Hallo Ralf,
das hängt mit der untershiedlichen Wahrnehmung zusammen. Oder die letzten Pressen-Entwicklungen sind an mir, weil für mich belanglos, vorübergezogen
.
Die Anzahl der Schwaden hat nichts mit dem Bergeverfahren zu tun. Du kannst hier wie da 15 oder 40 Schwaden anlegen, ganz wie es beliebt. Meist ist das bei Stroh durch den Mähdrescher, bei Heu durch den Schwader usw. vorgegeben.
Vermutlich hast Du unwillkürlich die großen Packen auf dem Boden nach einer Stunde mit den Hochdruckballen auf dem Wagen nach vier Stunden verglichen. Auch haben wir uns angewöhnt, uralte Hochdruckpressen mit nagelneuen Großpackenpressen zu vergleichen ( das Phänomen ist auch von Mähwerken bekannt: Neue Trommel- oder Scheibenmäher werden mit alten, ausgelutschten Fingemähwerken verglichen - das verzerrt das Bild ein wenig ). Insofern hast Du recht: Die Hochdruckpresse braucht viel länger. In diesem Zusammenhang fragt sich aber, ob man das dem Kunden in Rechnung stellen darf.
Vergleicht man aber z.B. eine neue Lely Welger AP 730 oder AP 830 mit einer neuen Großpackenpresse, beide mit Bodenablage, wird klar, daß es nicht die Pressentechnik ist, die zu Unterschieden in der Bergeleistung führt.
Aber laß uns zum Thema zurückkehren. Und das beinhaltet wohl auch die Frage, wie man so einen Preis derart festlegen kann, daß
a. man daran nicht zugrunde geht und
b. man sich nicht von vornherein aus dem Markt katapultiert.
Gruß
Michael