Möglichkeit zur Warnung bei Keilriemenriß

Diskutiere Möglichkeit zur Warnung bei Keilriemenriß im Forum sonstige technische Teilgebiete im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, wo fang´ ich an ... ok, also ich plane ja, eine keilriemengetriebene Hydraulikpumpe nur für die Lenkung zu benutzen. Jetzt hat zwar das...
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NisHeinrich

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Hallo

Na, so ganz unsinnig ist eine Keilriemenrisswarnlampe natürlich nicht.

Man weiß dann: Es ist der Keilriemen der die Lenkung schwergängig macht und nicht ein Ast, der bei größeren Ausschlägen der Lenkung komplett blockiert. ;)

Nis
 
Landybehr

Landybehr

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Hatte denn jemand schonmal so einen Ausfall ?

Ich sage mal, weswegen ich darauf komme. Also ein Freund ist mal in einem MAN 630 der Bundeswehr mitgefahren. Der hatte irgendein Problem mit der Spritzufuhr. Der Motor fiel dann mitten in der Fahrt aus und der Fahrer machte rasch große Augen, weil ohne Motor dann auch die Lenkhilfe ausfiel.

Und mein nächster Gedanke war derselbe von Dieterpapa. Wenn was aufleuchtet, kann ich schonmal rasch abbremsen und bin anders vorbereitet.

Aber ich sehe ja, dagegen spricht die Wahrscheinlichkeit. Und zusätzlich dagegensprechen könnte, daß die Notlenkeigentschaft so ausgelegt ist, daß man ohne zu überlegen, ganz automatisch, die nötigen Lenkbewegungen machen wird.
 
Intrac Suchti

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Hallo,
Ich denke, da man ja auch auf gerader Strecker den Schlepper immer etwas in der Spur halten muss, merkt man das schon früh genug wenn es nicht mehr geht.

Meine Meinung.

Gruß
Jerome
 
Nightingale

Nightingale

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Und was ist, wenn der Traktor im Forst beispielsweise mit Funkwinde betrieben wird?
Der Bediener nie am Gerät selber ist, sondern, womöglich noch mit lauter Kettensäge und Gehörschutz, zwischen den Bäumen hantiert?

Klar gibts da noch die "Motor wird zu warm Hupe" (keine Ahnung, welche Traktoren das überhaupt alle hatten) - aber einen Riss frühzeitig zu erkennen ist da sicher nicht verkehrt.

Das mit dem Hallsensor ist da sogar noch recht simpel, weil direkt an sich drehenden Teilen detektiert wird.
 
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Landybehr

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passer montanus schrieb:
hier soll offensichtlich ein hochkompliziertes mechanisches Überwachungs-
System entstehen

Dein Einwand ist mir jetzt erst aufgefallen. Ich hatte den Gedanken zu einem Drehzahlsensor nur kurz aufblitzen gehabt. Man muss ihn befestigen (einfach, aber muss gemacht werden) und dann wollte ich keine Anzeige, sondern nur eine (wenn nicht aktiv) optisch sehr zurückgetretene Warnung.
Für mich wäre es bedeutend einfacher, ein T-STück in die Hydraulikleitung zu tun und darauf einen Warnschalter zu schrauben. Einfach. Fertig. ;) (Es muss halt nur so sein, daß sich ohne Lenkaktivität ein für den Schalter tauglicher Staudruck überhaupt zeigt. Fehlt der, ist´s sowieso hinfällig).
Der Warnschalter ist dann auch bereits belastbar genug, um eine Lampe zu schalten. An diesem Punkt hätte ich beim Hallgeber doch noch eine weitere Baustelle, oder ?


(Ich danke Euch aber schonmal jetzt für die abwägenden Aspekte. Mal gucken, wieviel ich da aktiv werde, wenn es an die Leitungsmacherei geht. Manchmal relativieren sich ja auch Sachen, wenn man erstmal ein paar Wochen drüber geschlafen hat).
 
Nightingale

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Ich finde die Idee auch nicht schlecht, augenscheinlich hat der Traktor eine Hydraulikpumpe die vom Riemen angetrieben wird.

Übirgens hab ich mich mit meinen Ausführungen oben etwas weit aus dem Fenster gelehnt:

das Problem die Warnung beim Riemenriss wahrzunehmen, bleibt ja sobald der Bediener irgendwo abseits vom Trekker rumläuft. Hm.

Mal interessehalber:

wie ist das bei modernen Traktoren und elektrischer Motorabstellung: gehen die aus, wenn beispielsweise eine Überhitzung eintritt?
 
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DX-Fuzzi

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Servus,
zu erwähnen wäre noch,
das bei Montage einer vollhydraulischen Lenkung mit RIEMENGETRIEBENER HYDRAULIKPUMPE,
die BETRIEBSERLAUBNIS erlischt !
Eine Eigenbaukonstruktion erhält sowieso keine Zulassung.
Bei einer motorseitig, zahnradangetriebenen Hydraulik-oder Tandempumpe sieht das anders aus,hier gibt es auch Bausätze,weil hier mehr Sicherheit gegeben ist.
Obwohl auch hier Halterungen anzufertigen,Spurstangen und Lenkhebel zu verstärken sind.
Vielleicht sollten sich einige mal auch die Konsequenzen bei einem Unfall klar machen.
Lenkgetriebe lassen sich reparieren oder durch ein anderes Ersetzen,bleiben aber legal.
MFG Tom
 
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NisHeinrich

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Nightingale schrieb:
Mal interessehalber:

wie ist das bei modernen Traktoren und elektrischer Motorabstellung: gehen die aus, wenn beispielsweise eine Überhitzung eintritt?

Hallo

Kompressormotoren gehen über einen speziellen Absteller aus.

Fahrzeugmotoren warnen nur. Mehr ist nicht zulässig!

Nis
 
Nightingale

Nightingale

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NisHeinrich schrieb:
Nightingale schrieb:
Mal interessehalber:

wie ist das bei modernen Traktoren und elektrischer Motorabstellung: gehen die aus, wenn beispielsweise eine Überhitzung eintritt?

Hallo

Kompressormotoren gehen über einen speziellen Absteller aus.

Fahrzeugmotoren warnen nur. Mehr ist nicht zulässig!

Nis

Vielen Dank! :) Ich hatte mir ähnliches bei Fahrzeugen schon gedacht.
 
Landybehr

Landybehr

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Hi Tom,

gut für die Nachwelt, auf dieses Problem hinzuweisen.
.. Ein Grund mehr für eine Warneinrichtung, denke ich mir an dieser STelle :)
 
Landybehr

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noch eins, aber jetzt eher nur, weil das Thema für mich wichtig ist. Und um Gelegenheit zu geben, falls ich was übersehen habe. Wäre nicht das erste Mal.

Zulassungsbedingungen, Kapitel II, PAragraph §38, Absatz 1

20471315px.jpg


So oder so. Ich hatte keine andere Wahl. Zum Zeitpunkt, an dem ich mich entscheiden musste, hieß es überall im Forum und bei google, daß die ZF Gemmer Lenkung nicht überholbar ist .. keine Ersatzteile. Um einen SChlepper dann noch in Betrieb zu halten, bleibt nur Abweichen vom Originalzustand.
 
KurtD30S

KurtD30S

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DX-Fuzzi schrieb:
Servus,
zu erwähnen wäre noch,
das bei Montage einer vollhydraulischen Lenkung mit RIEMENGETRIEBENER HYDRAULIKPUMPE,
die BETRIEBSERLAUBNIS erlischt......

Hallo Tom,
gibt es hierfuer eine Quellenangabe, ich habe keine gefunden, kann aber auch sein, dass ich zu blind zum suchen bin.

Gruss
Kurt
 
Landybehr

Landybehr

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Randnotiz von mir: das "Keilriemengetrieben" hatte ich überlesen. Beim Umbau erlischt die ABE, das ist klar. Wenn es keine "Nebenparagraphen" zum o.g. §38 gibt, dann wird ein Ausfall der Lenkhilfspumpe vom Gesetzgeber also als denkbar angesehen (ob jetzt Keilriemenriss, oder Motor bleibt stehen, oder Pumpenwelle schert ab, ..), und wie auch immer geartet muss dann eine bleibende Lenkbarkeit gesichert sein. Das ist der Punkt, an dem das Lenkorbitol in´s Spiel kommt. Der Tüv-Prüfer kann ja bei stehendem Motor zu lenken versuchen und das dergestalt testen. Ich habe bei der Bestellung der Teile auch (ich fragte danach explizit) nichts einer Zulassungsmöglichkeit Entgegenstehendes gehört. Aber, mir geht es wie Kurt. Bzw. ich bin erst recht Blindfisch. Meine Argumentation entspringt auch einem Teil Wunschdenken. Aber ich finde sie ganz schlüssig.
 
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dieterpapa

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Bei den Angeboten ist gerade eine Keilriemenspannrolle mit einem Schalter bei Riemenriss drin.

Dieter
 
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Stefan81

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Hallo,

was bringt mir eine Warnleuchte wenn der Keilriemen dann schon gerissen ist!?
Eine Warnleuchte soll mich bestenfalls frühzeitig vor möglichen Gefahren warnen, so sehe ich das jedenfalls.
Wenn die Öldrucklampe beginnt zu leuchten sollte ich sofort anhalten um der Ursache auf den Grund gehen - in den wenigsten Fällen habe ich jedoch gleich dann einen kapitalen Motorschaden.
Gleiches gilt für die Ladekontrollleuchte:
ich kann noch ein wenig weiter fahren, ehe die Verbraucher die Batterie entleeren.

Zudem halten moderne Keilriemen unter der Voraussetzung einer einwandfreien Lagerung sowie Spannung heute eine Ewigkeit. Besser sind natürlich die Keilrippenriemen, die heute im PKW- Bereich eine Laufleistung von mehr als über 200.000 km problemlos erreichen.

Und wenn schon dann würde ich mir etwas bauen was mich bereits auf eine zu geringe Riemenspannung hinweist.

Ich würde es lassen wie es ist, denn der Technische Aufwand hierfür steht in keinem Verhältnis zum Nutzen des Systems.

Gruß

Stefan
 
Landybehr

Landybehr

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ich muss mir, das stimmt ja schon, einen Fall an den Haaren herbeikonstruieren, um dagegen zu argumentieren, z.B. so: der Riemen reißt auf einer Geraden, kurz vor einer scharfen Kurve. Das Licht macht mich Gewahr, daß ich auf ungewohnte Lenkkräfte treffen werde und ich kann schonmal anhalten - während ich ansonsten in die Kurve hineingefahren wäre und dort überrascht worden wäre.
Also eine Spannrolle nachzurüsten ist mir am 712-Motor für die Pumpe eindeutig auch zu viel Action. Am Gebläsekeilriemen hat der Motor bereits einen Warnschalter. Ob das T-Stück in der Druckleitung zum Lenkorbitol und ein eingeschraubter einfacher Druckschalter zu viel Arbeit ist, das überleg´ mich mir später :).

Frohe Feiertage wünsche ich Euch !
 
Landybehr

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Riemen-Setup am 712
 

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EckardderWaldbauer

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Hallo Hendrik ,
also ein Druckschalter warnt dich auf alle Fälle wenn du einen Druckverlust hast
wenn z.B. eine Dichtung sich verabschiedet oder eine Verschraubung sich löst .

Der Mehraufwand bestehend aus ein T-Stück / Anschweißstutzen , Druckschalter ,
2 m Kabel und eine kleine Kontrollleuchte ist klein .
Dieser Mehraufwand ist klein dient aber deiner Sicherheit .
Nach meiner Meinung , mach es einfach .
Wenn du damit fertig bist mach doch ein paar Bilder .

Gruß Eckard
 
KurtD30S

KurtD30S

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Da bin ich jetzt schon gespannt auf die Einstellung des Druckschalters, denn in den Leitungen ist ja, sobald der Motor gestartet wird, das Medium IMMER MIT UNTERSCHIEDLICHEN DRUECKEN in Bewegung.

Gruss
Kurt
 
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NisHeinrich

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KurtD30S schrieb:
Da bin ich jetzt schon gespannt auf die Einstellung des Druckschalters, denn in den Leitungen ist ja, sobald der Motor gestartet wird, das Medium IMMER MIT UNTERSCHIEDLICHEN DRUECKEN in Bewegung.

Gruss
Kurt

...ich schließe mich Kurt an, und bin auch sehr gespannt. ;)

Nis
 
Thema: Möglichkeit zur Warnung bei Keilriemenriß
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