. Es bleibt eigentlich nur eine Demontage, um ein Gewinde einzuschneiden und einen Schraubnippel einzusetzen.

Schockiert bin ich, daß mir einschließlich dieses Threads schon drei Foristen bekannt sind, die allen Ernstes am Schmiernippel für die Radlager hinten geglaubt haben, so lange Fett reindrücken zu müssen, bis irgendwann irgendwo etwas wieder herauskommt. Nehmt's mir bitte nicht übel, daß mir das genau so vorkommt, als wenn jemand einen Hund hält und nachher ganz konsterniert ist, daß das Tier Nahrung haben muß, krank werden kann und irgendwann mal stirbt. So praxisfern und ahnungslos kann man doch eigentlich gar nicht sein. Oder sollte keine Hunde halten.

Gruß
Michael

*an anderen Geräten sind mir diese Mistdinger schon begegnet. Das merkt man bei älteren Geräten einfach daran, daß massenhaft Schmiernippel fehlen X(.
 
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siebengebirge f1l612

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Zunächst vielen Dank für Eure Antworten. Nachdem Du, Michael mir nun meinen ganze Anungslosigkeit vor Augen geführt hast, traue ich mich noch eine ergänzenden Frage zu stellen;)

Was nun mit dem fehlenden Schniernippel zu tun ist, ist mir nun klar. Es geht mir noch ein bisschen um das Fett, das da rein muss. Im Schmierplan steht ja nunmal "wöchentlich schmieren" meine Frage wäre nun: Wie merke ich denn wann genug ist? Pumpe ich da so lange rein bis ich einen Widerstand spüre?

Danke Euch!
 
Lasca34

Lasca34

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siebengebirge f1l612 schrieb:
...... Pumpe ich da so lange rein bis ich einen Widerstand spüre? .....

Es sieht so aus, als wenn ich gar nichts vor Augen geführt habe. Wenn ich könnte, würde ich es doch mal auf polnisch probieren. Kann ich aber nicht, also nochmal auf deutsch:

Geschmiert wird, bis das Fett die Schmierstelle erreicht hat. Oft erkennt man das daran, daß irgendwo altes Fett austritt. Wenn dieser Indikator nicht zur Verfügung steht,muß man sich anders behelfen. Bei den Radlagern hinten genügen ca. drei Hübe der Fettpresse vollkommen, sofern man regelmäßig schmiert.

Versucht man, so lange zu schmieren, bis ein Widerstand spürbar wird, wird man an jeder Schmierstelle Stunde um Stunde eine Kartusche nach der anderen leeren.

Wichtig, wenn auch nicht beim F1L 612: Am Gebläse darf nur ein Hub Fett eingefüllt werden. Wenn hier geschmiert wird, bis altes Fett austritt, wird dieses auf den Kühlrippen verteilt und vereitelt die Kühlung. Bei Motoren mit Schungradgebläse stellt sich dieses Problem natürlich nicht, weil deren Gebläse nicht geschmiert werden.

Gruß
Michael
 
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siebengebirge f1l612

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Michael, offensichtlich war's dann nicht gut genug erklärt und/oder vielleicht ein bisschen zu sehr herumgepoltert :-p vielen Dank für Deine "wohlwollenden" Antworten und dafür, dass Du auf Polnisch verzichtet hast, ich habe da wahrscheinlich ähnlich viele Sprachkenntnisse wie du ;)

In diesem Sinne, vielen Dank für die Infos und allen ein schönes Wochenende :)
 
N

NisHeinrich

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Hallo ???

Es ist immer wieder schön, wie man um den heißen Brei herum reden kann. :P

Es wird sehr genau beschrieben wo das Fett einer anderen Schmierstelle bleibt, das zu viel zugeführt wird.
Nicht aber wo das Fett dieser Schmierstelle bleibt, das man stundenlang und mit wachsender Begeisterung zuführen kann.

Irrtümlich werden sogar Gebläse geschmiert, andere Gebläse hingegen nicht.

Gebläse werden nie geschmiert, nur deren Lager sollten geschmiert werden.

Das ist dann bei beiden erwähnten Gebläsearten so.
Das eine bekommt Fett aus der Presse, das andere Motoröl (weil es das schwungradseitige Hauptlager des Motors ist) aus dem Ölkreislauf des Motors.

Nis
 
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siebengebirge f1l612

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Danke NisHeinrich :)

kannst Dus mir erklären? Ich weiß halt einfach nicht wieviel ich da nun reinpressen soll... und der rausgefallene Schmiernippel war von innen trocken...
 
Lasca34

Lasca34

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siebengebirge f1l612 schrieb:
.....offensichtlich war's dann nicht gut genug erklärt ....

Ja, klar. Eben das hatte ich geschrieben. Dabei stand es da ganz deutlich. Meinte ich.

Französisch oder englisch könnte ich noch anbieten; leider ist dann Schluß. Ich verzeifle nämlich langsam an der großen hier gestellten Aufgabe. Nach meiner Einschätzung war der Satz
Bei den Radlagern hinten genügen ca. drei Hübe der Fettpresse vollkommen, sofern man regelmäßig schmiert.
an Deutlichkeit kaum zu übertreffen, aber Du hast es nicht verstanden. Jetzt bitte ich Dich um Hilfe, nämlich zu erklären, wie ich es noch ausdrücken kann, um Dein Verständnis zu erreichen.

Nur gut, daß der Großmeister der Deutz-Traktoren eingegriffen hat. Wie leicht hätte jemand ein Gebläse anstelle dessen Lagers schmieren können. Nis, wenn Du auch in Zukunft so fleißig auf den richtigen Ausdruck achtest, wird der Informationsgehalt des Forums sehr profitieren. Niemand wird dann mehr einen Reifen aufpumpen, wenn die Luft tatsächlich doch in den Schlauch geleitet wird.

Gruß
Michael
 
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siebengebirge f1l612

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Lasca34 schrieb:
Bei den Radlagern hinten genügen ca. drei Hübe der Fettpresse vollkommen, sofern man regelmäßig schmiert.
an Deutlichkeit kaum zu übertreffen, aber Du hast es nicht verstanden. Jetzt bitte ich Dich um Hilfe, nämlich zu erklären, wie ich es noch ausdrücken kann, um Dein Verständnis zu erreichen.

Ok, dann versuche ich Dir das mal zu erklären. Wie Du selber geschrieben hast "...sofern man regelmäßig schmiert..." verstehe ich Deinen Rat, im Rahmen der wiederkehrenden Wartungsarbeiten ca. drei Hübe Fett da rein zu pressen.
Wie ich allerdings eingangs schrieb, stand der Trecker zwanzig Jahre und ich vermute, dass es da zum "Wiedereinstieg" ein bisschen mehr sein darf. Darum meine Frage, ob es da irgendwann ein Anzeichen gibt, wann genug drin ist um auf einem vernünftigen Level wiederkehrend drei Hübe schmieren zu können, ohne dass dauerhaft zu wenig drin ist.

Nis, hat versucht ein wenig Licht ins dunkel zu bringen, weil du trotz der vielen Informationen (wie das bei Gebläsen so ist und an anderen Schmierstellen undundund) nicht abschließend auf meine Frage Antworten gegeben hast.

trotzdem danke ich Dir sehr für Deine Hilfe und die Zeit die Du Dir nimmst, hier zu antworten. :)
 
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siebengebirge f1l612

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doppelpost, sorry!
 
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Norbert Spiegel

Norbert Spiegel

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Hallo Siebengebirge, wie Michael schon beschrieben hat reichen hier 3 Hübe aus der Fettpresse, so 1x im Jahr bei mäßiger Benutzung (die meisten Schlepper fahren ja nicht mehr so viel).
Geschmiert wird damit das Radlager (Rillenkugellager) das brauch nicht soviel Fett.
Presst man hier zu viel Fett ein (mehrere Kartuschen wären durchaus möglich) verschwindet das Fett entweder im Achsrohr (ist doch ein ganz schönes Volumen) , welches sich langsam füllt, oder es drückt durch den Simmerring auf der Bremsseite (soll schon vorgekommen sein), hier hat es schon mal gar nichts verloren.
Regelmäßig abschmieren hilft hier mehr, als zu viel.
Schmiernippel kenne ich so und so.
Bei den Achsen nur mit Gewinde M10x1, hier hilft evt. nachschneiden oder nächste Größe verbauen M12x ?.
Beim aufbohren vor dem bohren, die alte Bohrung mit Fett füllen, dann fallen keine Späne nach innen (90%).
Auch vor dem Gewinde bohren mit Fett füllen.
Bedienungsanleitung, Ersatzteilliste beschaffen, hier steht vieles drin.

Schönes entspanntes WE euch Allen
Gruß Norbert
 
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siebengebirge f1l612

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Danke Norbert,

Was mich wundert: M10er Schmiernippel sind zu groß... aber werde da dann ein neues Gewinde schneiden und dann einer M10er reinsetzen.

Und wie ich zu fetten habe, habe ich dann jetzt auch verstanden. Vielen Dank!
 
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siebengebirge f1l612

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die Wahl fällt wahrscheinlich auf einen Schmiernippel mit Selbstformgewinde. Spricht da aus Eurer Sicht was gegen?
 
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GTfan

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Bei dem Selbstformgewinde stellt sich mir die Frage, wie sich die kleinen Dinger in das Material schneiden wollen. Und wo die Späne bleiben, wenn der Schmiernippel in seinem selbstgeformten Gewinde sitzt.

Lasca34 schrieb:
Denk dran, daß Schmiernippel Feingewinde haben.

Gruß
Michael

nur die, die auch was taugen. Billigkram aus Sortierkisten, gerne auch auf Schlepper-Teilemärkten verkauft, können auch mal herkömmliches Gewinde haben! 8o

Und Indianergewinde (zöllig) sind mir auch schon begegnet.

mfG
GTfan
 
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Thema: Schmiernippel an der Achse
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