Leergewicht(e) DX 4.50 A + Fotos und Einsatzerfahrungen mit dem DX

Diskutiere Leergewicht(e) DX 4.50 A + Fotos und Einsatzerfahrungen mit dem DX im Forum DX-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, habe im Sommer Kalk gestreut und als ich den Kalkstreuer abholen wollte und mit dem leeren Deutz beim Kornhaus vorbei kam, da habe ich den...
D 6206 er

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Hallo,

habe im Sommer Kalk gestreut und als ich den Kalkstreuer abholen wollte und mit dem leeren Deutz beim Kornhaus vorbei kam, da habe ich den eben mal gewogen (weil ich wissen wollte, welches Gewicht an der Vorderachse anliegt. Auch wollte ich wissen, ob die Leergewichtangabe des Prospektes stimmt (unter 4000 kg; der DX 4.70 soll ja 4150 kg Leergewicht haben).

Also hier die Angaben zum Schlepper:
DX 4.50 A, ohne Fahrer, Tank 2/3 voll, Werkzeugkasten mit Werkzeug und etlichen Scherschrauben, Warndreiecke, Verbandskästen gefüllt. Keine Einlegegewichte im Vorderachsbock.

Leergewicht auf der Vorderachse: 1488 kg
Leergewicht auf der Hinterachse: 2460 kg

Leergewicht gesamt: 3948 kg


Mit dem o.g. Leergewicht auf der Vorderachse kann die Kreiselegge mit Packerwalze und Sämaschine (leer) ausgehoben werden, auch wenn das hydr. Hubgestänge nicht benutzt wird. Das reicht dann aber nur für das Fahren auf dem Hof (z.B. Maschinenreinigung, -pflege.

> Zum Pflügen setze ich dann vorne noch 8 Gewichte und das Zugmaulgewicht ein.

> So mit den Gewichten ausgestattet fahre ich auch mit der Kreiselegge zur Rapssaat.

> Zur Weizensaat, wenn 5 Zentner Weizen in der Drille sind, dann nehme ich allerdings das Zugmaulgewicht heraus und setze dafür dann lieber vier weitere Gewichte ein, so dass dann 12 Frontgewichte a' 40 kg vorne wirken. Und da der DX das 70 kg Zwischengewicht hat (Zwischen Vorderachsbock und Frontgewichtsträger) sind die Gewichte auch noch 10-12 cm weiter vorne als es serienmäßig vorgesehen war. Da kann dann auch auf der Straße gut gefahren werden.

Die Einlegegewichte im Vordrachsbock vorne hätte ich zwar noch gerne, aber die habe ich noch nirgen wo gesehen, nicht als Angebot und auch noch nicht in einem DX 4 - ich glaube, die sind niemals eingebaut worden.

Gruß
 
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Klaus4.50

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Hallo,

ich fahre den DX4.50 mit 12 Frontgewichten und einem Kverneland 4-Schar Volldrehpflug Modell E.
Das geht gerade so, ich hab mir aber auch schon überlegt die Vorderreifen mit Wasser zu füllen, um etwas mehr Frontballast zu haben. Hat Dein Schlepper einen zweiten Hubzylinder an der Dreipunkthydraulik?
Mit meiner 2,5m Amazone Sämaschine fahre ich solo, weil ich der Meinung war, dass ich die Kreiselegge samt Sämaschine nicht ausgehoben bekomme. Das muss ich doch mal ausprobieren.
Was für einen Pflug fährst Du?

Gruss Klaus
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

DX 4.50 und 2,5 m Sämaschine geht gerade soeben ;)

Früher bei der 3 m Nordsten Drille war bei uns allerdings der D 4005 perfekt geegnet.


Bei mir ist es eher umgekehrt - über die Kreiselegge, Zahnpackerwalze und Amazone 250 cm Drille hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht, dass der DX die aushebt und fahrbar ist. Einen großen 4-Schar Pflug würde ich auf den schweren Tonböden dem DX nicht zumuten. Ich habe auch sehr leiche Lehmböden (Sahneböden), da würde selbst ein 4-Schar den DX nicht auslasten - aber eben nicht nur Sahneböden.

Im Dreipunkt der Kreiselegge setze ich gelegentlich zum Vorkreiseln noch die Prismenwalze ein, die ja einen eigenen Dreipunktturm hat. Also Kreiselegge, Zahnpackerwalze und Prismenwalze hebt der DX problemlos aus. Aber dann braucht er vorne schon die Gewichtepalanx.

Der DX hat einen Rabe Pflug, mit Vorschälern, Scheibensech und Packerarm. Und der DX hat nur einen Hubzylinder. Was nutzt mir der zweite Hubzylinder, dann kann der DX zwar extrem schwere Geräte ausheben, aber er ist dann nicht mehr lenkbar.

Bei Kvernelandpflügen kenne ich mich zwar nicht aus, aber einen 4-Schar Kverneland mit Steinsicherung über die Blattfedern kenne ich schon - und da wird selbst ein 120er Schlepper vorne extrem leicht, und die haben auf der Allradachse doch ein ganz anderes Gewicht zu bieten als der leichte DX 4

Gruß
 
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Hallo,

hier nun die Camebridgewalze, mit der nach dem Grubbern gearbeitet wird - schließlich sollen die Schnecken keine Chance haben!

Praktisch ist, dass die Zugdeichsel während des Straßentransportes sich im Rahmen befindet - auf dem Foto ist die Deichsel allerdings schon fast vollständig aus dem Rahmen herausgezogen.


Kalkeinarbeitung mit dem Grubber - da sieht man gut, wo noch gearbeitet werden muß ;)
- Was tut man nicht alles gegen die Schnecken ! :rolleyes:

Da der Kalk einen guten Bodenkontakt erhalten soll, grubber ich vor dem Kalkstreuen ganz flach einmal vor (auch ist der Boden dann zum Kalkstreuen schön abgetrocknet - und nach dem Kalkstreuen wird sofort tief gegrubbert, damit der Kalk sich gut mit dem Boden vermischt.


Gruß

PS
Mit der Walze im Dreipunkt (Straßentransport) läßt sich der DX problemlos auch ohne Frontgewichte fahren
 

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Hallo,

Vor ein paar Jahren habe ich die Amazone Drillmaschine mit neuen Striegelzinken ausgestattet, weil die bisherigen im Lauf der Zeit sich ungleich abgenutzt hatte. Kein großer Aufwand - und auch nicht so teuer. Somit waren die Striegelzinken wieder gleich lang. Soweit - so gut!

Aber: bei der Saat hatte ich mich (bis dahin und auch nachfolgend) sehr oft über den serienmäßigen Striegel der Amazone Sämaschine geärgert. Es ist zwar der in zwei Segmenten pendelnd aufgehängte Striege (siehe Bild 1l, aber da es nicht der Striegel mit den Schleppzinken ist, führt dieser doch öfter mal zu Verstopfungen oder zum Aufnehmen von Pflanzenresten. Dadurch ist das Zustreichen der Saatreihen nicht mehr gegeben. DX fahren macht zwar spaß - aber so nicht!

Also sollte es nun ein Striegel mit Schleppzinken werden. Aber die originalen Schleppzinken von Amazone passen natürlich nicht. Und ein neuer Striegelzinken ist natürlich preislich jenseits von Gut und Böse.

Daher habe ich nach passenden Striegelzinken geschaut, die a' schleppend angebracht sind und b' an den vorhandenen Amazone Rahmen passen und c' auch noch mit den originalen Amazone Halterungen angebracht werden.
Kurz - da sucht man natürlich die" Eierlegendewollmilchsau".


Nun bin ich fündig geworden =) - passen optimal und es mußten für dieBefestigung nur neue Schrauben gekauft werden, weil die neuen Schleppzinken viel stabiler (sprich dicker) sind als die dünnen Amazone Striegel.

Aber seht selbst (Fotos 4 und 5)




Nun zu den Teilen: die Detailzeichnung mit den Maßen ist in Foto 2 festgehalten.


An Material sind angefallen:

12 Zinken für 44,88 € nach vorne gehend;
12 Zinken für 44,88 € nach hinten gehend;

24 Schrauben 8X80 mit selbstsichernden Muttern.

Die Halterungen der Amazone Striegel passten ja, die mußten daher nicht neu. Das war sogar erheblich preiswerter als die Amazone Striegel vor drei Jahren gekostet hatten.

Ein kurzer Hinweis zu den Schrauben: es reichen die 8X75 langen Schrauben, aber die waren natürlich gerade ausverkauft gewesen - und mit den 8X80 Schrauben fällt allerdings erheblich mehr Schraubarbeit an und die Selbstsichernden Muttern müssen dann nach unten (zum Boden hin) zeigen, sonst stören die äußeren Schrauben das vollständige Pendeln - das könnt Ihr sehr gut auf dem vierten Foto sehen!).



Nun zu den Abständen auf dem Striegelrohren:

Bei den pendelnden Striegeln müssen ja immer eine gerade Anzahl von Striegelzinken genommen werden, also 4 oder 6 je Pendelsegment - sonst hängt das Striegelsegment ja nicht in waage.

Wenn ich vier Striegelzinken je Segment nehme (bei 250 cm Arbeitsbreite der Sämaschine), dann müssen diese 36 cm auseinander montiert werden. Dann liegt allerdings keine Überlappung der schräg abgehenden Zinkenrohre vor.

Also habe ich mich für sechs Striegelzinken je Segment nehme (bei 250 cm Arbeitsbreite der Sämaschine), dann müssen diese 21 cm auseinander montiert werden. Dann liegt eine ordentliche Überlappung der schräg abgehenden Zinkenrohre vor (ideal wäre wahrscheinlich 5 Striegelzinken je Segment gewesen, aber dann ist das Pendelelement nicht mehr in waage, da eine Seite vom Drehpunkt dann zwei, und die andere Seite dann drei Striegelzinken hätte).

Die Montage habe ich begonnen jeweils am Außenrand des Segementes und dann nach innen hin montiert.Iin der Mitte der Sämaschine wurde dann an jeder Seite der letzte Zinken montiert.

Die Außenzinken habe ich soweit wiemöglich nach außen gesetzt, weil so der schräg abgehende Zinekenteil die Radspur der Drille wieder auflockert.

Und bei der Montage der Striegelzinken die Schrauben so ansetzen, dass die Mutter unten ist - wegen der Pendelbewegung siehe Foto 4.

Ach ja: und es bleiben sogar noch viele Amazone-Halterungen übrig, weil die Amazone Striegel ja 15,5 cm auseinander sind.

Und die Stabilisatoren (jeweils zwei Flacheisen je Pendelseite mußten allerdings auch ein paarcm versetzt werden, weil natürlich genau an deren Schleifstelle ein neuer Zinken hin mußte (siehe Foto 3 und 4).



Den Amazone Striegel (den pendelnden so einstellen, wie auf dem Foto 3 zu sehen ist - die untere Fotohälft, wei es ja der zweigeteilte Pendelstriegel ist.


Und nun zu den Einsatzerfahrungen

Überwältigend - nicht einmal zugesessen!

Nicht nach dem Ansetzen der Kreiselegge/Sämaschine am Grabenrand (die alten Amazone Striegel hatten dort immer ordentlich Grasbüschel rausgerissen und nicht wieder freiwillig freigegeben)

Nicht bei queckenverseuchten Flächen - und ich habe noch nie so viele Queckenwurzeln in einem Boden gesehen (wegen der anhänglichen Queckenwurzeln - da ging de rDeutz bald vor dem Grubber aus ;) :D :] - sorry, der "Scherz" mußte jetzt sein (ist doch kein rotter Schlepper).

Und auch nicht bei Strohauflagen.

Kurz: alles was durch die Schleppschare der Drille geht, passierte auch problemlos die Schleppstriegelzinken.

Ach ja, auch nicht bei flachen Steinplatten, die die Amazone Striegel schon mal gerne mitnahmen und dann eine schöne Furche im Saatbett zeichneten.



Ärgen kann ich mich allerdings auch - aber über mich selbst. Denn warum war ich nur so d...f und habe diese Schleppzinken nicht schon vor jahr(zehnt)en angeschafft!. =)


Gruß




PS
die Zinken sind übrigens für eine Kuhn Sämaschine.
und die Bestellnummer bei Eurem Landmaschinenhändler lautet:
1800280027 für den Striegelzinken vorne
1800280028 für den Striegelzinken hinten
 

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Lasca34

Lasca34

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Hallo Elmar,

das sieht sehr überzeugend aus! Und die Kosten spielen auch keine echte Rolle.

Da kann man nur froh sein, daß das Amazone-Patent vor Jahren ausgelaufen ist, und nun auch alle anderen das Prinzip der Perfektstriegel nachbauen dürfen ( und viele das tatsächlich auch nachbauen - z.B. Kuhn; sonst wäre der Umbau nicht so einfach gewesen :) ).

Gruß
Michael
 
D 6206 er

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Hallo Michael,

in der Praxis habe ich zwar schon mehrere Umbauten gesehen, aber die waren mit recht viel Flex- und Schweißarbeiten verbunden, weil die Schleppzinken viel zu lang waren. So dass dort die komplette Halterung des Amazone-Striegels gekürzst und neu aufgebaut werden mußte.

Die Striegel die mein Lama besorgen konnte, hatten auch diese Abschrägung, waren alle mehr als 50 cm hoch und passen daher nicht ohne ordentliche Umbaumaßnahmen.

Die 26 cm bzw. 28 cm hohen Schleppzinken passen optimal und vorne wie hinten liegen die schön waagerecht auf.

Gruß
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

hier nun der DX mit dem Garopakt von Güttler und der angehängten Prismenwalze. Der Garopakt hat "doppelt abgefederte" Gareeggenzinken (48 Stück auf 3m Arbeitsbreite). Der Garopakt ist sehr kompakt, denn die Gareeggenzinken sind in drei bzw. vier Reihen angeordnet. Er hat eine Dreipunktaufnahme, an der die Prismenwalze - die einen eigenen Dreipunktturm hat - angehängt wird. Und an der Prismenwalze ist noch eine zusätzliche Dreipunktaufnahme für ein weiteres Dreipunktgerät - Eggenkombination, Krümelwalze oder die Sämaschine.

Der Garopakt ist ein optimales Gerät zum Vorarbeiten vor der Kreiselegge - der findet jeden Stein ;)

Gruß
 

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