Werkstoffermittlung mit einer Funkenprobe

Diskutiere Werkstoffermittlung mit einer Funkenprobe im Forum Werkstatt im Bereich Deutz Community - Hallo, im Anhang befinden sich Bilder, mit denen mittels eines Funkenvergleichs eine Werkstoffermittlung gemacht werden kann. PM
passer montanus

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Hallo,

im Anhang befinden sich Bilder, mit denen mittels eines Funkenvergleichs
eine Werkstoffermittlung gemacht werden kann.

PM
 

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Opossum

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Hallo PM,

schön, daß du tatsächlich ein Thema zur Funkenprobe eröffnet hast :D . Allerdings habe ich ein paar Fragen dazu:

1. Womit wird der Funken erzeugt, mit einem Hammer, Flex, Stahl gegen Stahl...?

2. Wie ausgeprägt sind die Funkenunterschiede in der Realität? Kann man ohne langjährige Erfahrung und/oder Anleitung durch einen "alten Hasen" überhaupt einigermaßen sicher den Stahl zuordnen?

3. Wird das Verfahren überhaupt in der Realität noch angewendet? Ich denke, daß man heutzutage sicherere Verfahren kennt, oder?

Danke schon mal für Aufklärung. Schönes WE! 8)
 
passer montanus

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@Beutelratte

Zu Frage 1
Schleifstein. Ein Löschfunkensender wird nicht benötigt.

Zu Frage 2
Auch junge Hasen werden in der Lage sein diese Prüfung
durchzuführen..

Zu Frage 3
Niemand hindert Dich daran, einen Spektralanalysator anzuschaffen.

PM
 
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Lasca34

Lasca34

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Opossum schrieb:
......Ich denke, daß man heutzutage sicherere Verfahren kennt, ....

Wer ist das, dieser "man"? Der wird so oft erwähnt, aber ich habe ihn noch nie getroffen. Welche sichereren Verfahren stehen denn Dir zur Verfügung?

Gruß
Michael
 
Landybehr

Landybehr

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Das ist schon so. In der heimischen Werkstatt habe zB ich einen Doppelschleifer und eine Flex. Aber keine Spektraldingbumsmaschine. Ohne Kosten und Aufwand kommt man der Sache über die Funken schonmal näher. Das Angucken allein tut nicht viel zur Differenzierung; und rostige STähle schonmal sehen für mich alle gleich aus.
Ansonsten - ich könnte mir denken, daß es heute einfach zu viele Stähle gibt, und deren Legierungen sich in Details, die Materialeigenschaften dann aber verhältnismäßig groß unterscheiden. Vielleicht hilft die Funkenmethode da nicht sehr weiter und ist deswegen etwas in den Hintergrund getreten. Ist nur so´ne Idee von mir. Muss nicht stimmen.

P.S. bei Gusseisen scheint die Methode aber etwas wackelig zu werden. Für uns hier sah es letztens so aus, daß sich die Funken von ST52 und Kugelgraphitguß nicht unterschieden. Und da Bild vom Kugelgraphit erinnere ich so wie "Bild 7" von der Graphik da oben.
 
N

NisHeinrich

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Hallo

Man nimmt dann auch noch das Schlifbild zur Hilfe.
Auch anätzen wird gemacht.

Genauer kann das aber sicher PM erklären.
Ich hab das mal gelernt an einem verregneten Nachmittag in der Lehre aber genauso schnell wieder vergessen.

Nis
 
Marcus Göbel

Marcus Göbel

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Hallo, was muss man denn beim basteln zu Hause wissen ? Kann man den Stahl schweißen ? Kann man aus dem Stahl einen vernünftigen Bolzen machen ?
Dafür ist die Funkenprobe ganz gut. Wenn du natürlich wissen willst ob du einen 1.2436 oder einen 1.2379 hast, dann versagt sie.
Bis bald
Marcus
 
passer montanus

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Hallo Marcus,

Du hast es auf den Punkt gebracht. Nicht mehr und auch nicht weniger
habe ich gedacht.

Gruß PM
 
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passer montanus

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Landybehr schrieb:
P.S. bei Gusseisen scheint die Methode aber etwas wackelig zu werden. Für uns hier sah es letztens so aus, daß sich die Funken von ST52 und Kugelgraphitguß nicht unterschieden.

Hallo,

nun besteht aber die Möglichkeit, dass das Gussteil
kein GGG war, sondern Stahlguss.

Gusseisen kann einfach geprüft werden, in dem eine kleine
Probe an unkritischer Stelle herausgesägt wird. Die Probe wird in
Araldit eingegossen und nass geschliffen bis keine Riefen mehr zu
sehen sind.

Beim GG ist der Kohlenstoff lamellenartig eingebunden.
Somit erscheint unter dem Mikroskop ein Bild mit vielen
kleinen Würmern.
Die lamellenartige Einlagerung des Kohlenstoffes verursacht im
Werkstück eine innere Kerbwirkung. Daher die geringfügige Zugfestigkeit.

Beim GGG ist der Kohlenstoff globular (kugelförmig) eingelagert, und somit
hat GGG eine höhere Zugfestigkeit.
Im Schliffbild erscheinen die Kugelschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser.

Gruß PM
 
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F

fiftyy

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ich kenn das problem mit der stahlermittlung , schweißbarkeit nur zu gut bin bis heute noch nicht drauf gekommen wie ich das ermittel. klar merkt ich das machncher stahl hart und weich ist wenn ich dran flex oder einen körnerpunkt einschlag aber woher weiß ich dann ob er schweißbar ist usw
 
H

Heiliger_Antonius

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Nicht schweissbaren Stahl erkennen!

Bei der spanenden Bearbeitung, also feilen oder drehen.
Kurze Späne nicht schweissbar !
Und eventuell am leicht schwarzen/bläulichen Glanz z. B. bei Automaten Stahl

Legierte Stähle schwieriger ?
Oder besondere Elektrode verwenden.
 
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Thema: Werkstoffermittlung mit einer Funkenprobe

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